Falknerei Herrmann in Plauen

Nun gebe ich es offen zu. Ich bin eine heiße Verehrerin dieser Falknerei und ja, ich bin auch schon öfter dort gewesen.

Von uns nur paar kleine Autominuten bis zur Falknerei Herrmann am Reisiger Waldhaus. Zu Fuß halt schon paar mehr. Vielleicht ganz schön viele mehr. Doch die meisten Leute fahren doch sowieso mit dem Auto vor, was der übervolle Parkplatz eindrucksvoll beweisen konnte.

Nun war ich dieses Jahr nicht einmal, auch nicht zweimal, schon gar nicht dreimal, sondern echte viermal dort. Natürlich war ich immer mit anderen Begleitpersonen dort, sonst wäre ich bestimmt als Stammgast aufgefallen.
Oder vielleicht bin ich das ja schon? Das war aber ganz sicher auch noch nicht mein letzter Besuch dort… Doch dieses Jahr wohl dann schon. Denn Flugvorführungen sind nur bis einschließlich 06.11.2016.

Diese Falknerei wird von Herrn Herrmann und seinem Team mit viel Fachkenntnis, Liebe und Verständnis geführt. Mit seinem Enthusiasmus reißt er einen förmlich mit und wenn dann die Vögel durch die Lüfte gleiten fühlt man sich frei und entspannt.

Bei seinen Erklärungen über die Vögel während der Flugvorführung spürt man seine ganze Leidenschaft und Herzblut für die Falknerei.
Ein echtes Erlebnis für jeden Naturliebhaber. Dabei sind die Vorführungen nicht nur sehr spannend und lehrreich, sondern auch noch extrem kurzweilig und super lustig. Sogar knallharte Fakten wie: Der Truthahngeier hat keine Nasenscheidewand und kann dadurch einen Unterdruck erzeugen und  alles aus dem Aas raussaugen, bekommt man anschaulich erklärt. Somit erklärt sich selbstredend die fehlende Haarpracht der Geier. Oder stellt euch doch mal selber vor, wenn euch eure Mähne andauernd in euer Essen hängt. Hygienisch wäre das wohl nicht.

Natürlich ist es nicht immer ganz einfach so einen Vogel im Flug zu erwischen.
Da passiert es schon mal, dass das Bild nicht perfekt wird. Hier zu sehen ist ein Bild im Original, welches leider gelitten hat.

Original

Original
“Manitou” ein 7 Monate alter Weißkopfseeadler

Jedoch konnte man mit etwas Bearbeitung noch richtig viel rausholen. Wie man hier sehen kann.  Und nun ist “Manitou” der 7 Monate alte Weißkopfseeadler in seiner ganzen Pracht und jugendlichen Schönheit zu erkennen.

Jetzt denkt ihr euch wahrscheinlich: “Weißkopfseeadler? Wohl eher Braunkopfseeadler.”
Aber den weißen Kopf bekommen diese Vögel erst nach etwa 3 Jahren. Und auch der Schnabel wird erst bei älteren Vögeln vollkommen gelb.

Jetzt  noch paar winzig kleine Infos über Greifvögel und Eulen. Schließlich will ich euch ja nicht die Vorfreude und Wissensdurst auf die echte Flugshow vorwegnehmen. Obwohl…soviel kann man sich gar nicht gleich merken.

Für einen Vogel ist es zu 90% Arbeit wenn er fliegt. Dann nämlich ist er auf Futtersuche.
Uhu ist eine Eulenart und der Bartkauz fliegt mit Sicherheit lautlos. Das wurde uns auf anschauliche Weise von Berta vorgeführt.
Eulen können ihren Kopf um 270 Grad drehen und haben 16 Halswirbel.
Wir Menschen nur 7.
Das schnellste Tier der Welt ist der Wanderfalke. Er erreicht Geschwindigkeiten von 360 km/h. Somit kann (bei günstigen Wetterbedingungen und im Sturzflug) der Wanderfalke sogar Schallgeschwindigkeit fliegen.
Der männliche Turmfalke bekommt erst im Alter von 3 Jahren sein bläuliches Kopfgefieder.
Über den Bussard kann man berichten, dass er euch nicht die Hühner fängt. Dazu hat er viel zu kleine Krallen.
Was aber durchaus wichtig ist, dass der Mensch durch den Bau der vielen Windräder, eine echte Gefahr für Adler erschaffen hat.

Nun möchte ich euch aber nicht zuviel verraten. Schließlich wollt ihr ja auch noch bei einer seiner großartigen Vorführungen, als Gast, mittendrin statt nur dabei sein und die Flüge der Greifvögel genießen. Zur Einstimmung noch paar Fotos die ich geknipst habe.

Fazit: Jederzeit wieder. Der absolute Hit. Nur zu empfehlen. Leute geht da hin und informiert euch über die Greifvögel und Eulen. Lasst euch mitziehen in die Welt eines jungen Weißkopfseeadlers der perfekt durch die Lüfte gleitet.
Der Eintrittspreis ist für Jedermann erschwinglich. Die Vorstellung beginnt 15:00 Uhr und eine halbe Stunde vorher kann man schon in das Gelände und die Vögel beobachten oder auch die Infoschilder lesen.

Weitere Information zur Falknerei Hermann -> http://www.falknerei-herrmann.de/

Freiberg und Burg Kriebstein

Ja, was soll ich sagen… Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, dann muss eben der Berg zum Prophet kommen…
So kam es, dass ich mit Rico die Freiberger Fotoidylle entdeckt habe. Mir hat es die “Alte Elisabeth” und das Schwanenschlösschen angetan.
Befindet man sich bei der “Alten Elisabeth” hat man einen wunderschönen Blick über Freiberg. Diesen Platz kennen sicher alle Freiberger sehr gut. So waren dort verliebte Pärchen, Familien mit Kindern und Hund die Drachen steigen ließen, Freundinnen die einen netten Plausch hielten, einsame Junggesellen (die sich wohl gewünscht haben mit einer süßen Freundin, oder auch Freund, an dieser Stelle zu sein) und natürlich auch Fotobegeisterte wie wir.
Jedenfalls war dort eine Menge los.
Doch auch die “Alte Elisabeth” selbst ist wunderschön und wohl zu jeder Tages-und Nachtzeit einen Besuch und ein Foto wert. Diesem Reiz kann man einfach nicht widerstehen, auch wenn dieses Motiv wohl schon öfter fotografiert wurde.
Schon am Nachmittag haben wir das Restaurant Schwanenschlößchen fotografiert.
Nach dem Abendessen im Shahi, einem indischen Restaurant, wollte ich gerne das Schwanenschlößchen, auf einem der Kreuzteiche, nochmal fotografisch festhalten.
Nächster Tag.
Frühstück in der Stadt Freiberg. Naja…Frühstück sollte ich da wohl nicht mehr dazu sagen. Es war schon 11:30 Uhr. Sonnig genug, um auch noch an der frischen Luft zu essen.
Leider muss man dort, in der Innenstadt, sogar Sonntags Parkgebühren bezahlen, welche sogar ziemlich weh tun. So kostet ein halbe Stunde 50 Cent. Weniger ist nicht möglich und um einen Parkplatz ohne Gebühren zu finden, muss man schon außerhalb des Zentrums parken.
Gut gestärkt nach einem Vital-Frühstück für Rico und einem Französchisch-Frühstück für mich, ging es los zur Burg Kriebstein.
Auf dem Weg dahin kamen wir an einem Steinbruch und dem Windrad vorbei.
Kurzerhand kam dort auch gleich die Kamera zum Einsatz.
Burg Kriebstein:
Der Baukomplex soll wohl aus der Spätgotik sein. 1384 war wohl der Baubeginn der Burg.
Die Burg selbst bietet ein prächtiges Fotoobjekt. Doch der Burginnenhof ist selbst sehr klein. Wo da wohl die Ritterspiele stattgefunden haben sollen?
Man kann sich aber auf jeden Fall in die frühere Ritterbug einfühlen und spürt den Zauber der Burgfräulein wirken.
Ein Museum ist dort auch.  Dieses hat  uns eher nicht interessiert.
Auf einem Rundgang zur Talsperre Kriebstein kamen uns leider keine nennenswerten Motive über den Weg.
Endlich fanden wir einen Weg von wo aus wir die Burg und den Fluss Zschopau perfekt in Szene setzen konnten.
Nachdem wir eine kleine Böschung hinunter kraxelten, auf diese Idee kam dann auch noch ein anderer Fotografiebegeisteter, konnten wir uns dort perfekt ausbreiten und eine Langzeitbelichtung machen. Der andere Fotograf half uns dann mit einem ND-Filter aus den wir vor unser Weitwinkelobjektiv halten konnten. Ansonsten hätten wir nur das Kit-Objektiv benutzen können. Dafür haben wir nämlich ND-Filter.
Auf dem Rückweg trafen wir auf eine Fotografin die ein Brautpaar auf einer Brücke mit dem Hintergrund der Burg fotografierte.

Fazit: Eine wunderschöne Burg und schöne Waldwege, wo man die Ruhe genießen kann.
Freiberg-eine schöne Stadt für Studenten, welche zum Glück dort wohl nicht in der                 Innenstadt parken wollen oder können.

Burg Kriebstein-HDR
Burg Kriebstein
Blick über Freiberg
Blick über Freiberg – HDR

Plauen

Warum nicht einfach mal Plauen aus verschiedenen Blickwinkeln fotografieren?
Plauen hat 66 287 Einwohner. Inklusive uns.

Linke Seite deutet Betriebsamkeit an. Rechte Seite strahlt Ruhe und Erholung aus.

plauen-neue-elsterbruecke

Neue Elsterbrücke

Und natürlich die sehr schicke und sehr teure Treppe (Verbindung zwischen Bergstraße und Hradschin). Soll wohl sogar im Vogtland auf Rekordkurs sein, die teuerste Treppensanierung geworden zu sein.
Gut, da hätte wohl in den Hintergrund ein spektakuläres Feuerwerk gehört. Leider kann ich damit nicht dienen. Umso wichtiger ist doch, dass es sich mir gleich erschlossen hat, wozu das kurze Geländer dient…
Die Treppe wird mittig geteilt.
Auf der einen Seite um nach oben zu laufen und auf der anderen Seite um nach unten zu laufen. So kann auch bei Gegenverkehr der Fußgänger kein Unfall passieren. Jedenfalls wenn man sich an die Laufregeln hält.
Also lange Rede kurzer Sinn. Sie ist ein echtes Schmuckstück geworden.

 

neue-treppe

Dann natürlich auch mein bearbeiteter Sonnenuntergang mit Blick auf Plauen. Rico meint, die Farben sind viel zu intensiv. Ich mag aber so intensive Farben und nenne es künstlerische Freiheit.

Blick vom Reusaer Waldhaus
Blick vom Reusaer Waldhaus
plauen-sonnenuntergang2
Blick über Plauen Neundorf

 

Für den Brunnen konnte ich nun endliche meinen neu erworbenen ND-Filter ausprobieren und habe den Brunnen mit Langzeitbelichtung fotografiert.
Natürlich mit Stativ.
Welches ich grundsätzlich viel zu wenig nutze.