Dieses Jahr hat uns der Winter, wobei er hat ja wohl gerade erst so richtig angefangen, mit ganz viel Schnee erwischt. Dabei sind wir hier wohl doch noch etwas glimpflicher davon gekommen, als unten im Süden von Deutschland die Bewohner. Eskimos wären der vielen Schneemassen wohl leichter Herr geworden. 😉
Da der Schnee ja nun aber einmal da ist, sollte man ihn doch auch zumindest zeitweise genießen und die zauberhaft gepuderte Landschaft bewundern.
So kam es, dass sich Rico und ich (jeder auf seine Weise und seinem Gebiet) uns aufgemacht haben, die verschneiten Motive aufs Foto zu bringen.
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Reiche Zeche bei Nacht
Schon länger geplant. Aber meistens scheiterts eben am Zeitmangel.
Aber jetzt hat es doch geklappt. Gut Ding will Weile haben, wie man so schön sagt.
Die Idee kam von meinem Freund Sven. Markscheider bis ins Blut. Deshalb verbringt er viel Zeit an der Reichen Zeche und hat sich wohl in das Motiv verliebt. Wer jetzt so wie ich beim ersten Mal hören denkt: „Was ist den ein Markscheider?“
»Der Markscheider ist ein speziell im Bergbau tätiger Vermessungsingenieur.«
– Zitat: Wikipedia.de
Bildungsauftrag erfüllt ✔
Weiter im Text. Vorgestellt hat er sich die Fotos bei Nacht mit Sternenhimmel. Dass bei einem beleuchteten Motiv ziemlich schwierig werden würde und ich einen Erfolg nicht garantieren könne, habe ich ihm schon vorher klar gemacht.
So wurde ich abends am Wohnheim abgeholt und wir fuhren zur Reichen Zeche hoch.
Natürlich haben wir einen der kältesten Tage des Jahres erwischt. Na super!
Bei so einer Kälte macht es gleich doppelt so viel Spaß mit einem metallischen Stativ in den Händen zu hantieren.
Zuerst bin ich zu meinem Lieblingsmotiv gegangen, welches man auch schon bereits auf einem tollen Sonnenuntergangsfoto gesehen hat. Ich finde auch bei Nacht macht es einen schönen Eindruck.
Aber wie bereits geahnt, war es mir nicht möglich mehr aus dem Sternenhimmel rauszuholen. Das Umgebungslicht war zu stark. Bin trotzdem ganz zufrieden. Ich liebe dieses Rad.
An der Steinkippe hier haben wir uns auch versucht. Weil es dort so dunkel war, war es nahezu unmöglich den Fokus manuell im dunkeln richtig einzustellen. Sven leuchtete mir also mit meinem Handy damit ich was erkennen konnte. Es war so kalt draußen, dass mein Handy nach 2 Minuten in der Kälte, bei noch 60% Akku, den Dienst verweigerte und lieber in einen tiefen Winterschlaf ging.
Hier sieht man auch gut, wie stark das Licht von Freiberg im Hintergrund ist. Sternenhimmel adè!
Das Highlight des Abends war aber der in Nebel gehüllte Förderturm.
Die wärmere Luft aus dem Untergrund wurde durch die starke Temperaturdifferenz zu einem wabernden Nebel. Mit einer Langzeitbelichtung einer toller Effekt!
Nach nur 33 Bildern an diesem Abend beendete dann auch die Kamera, von der Kälte gequält, die Arbeit. Auch wir waren bis aufs Knochenmark durchgefroren und spürten weder Hände noch Füße.
Bunte Explosionen
Wiedermal hatte ich die Chance ein paar Feuerwerksfotos zu schießen.
Das Abschlussfeuerwerk des 33. Bergstadtfestes in Freiberg sollte die Gelegenheit bieten.
Natürlich habe ich diese auch genutzt. Nachdem ich letztes Jahr jämmerlich versagte, zumindest war ich mit meinen Fotos nicht wirklich zufrieden, war ich umso ehrgeiziger.
Fast wie bei den Gewitterbildern, hatte ich nie wirklich eins machen können, wo ich richtig begeistert war. Auch zu Silvester hat es nicht so richtig geklappt. Also dieses Mal muss es ja wohl klappen oder?!
Die Antwort? Für mich jedenfalls, JA!
Natürlich hat auch dieses Mal nicht alles perfekt geklappt, aber man lernt aus den Fehlern und Problemen. Also immer am Ball bleiben! Aufgeben ist was für Verlierer!
Was war denn nun das Problem?
Menschen….wisst ihr meine Lieben….da ist man schon 30 Minuten früher da um sich den besten Platz zu sichern, bekommt ihn dann auch, baut in Ruhe auf, stellt alles ein und freut sich schon. Und dann kommen Menschen und stellen sich einfach vor die Linse, obwohl sie die Kamera auf dem Stativ stehen sehen. DAS ist einfach nur unfreundlich! Aber wenn man dann freundlich bittet doch ein, zwei Schritte zur Seite zu gehen ist man selbst wieder der unhöfliche.
Aber was soll es. Kurzerhand hab ich entschieden die Leute einfach ins Bild einzubauen.
Übrigens: Dieses Pärchen hier war gar nicht das Problem. Die saßen nämlich nur auf den Boden und haben zusammen in Ruhe das Feuerwerk genossen. Das Problem war ein Mann der sich doch tatsächlich direkt vor die Kamera stellte, als das Feuerwerk begann. Aber irgendwie hatte er mich damit auf diese Idee mit dem Pärchen gebracht.
Also danke an den unhöflichen Mann.