Der Höckerschwan gehört zu den größten flugfähigen Vögeln. Doch ihr bekommt ihn hier mal ganz anders vorgeführt. In freier Natur könnte man solch ein Foto natürlich nicht machen. Daher haben wir ein „wenig“ nachgeholfen. Den Schwan haben wir übrigens in Plauen fotografiert. Wir hoffen euch gefällt das Ergebnis auch so gut wie uns. Erst hatten wir eine andere Version erstellt. Letztendlich hat uns aber diese hier am meisten überzeugt.
Darf ich mich vorstellen? Meinen Infos zufolge ist das hier wohl Tradition. Ich höre keinen Einspruch. Also ich bin die Sari. Dieser Name hat folgende Bedeutung: auf Hindu „Geschenk Gottes“, auf arabisch „duftende Blume“ „strahlend“ „Prinzessin“ oder auf finnisch „meine Liebe“ und auf griechisch „Würfelchen“. Jetzt könnt ihr euch selbst ein Urteil bilden, welcher Name zu mir passt.
Rassetechnisch bin ich mit Maine-Coon und Birma Genen ausgestattet. Meine Mum ist eine Cooni und mein Paps ein stattlicher Birma Kater.
Meine Augenfarbe ist grün. Nein, nicht so grün wie Blätter oder Gras. Wie die Farbe von Robbys Augen. Das müsst ihr mir jetzt mal einfach so glauben. Was gibt es sonst über mich zu sagen… Inzwischen bin ich 14 Wochen auf dieser Welt und bin von Regnitzlosau nach Plauen umgezogen. Ihr ahnt es sicher schon. Zu der mürrischen Britischen Katze. Ist ja auch kein Wunder, dass die so drauf ist. Wegen dem Brexit-Tohuwabohu kann man wohl nur schlechte Laune haben. Aber das haben die zwei anderen Katzen vor mir auch schon zu spüren bekommen. Obwohl ich oft nicht ganz sicher bin, dass das auch wirklich eine Katze ist. Schließlich brummt, knurrt und faucht die zeitweise. Vergleichbar einem Bär, einem Hund und einem Drachen. Vielleicht ist sie ja ein Mix aus jedem davon? Ein klein bisschen vorsichtig bin ich schon, wenn der Brocken von Katze vor mir steht und ihren Unmut kund tut.
Als ich in der Wohnung ankam, dachte ich echt ich bin das einzige Haustier da. Sozusagen Alleinherrscherin, da die Brexit-Katze sich vor mir gefürchtet hat und auf den Balkon ausgewandert ist. Doch irgendwann ist ihr wohl noch eingefallen, dass sie zuerst da war und hat mir gezeigt wie wenig sie auf meine Gesellschaft angewiesen ist. Inzwischen hat sich unser Verhältnis aber schon entspannt. So ne Britin muss man halt nur zu nehmen wissen. 😉
Die Wohnung selbst gefällt mir ganz gut. Da gibt es einen Wäscheständer, den ich als Kletterbaum umfunktioniert habe. Die Wäsche, die versucht trocken zu werden, stört mich dabei überhaupt nicht, da ich die einfach mit in meine Klettermanöver einbaue. Es gibt auch einen Balkon, den ich bis auf die kleinsten Lücken inspiziert und jede noch so kleine Schwachstelle aufgespürt habe. Das Wörtchen „nein“ ignoriere ich gekonnt. Wenn ich ehrlich bin, weiß ich aber schon was es bedeutet. Auch sonst gibt es super Spielmöglichkeiten. Meine Menschen haben da einiges aufgebaut um mir die Eingewöhnung leicht zu machen und meinen Spieldrang und meine Entdeckungsneugier unter Kontrolle zu bringen. Sogar den schmalen Spalt unter dem Geschirrspüler hab ich entdeckt.
Zur Kuschelzeit früh im Bett bei Frauchen und Herrchen hab ich gar keine Ruhe. Schließlich muss ich so manches „Monster“ unterm Bett besiegen. Naja, vielleicht sind es auch nur Wollmäuse. Das weiß ich leider nicht so genau. Und was das tollste ist, ich hab dem Radio den Garaus gemacht. Wie? Ich hab einfach wie eine Maus das Kabel durchgekaut. Zum Glück war das Ding nicht an den Strom angeschlossen. Hätte wohl ins Auge gehen können. Oder soll ich sagen, ins Herz. Als Frauchen vergeblich versucht hat dem Klangkasten einen Ton zu entlocken, hab ich mich ganz unschuldig davor gesetzt und sie mit treuen Katzenaugen angeschaut. So als wüsste ich nicht, wieso der nicht funktioniert.
Rico mal wieder hier. Mir hat sich die Gelegenheit für einen Kurzurlaub auf Usedom mit Besuch des Baltic Lights Festivals geboten. Und nach reiflicher Überlegung hab mich doch tatsächlich dazu entschlossen diesen Kurzurlaub irgendwie zwischen meinen Prüfungen zu quetschen. Denn nachdem ich dieses Semester schon 5 Prüfungen erfolgreich hinter mich gebracht hatte, erwartete mich nur 2 Tage nach dem Urlaub die nächste Prüfung. Aber „was solls“ hab ich mir gesagt und so musste ich eben ordentlich auf der Hin- und Rückfahrt im Zug und Auto büffeln, damit ich halbwegs vorbereitet war. Nun hab ich die Prüfung zwar schon hinter mir, obs im Endeffekt gereicht hat kann ich euch aber leider noch nicht sagen. Aber wir wollen hier ja auch nicht über meine Leiden als Student sprechen, sondern über was Angenehmeres. Kommen wir also nun zum Thema. Usedom und das Baltic Lights. Von der kleinen Insel Usedom habt ihr sicherlich alle schon mal gehört, ist ja schließlich ein recht beliebter Urlaubsort. Was ist aber nun dieses andere Dingens Rico? Das sag ich euch gern. Das Baltic Lights ist eine Art Festival, welches jährlich auf Usedom stattfindet. Aber hier geht es nicht um Musik und feiern, sondern um Hunde. Um Schlittenhunde genau genommen. Denn es ist das nördlichste Schlittenhunde-Rennen Deutschlands. Das Ganze fand dieses Jahr vom 8.03. bis zum 10.03. statt. Hauptort ist Heringsdorf, wo das Rennen startet und bis nach Ahlbeck und wieder zurück geht. Zu diesem Anlass kommen also Musher aus aller Welt nach Usedom um ihre Hunde und was sie drauf haben zu zeigen. „Musher“ nennt man übrigens die Leute die einen Hundeschlitten lenken.
Angereist sind wir mit Auto am Donnerstag den 07.03. Die Fahrt dauerte etwa dreieinhalb Stunden und war relativ unspektakulär: Ich hab gelernt! Zumindest ein bisschen. Angekommen in Heringsdorf sind wir erst mal im Hotel eingecheckt. Taschen ins Zimmer, 20 min. Pause und dann gings ab Richtung Strand, wo schon die Rennbahn und auch das Mushercamp von den vielen fleißigen Helfern aufgebaut wurde. Zunächst sind wir enstspannt einmal die wunderschöne Seebrücke entlang gelaufen. Am Ende der Seebrücke befindet sich ein Italiener. Dort haben wir uns mit Pasta und Pizza gestärkt.
Seebrücke Heringsdorf
Danach ging’s eine kleine Runde durch das Camp. Die ersten Teilnehmer waren bereits angereist und deshalb gab es auch schon die ersten Hunde zu sehen. Weil aber für diesen Tag nicht wirklich fotografieren geplant war, hatte ich nicht das schwere Teleobjektiv dabei. Daher habt noch ein wenig Geduld. Die super Hundefotos seht ihr bei Tag 2. Ein entspannter Spaziergang am Strand entlang zur Seebrücke in Ahlbeck und wieder zurück vertrieb uns noch die Zeit bis zum Abend. Dabei wurden wir sogar mit einem wunderschönen Regenbogen überrascht!
Seebrücke Ahlbeck
Damit nicht genug für Tag 1. Da geht noch was! Und natürlich hatte ich auch noch etwas Besonderes geplant. Für ein spezielles Motiv habe ich mich für einen späteren Zeitpunkt entschieden. Nachts! Ich bin ja sowieso ein Fan der Nacht…und dann noch ein paar Sterne dazu? Oder ein paar Millionen oder so? Na, was denkt ihr? Im Universum gibt es mehr Sterne als es Sandkörner an allen Stränden und Wüsten der Welt gibt. Viele Trilliarden oder so (stand im Spiegel online). Wir können mit bloßem Auge nur ca. 5000 Leuchtpunkte erkennen. Aber vergleicht mal den Sternenhimmel z.B. hier in Plauen mit dem Sternenhimmel von Usedom. Kein Vergleich. Sooo viele Sterne… Unglaublich. Ich war echt beeindruckt.
Blockwindmühle
Original sah das Bild durch „Lichtverschmutzung“ der umliegenden Orte eher so hier aus. Aber hat doch auch was?!
Tag 2 – Freitag
Im Rausch der vielen tollen Aufnahmen des Vortages haben Lisa und ich uns doch tatsächlich um 6 Uhr aus dem Bett getraut um an der Seebrücke den Sonnenaufgang zu fotografieren. Nur leider gab es keinen. Also keine Sorge, die Sonne ist nicht explodiert oder spontan ausgekühlt, aber von Sonnenaufgang war hinter den grauen Wolken nichts zu sehen. Zudem hat es eklig genieselt und verdammt windig war es auch. Bernstein suchen macht da auch keinen Spaß. Also wieder zurück zum Hotel und nochmal ins Bettchen gekuschelt und bis zum Frühstück geschlummert.
Nach dem Frühstück ging es dann wieder zum Camp und den Hunden. Diesmal mit der richtigen Ausrüstung. Und auch das Wetter hatte sich gebessert und ab und an kam ein Sonnenstrahl durch. Jetzt waren auch schon nahezu alle Musher da und so gab es genügend Material zum ablichten. Wir haben also fast die ganze Zeit dort verbracht und ich lasse daher ab hier die Bilder sprechen.
Tag 3 – Samstag
Nachdem es gestern nicht so gut geklappt hat mit Sonnenaufgang folgte ein erneuter Versuch. Der Wecker riss mich wieder Punkt 6 Uhr aus dem Schlaf. Widerwillig stand ich auf. Ein Blick aus dem Fenster lies mich erleichter aufatmen…Scheißwetter…geil, ich kann weiterpennen! Nach dem Frühstück ging es diesmal an die Rennpiste. Heute war der große Tag für die Hunde. Denn heute mussten sie zeigen was in ihnen steckt. In diversen Gespannvariationen gingen heute die Musher mit ihren Hunden an den Start um die 6 km lange Strecke zu bezwingen. Interessanter Fakt: Ein Husky kann das bis zu 9fache seines Gewichtes ziehen! In etwa wiegt so eine Siberian Husky 22 kg. Das bedeutet, dass allein ein Husky schon ca. 200kg ziehen kann! Wahnsinn! Das muss doch Action bedeuten!
Aber so leicht war es dann doch nicht immer. Denn die Sandpiste war krass. Die Trainigswagen sanken ein und so mussten die Musher selbst oft sehr viel mit anstoßen, um den Hunden ein wenig Arbeit abzunehmen. Außerdem sind 6 km auch nicht gerade wenig. Ich hab von einer Musherin gehört, dass sie diese Sandstrecke vollkommen unterschätzte und nur mit 2 Hunden an den Start ging. Das ganze war daher kein Spaß mehr. Oft waren die Musher dann mindestens genauso ausgepowert wie die Hunde.
Auch einige Prominente-Gesichter schwangen sich auf die Wagen und traten zum Charity-Rennen an. Hier zum Beispiel Joey Kelly (links), der gerade mit Josef Heynert um den Sieg der Short-Track-Runde kämpft.
Joey Kelly (links) vs. Josef Heynert (rechts)
Ganze 50.000 Zuschauer haben sich dieses Jahr das Spektakel angesehen. Zudem kam eine Spende in Höhe von 70.000€ für die Welthungerhilfe zusammen.
Abends gab es am Strand dann ein Biike-Feuer…beziehungsweise 3. In Heringsdorf, Ahlbeck und zwischendrin eins. Zuvor hab ich aber noch die Blaue Stunde ausgenutzt um die Seebrücke in Szene zu setzen.
Tag 4 – Sonntag
Tag der Abreise. Schon wieder so schnell vorbei. Aber die Gelegenheit musste ich noch nutzen. Drrrrriiiinngg… 6 Uhr morgens! Wetter wieder nicht so dolle. Aber was soll’s. Letzter Tag, wenn nicht heute, dann gar nicht mehr. Also hab ich mich rausgeqäult und was soll ich sagen. Es hat sich gelohnt! Auch keinen wirklich tollen Sonnenaufgang bekommen, aber das Licht und der Himmel waren trotzdem schön. Am Strand hatte ich, bis auf zwei Arbeiter und einer spazierenden Frau, meine Ruhe.
Nach den Aufnahmen noch mal wieder ins Bett und dann wie gehabt zum Frühstück. Danach ging es erneut zum Strand und ein letztes Mal ins Camp zu den Hunden. Und dann war es auch schon wieder vorbei. Zurück nach Hause und da war er wieder…, mein Prüfungsstress.