Archiv der Kategorie: Portraits

München

Am 02.03.2024 ging die Fahrt nach Bayern. Genauer gesagt, in die Landeshauptstadt. In Rekordzeit, wohlgemerkt. Statt lt Maps in 3 h 40 min in nur 2 h und 50 min. Zum Glück war kein Stau.

Ein Hotelzimmer, für 1 Übernachtung mit Frühstück, war gebucht im H2 Hotel München Olympiapark. Somit sehr wenig Zeit, diese Millionenstadt zu erkunden.


An oberster Stelle stand die Erkundung der Werkstatt vom Meister Eder-Gustl Bayrhammer und Pumuckl-Wirkstätte. Ein Kindheitstraum von Chris.
Leider wurde dieses Gebäude schon dem Erdboden gleich gemacht. Früher befand es sich in der Widenmayerstraße 2 im Innenhof.
Das damals schon baufällige Haus, wurde Anfang der 1980 Jahre, notdürftig in Schuss gebracht (nur für die Pumuckl-Serie) und unmittelbar nach den Dreharbeiten 1985 abgerissen. Der Gustl selbst hat noch dafür gekämpft, die wunderschönen Altstadthäuser (des Münchner Stadtviertels Lehel) zu erhalten. Auch den Abriss der Schreiner-Werkstatt wollte er mit aller Kraft verhindern. Schade, schade, schade, dass ihm das nicht gelungen ist.

Da wo Christian steht, stand früher die süße kleine Schreinerwerkstatt vom Meister Eder mit seinem Pumuckl.

Viele Leute, pilgern dahin und würden gerne einen Blick hinter die Kulissen werfen wollen. Doch leider ist das Gebäude hauptsächlich nur noch in der Erinnerung der Generation Ü40 zu finden. An den kleinen frechen Kobold mit den roten Haaren, erinnert man sich wirklich gern und Gustl Bayrhammer verkörperte einen Opa wie man ihn sich noch heute wünscht.

Wehmütiger Blick in die Vergangenheit

Purer Jugendstil

Über diese Dächer sprang der Kobold Pumuckl

Im Keller der Widenmayer-Str. 2

Der berühmte Durchgang – wurde fast in jeder Folge gezeigt

Blick auf die Isar – gleich gegenüber des Pumuckl-Hauses

In Erinnerung an ein beschauliches München und Gustl Bayrhammer

Die Pizza in Tellergröße, im Restaurant gleich neben der Isarphilharmonie, war sehr lecker. Nach dem Abendmahl war es aber schon so spät, dass alle Geschäfte schon geschlossen hatten und somit blieb nur noch die Rückkehr ins Hotelzimmer.
Ein kurzer Blick noch ins Fernsehprogramm und dann war auch schon Schlafenszeit.

Die Nacht war kurz, da mein Schnarchen mein Gegenüber um den Schlaf brachte. Also beschloss ich, den Sonnenaufgang in München draußen zu begrüßen.
Das Frühstücksbuffet öffnete 06:30 Uhr und als eine der ersten Gäste konnte ich meinen Magen mit einem Cappuccino und einem Latte Macchiato erfreuen.
Danach konnte meine Frühmorgen-Erkundung von München beginnen. Zum Glück wurde ich mit einem sehr schönen Sonnenaufgang begrüßt. Der Park, der gleich gegenüber vom Hotel lag, bot mir die perfekte Fotografiekulisse. Wenn man dann so fast allein unterwegs ist, das geschäftige und quirlige München noch schläft, ist der Schlafmangel ruck zuck vergessen.
Krokusse streckten freudig ihre Köpfchen der Sonne entgegen, Vögel zwitscherten fröhlich und lockten die Liebste, Tautropfen glänzten im Morgenlicht und ein Eichhörnchen war auf Nussjagd unterwegs.


Rechtzeitig, um mit den anderen zu frühstücken, war ich wieder im Hotel. Wer Trouble zum Frühstück liebt, kommt dort voll auf seine Kosten.
Um dem aus dem Weg zu gehen, sollte man das Frühstücksbuffet nicht zu den Stoßzeiten besuchen. So durfte man doch öfter mal anstehen, um ein warmes Getränk aus dem Automaten zu beziehen. Die Auswahl am Serviertisch war nicht schlecht, aber auch nicht übermäßig gut.

Danach ging die jüngere Hälfte unseres Teams in ein Museum in der Innenstadt und die bisschen ältere Generation in den Englischen Garten. Nur einen Bruchteil davon haben wir zu Gesicht bekommen, aber unser Fleckchen zum Ausruhen war recht ordentlich. Da an dem Sonntag sehr schönes und auch warmes Wetter herrschte (die Jacke blieb im Auto), war auch der “Englische Garten” reichlich besucht.
Mit einer Größe von 3,75 km² ist er einer der größten innerstädtischen Parks und ist sogar größer als der “Central Park” in New York oder der “Hyde Park” in London. Auf der Weltrangliste landet der “Englische Garten” aber nur auf Rang 8. Größter Stadtpark der Welt ist der “Richmond Park” in London mit eine Fläche von 10 km².

Den Namen “Englischer Garten” erhielt der Park, weil er nicht als streng geometrisch ausgelegter Französischer Barockgarten, sondern im Stile eines Englischen Landschaftsparks (natürliche Landschaftsgestaltung) angelegt wurde.


Zurück in der Innenstadt kreierte Christian eine Glanzleistung beim Einparken unseres Autos. Beifallsbekundungen blieben aber leider aus, obwohl sie an dieser Stelle mehr als angebracht gewesen wären. Es gibt nicht viele Autofahrer, die es unfallfrei und mit wenigen Zügen geschafft hätten, ihr Auto dort einzuparken. Mir blieb jedenfalls schon vom Zuschauen die Luft weg.

Parkplatz in der City

Andere Passanten warteten wohl schon schadenfroh darauf, dass wir das Autos davor und dahinter touchieren.
Ihre neugierigen Blicke zeugten jedenfalls davon, dass Unfallflucht keine Option gewesen wäre. Doch wenn man in München einen Parkplatz ergattern möchte, muss man wohl solche Manöver wagen.

Servus München!!!

Katzenschönheit – Freund von Lucky

Plötzlich war er da. Ein neuer Freund für Lucky. Wo er her kam, wusste man erst nicht. Warum er kam, ist ungewiss. Wichtig ist, er ist da. Mietzi ist nicht ganz so erfreut, denn zwei Herren in der WG sind ihr eindeutig zu viel Männlichkeit.

Der neue Katzer, genannt McDonald’s, fühlt sich jedenfalls pudelwohl. Warum er den Namen trägt, weiß nur der Namensgeber. Auf jeden Fall nicht, weil er Stammgast dort ist.
In seinem früheren Leben muss er auf jeden Fall schon Modell gewesen sein, denn die Kamera hat ihn magisch angezogen und er hatte auch keine Scheu sich von seiner Schokoladenseite zu zeigen.


Nun, da es nicht der erste Beitrag über Katzen ist, möchte ich hier jetzt doch mal bisschen allgemeines über Katzen preis geben. Bis jetzt habe ich euch das vorenthalten.
Katzen können das Fünffache ihrer Körpergröße springen.
Zweidrittel ihres Lebens verschlafen sie und träumen dabei auch. 6 Stunden widmen sie der Fellpflege… Wow, fast ein Full-Time-Job. Was dann noch übrig bleibt, das könnt ihr euch selbst ausrechnen!
In deutschen Haushalten leben 15,7 Millionen Katzen und somit hält sie den Rekord an Haustierhaltung. Eine Katze kostest ungefähr 700 Euro im Jahr. Rassekatzen entsprechend mehr. Da muss ein Diamanthalsband her, Fressnäpfe aus Marmor, ein eigenes Katzensofa und natürlich Futter vom Stern-Koch. 😅


Wenn sie schnurren, schaffen sie das 1000 mal pro Minute. Damit wollen sie verschiedene Dinge erreichen. Entweder ist sie zufrieden, versucht sich selbst zu beruhigen, Schwingungen unterstützen den Heilungsprozess und lockern Muskeln oder sind eine Aufforderung zur Bedürfnisbefriedigung.
Im Katzenohr befinden sich 60 Muskeln – der Mensch hat nur 6 Muskeln im Vergleich dazu. Riechzellen haben sie auch viel mehr. Nämlich 60 Millionen. Deshalb können sie 15 mal besser riechen als der Mensch. Eine Katze kann uns mit einem Repertoire von 100 Tönen erfreuen. Manchmal hält sich die Freude aber in Grenzen.
Ihre Stimmung kann man an ihrer ganzen Körperhaltung ablesen. Besonders jedoch am Schwanz und an den Ohren.


Besonders beliebt sind sie als Miniofen. Richtig kuschelig wird es also wenn sie sich einen Platz auf deinem Schoß sucht. Denn eine Katze hat eine Körperwärme von 38 -39,3 Grad Celsius.
Die älteste Katze der Welt wurde 38 Jahre alt und lebte in Texas. Ihr normales Sterbealter liegt bei 15 Jahren.


Auf der Website: brisant.de/Katze-Charakter und zooplus habe ich einige Fakten gelesen und hier mit eingebaut.

Lichtshow

Heute folgt die Fortsetzung Fotografie-Abend mit Rico.

Ähnliche Wettervoraussetzungen wie den Abend davor. Kalt, dunkel und nass. So kam Ricos selbst designter und programmierter Pixelstick (ein Stab mit vielen leuchtenden LEDs) zum Einsatz. Wurde auch Zeit, meinte er, da er ihn schon länger nicht mehr in Benutzung hatte. Zuletzt bei den Hochzeitsfotos im September 2019.

Dieses Mal ging es nicht direkt in den Wald sondern gegenüber auf die Wiese, denn dort war genug Freiraum um uns künstlerisch auszutoben.

Rico hatte schlauerweise schon paar super schöne Effekte auf den Leuchtstab programmiert. Nun blieb nur noch die Kamera auf dem Stativ zu montieren und zu positionieren.
Den Regenschirm konnten wir zum Glück dann doch wieder einpacken und los ging es.

Sobald die Kamera ausgelöst wurde, gab Rico das Signal zum Loslaufen. Dann hieß es gleichmäßig und geradeaus gehen. Dabei den Leuchtstab gerade halten oder so schwenken, dass das Motiv zustande kommt, welches wir uns vorher ausgesucht hatten. Durch die lange Belichtungszeit wird so die Person auf dem Foto nicht mit erscheinen, welche durchs Bild läuft. So kann man Muster und sogar richtige Gemälde in die Landschaft zaubern.

Wir hatten mächtig Spaß dabei, weil das hier alles einfacher klingt, als es ist, wenn man im Dunklen über eine unbeleuchtete buckelige Wiese läuft und gar nicht sieht wo man hinläuft.
Außerdem hatte auch der Pixelstick in der Kälte ab und zu Ladehemmung…

Einige Fotos haben wir aber direkt mit uns im Bild gemacht. Da hießt es halt dann die Zeit ganz still zu stehen, die man zuvor auf der Kamera eingestellt hat.

Egal wie viele Versuche wir unternommen haben, es hat uns riesigen Spaß gemacht und ich bin Rico sehr dankbar, dass er mir diese zwei wundervollen Abende mit Fotografie-Zeit geschenkt und bereichert hat.
So kam ich auch an diesem Abend glücklich und zufrieden nach Hause. Danke Rico!!! Denn am nächsten Morgen schon hieß es “Auf Wiedersehen!” Komm bitte bald wieder!

Fazit: Sind das nicht richtig coole Muster, die man mit so einem Leuchtstab zaubern kann? Ich jedenfalls bin begeistert. Ganz davon abgesehen, wieviel Spaß es macht, mit ihm Muster in die Landschaft zu malen.