Fruchtcocktail

Um ein Experiment zu Hause dreht sich dieser Beitrag. 

Dazu haben wir 1 Zitrone, 1 Limette, 1 Apfel und Erdbeeren gekauft. 
Ein Geschenk von Rico hat heute auch seine Bestimmung gefunden. Das Bowlegefäß, bisher Jahre ungenutzt, kam endlich zum Einsatz. So hat es die zeitlose Schönheit dieser Schüssel doch noch in unseren Aufmersamkeitsfokus geschafft.  Wir haben eben dieses großes durchsichtiges Gefäß bis zum Rand mit Wasser befüllt.
Dann haben wir das Stativ mit der Kamera und dem Macroobjektiv aufgebaut und den Blitz aufgesteckt. 
Den anderen Blitz haben wir schräg seitlich neben der Schüssel postiert. 
Das Zimmer haben wir mit Vorhängen verdunkelt. Romantik-Stimmung pur. Naja, die Kerzen haben gefehlt. Und ein sexy-Partner. 😉
Meine verantwortungsvolle Aufgabe war, die Früchte auf Kommando los zu lassen und dabei möglichst immer auf den selben Punkt zu treffen. 
Rico…sollte rechtzeitig auf den Knopf der Kamera drücken, um den Moment einzufangen, wenn das Obst das Wasser berührt. Soviel zur Theorie.
Nachdem wir schon fast kein Wasser mehr in der Schüssel hatten, dafür aber im Zimmer verteilt, kam ab und an ein Schnappschuss raus, welcher durchaus tauglich ist es hier auf die Webseite zu schaffen. 
Wobei die Zitrone der absolute Renner war, beim Wasser im Zimmer verteilen. Somit kamen nämlich auch wir voll auf unsere Kosten und konnten uns das duschen an diesem Tag sparen. 😉
Ein anderes Problem war es die Fotos knackig scharf hinzukriegen. Dabei kamen wir erst im Laufe der Testreihe drauf, die Blitzleistung zu verringern. Wir konnten uns nämlich nicht erklären, wieso die Fotos teilweise unscharf waren obwohl wir beide uns keiner Schuld bewusst waren, gewackelt oder auf die falsche Stelle geworfen zu haben.  



 

– Disclaimer –
Keine Früchte wurden für diese Fotos verletzt.

Audi-fahren oder fotografieren?

Wir haben uns für die Variante fotografieren entschieden.
Also kaufen und fahren kann einen Audi doch wohl jeder, oder?
Doch das wäre für uns viel zu banal. Wir haben eben einfach das neue Audi-Autohaus in Plauen fotografiert, inclusive Audis. Nicht eben nur einfach am Tag, sondern spät Abends.
Erst vor kurzen wurde es in die Plauener Elsteraue (Böhlerstraße) integriert.
Hier wurde doch glatt die Bauzeit von acht Monaten eingehalten. Und bestimmt auch die Baukosten. 
Und wieder wurde ein Stück Natur durch Beton und Glas ersetzt. 🙁

Stylisch absolut top, soll es eben auch zur Nacht-schlafender-Zeit mit den beleuchteten Audis auf sich aufmerksam machen und zukünftige Käufer einfangen. 
Schließlich weiß man ja nie, wann man die Entscheidung trifft, sich einen Audi leisten zu wollen oder zu können.
Dazu haben wir die Straßenlaterne, vorbeifahrende Fahrzeuge, einen geparkten Audi und eine Glaskugel in unsere Fotos einbezogen. 
Wobei es schon ziemlich lustig war, als wir mit dem Stativ und der Kamera drauf am Straßenrand standen und die meisten Autofahrer schlagartig auf Schneckentempo abgebremst haben, um nur ja nicht von uns geblitzt zu werden. 
Die Glaskugel am ausgestreckten Arm eine Zeitlang in Position zu halten, hat echt meine ganze Muskelkraft in Anspruch genommen. Welche Muskeln? Ich hab doch gar keine mehr. Jedenfalls keine die in Top-Form sind. Deshalb ist mir dies nur bei einem Foto gelungen. Eigentlich hätte sich auch der Fotograf mal bisschen beeilen können. 😉
 

Reiche Zeche bei Nacht

Schon länger geplant. Aber meistens scheiterts eben am Zeitmangel.
Aber jetzt hat es doch geklappt. Gut Ding will Weile haben, wie man so schön sagt.
Die Idee kam von meinem Freund Sven. Markscheider bis ins Blut. Deshalb verbringt er viel Zeit an der Reichen Zeche und hat sich wohl in das Motiv verliebt. Wer jetzt so wie ich beim ersten Mal hören denkt: „Was ist den ein Markscheider?“

»Der Markscheider ist ein speziell im Bergbau tätiger Vermessungsingenieur.«
– Zitat: Wikipedia.de

Bildungsauftrag erfüllt ✔
Weiter im Text. Vorgestellt hat er sich die Fotos bei Nacht mit Sternenhimmel. Dass bei einem beleuchteten Motiv ziemlich schwierig werden würde und ich einen Erfolg nicht garantieren könne, habe ich ihm schon vorher klar gemacht.
So wurde ich abends am Wohnheim abgeholt und wir fuhren zur Reichen Zeche hoch.
Natürlich haben wir einen der kältesten Tage des Jahres erwischt. Na super!
Bei so einer Kälte macht es gleich doppelt so viel Spaß mit einem metallischen Stativ in den Händen zu hantieren.

Zuerst bin ich zu meinem Lieblingsmotiv gegangen, welches man auch schon bereits auf einem tollen Sonnenuntergangsfoto gesehen hat. Ich finde auch bei Nacht macht es einen schönen Eindruck.

Aber wie bereits geahnt, war es mir nicht möglich mehr aus dem Sternenhimmel rauszuholen. Das Umgebungslicht war zu stark. Bin trotzdem ganz zufrieden. Ich liebe dieses Rad.

An der Steinkippe hier haben wir uns auch versucht. Weil es dort so dunkel war, war es nahezu unmöglich den Fokus manuell im dunkeln richtig einzustellen. Sven leuchtete mir also mit meinem Handy damit ich was erkennen konnte. Es war so kalt draußen, dass mein Handy nach 2 Minuten in der Kälte, bei noch 60% Akku, den Dienst verweigerte und lieber in einen tiefen Winterschlaf ging.

Hier sieht man auch gut, wie stark das Licht von Freiberg im Hintergrund ist. Sternenhimmel adè!

Das Highlight des Abends war aber der in Nebel gehüllte Förderturm.
Die wärmere Luft aus dem Untergrund wurde durch die starke Temperaturdifferenz zu einem wabernden Nebel. Mit einer Langzeitbelichtung einer toller Effekt!

Nach nur 33 Bildern an diesem Abend beendete dann auch die Kamera, von der Kälte gequält, die Arbeit. Auch wir waren bis aufs Knochenmark durchgefroren und spürten weder Hände noch Füße.