Folgendes Foto habe ich bei Radio R.SA eingeschickt, um bei der Teilnahme Sachsen-Kalender 2024 teilzunehmen. Unter den 30 besten Fotos, welche die Jury ausgewählt hat, war mein Foto dabei. Danach wurden, durch zahlreiche Stimmabgabe, die 12 beliebtesten Motive ausgewählt, welche in den Kalender kommen. Nun, es hat leider nicht sollen sein. Mein Foto war bei Voting-Schluss an 14. Stelle. Schade… Ich bedanke mich trotzdem bei Allen, die für mein Foto gestimmt und mich unterstützt haben.
Wen es interessiert, das Motiv zeigt das Türkschacht-Denkmal in Zschorlau. Es steht in einer schönen Gemeinde im Erzgebirge in Sachsen. Dieser eiserne Förderturm (18 m hoch) ist ein Relikt vom Bergbau im Erzgebirge und wurde 1982 zum Denkmal erklärt. Durch ihn wurden Kobalt, Nickel, Silber, Wismut und zum Schluss auch Uranerz gefördert. Er ist vermutlich der älteste noch erhaltene Förderturm in Deutschland.
Heute folgt die Fortsetzung Fotografie-Abend mit Rico.
Ähnliche Wettervoraussetzungen wie den Abend davor. Kalt, dunkel und nass. So kam Ricos selbst designter und programmierter Pixelstick (ein Stab mit vielen leuchtenden LEDs) zum Einsatz. Wurde auch Zeit, meinte er, da er ihn schon länger nicht mehr in Benutzung hatte. Zuletzt bei den Hochzeitsfotos im September 2019.
Dieses Mal ging es nicht direkt in den Wald sondern gegenüber auf die Wiese, denn dort war genug Freiraum um uns künstlerisch auszutoben.
Rico hatte schlauerweise schon paar super schöne Effekte auf den Leuchtstab programmiert. Nun blieb nur noch die Kamera auf dem Stativ zu montieren und zu positionieren. Den Regenschirm konnten wir zum Glück dann doch wieder einpacken und los ging es.
Sobald die Kamera ausgelöst wurde, gab Rico das Signal zum Loslaufen. Dann hieß es gleichmäßig und geradeaus gehen. Dabei den Leuchtstab gerade halten oder so schwenken, dass das Motiv zustande kommt, welches wir uns vorher ausgesucht hatten. Durch die lange Belichtungszeit wird so die Person auf dem Foto nicht mit erscheinen, welche durchs Bild läuft. So kann man Muster und sogar richtige Gemälde in die Landschaft zaubern.
Wir hatten mächtig Spaß dabei, weil das hier alles einfacher klingt, als es ist, wenn man im Dunklen über eine unbeleuchtete buckelige Wiese läuft und gar nicht sieht wo man hinläuft. Außerdem hatte auch der Pixelstick in der Kälte ab und zu Ladehemmung…
Einige Fotos haben wir aber direkt mit uns im Bild gemacht. Da hießt es halt dann die Zeit ganz still zu stehen, die man zuvor auf der Kamera eingestellt hat.
Egal wie viele Versuche wir unternommen haben, es hat uns riesigen Spaß gemacht und ich bin Rico sehr dankbar, dass er mir diese zwei wundervollen Abende mit Fotografie-Zeit geschenkt und bereichert hat. So kam ich auch an diesem Abend glücklich und zufrieden nach Hause. Danke Rico!!! Denn am nächsten Morgen schon hieß es “Auf Wiedersehen!” Komm bitte bald wieder!
Fazit: Sind das nicht richtig coole Muster, die man mit so einem Leuchtstab zaubern kann? Ich jedenfalls bin begeistert. Ganz davon abgesehen, wieviel Spaß es macht, mit ihm Muster in die Landschaft zu malen.
Juhu, Rico war da. Endlich, nach 1 Jahr Besuchsabstinenz kam er mal wieder ins Vogtland. Mit dabei seine Kamera und ein bisschen Zeit zum Fotografieren. So ganz einfach war es dennoch nicht, Fotografiezeit in seinen vollgepackten Besuchskalender einzubauen. Aber wenn halt tagsüber keine Zeit ist, steht ja noch der Abend zur Verfügung. Für zwei Abende hatten wir die Möglichkeit uns zu treffen. Übrig blieb dann noch die Überlegung, was könnten wir fotografieren wenn das Wetter dazu regnerischen, windig und ungemütlich ist. Schließlich war Januar und kein Schnee weit und breit. Also haben wir uns eine Laterne geschnappt, eine Kerze gekauft, paar Klamotten eingepackt und ab ging es in den nahe gelegenen Wald. Da die Witterungsverhältnisse ja entsprechend dürftig waren, für unsere Vorhaben aber doch recht günstig, montierte Rico seine Kamera auf ein Stativ und ich wühlte mich durch den Berg Kleider um mich in Schale zu schmeißen. Beim Umziehen war es zwar sehr kalt, dafür blieben wir aber von Zuschauern verschont, denn kaum jemand war unterwegs. Ein passendes Outfit war schnell gefunden und Rico war inzwischen auch soweit. Er hatte ein hübsches verträumtes Plätzchen gefunden wo er die Kamera positioniert hatte. Nun kam ich zum Zug. Mit der Laterne und darin der brennenden Kerze bestückt setzte ich mich mal ins Moos und mal auf einen Baumstumpf. Ihr mögt es kaum glauben, aber trotz des bescheidenen Wetters, hab ich mich gefühlt wie im Märchen. Es war kalt, einsam (bis auf Rico) magisch und zugleich unheimlich. Und genau diese verzauberte Stimmung, sollte sich auch auf den Fotos widerspiegeln. Ich hoffe, dass ist uns gelungen. Wir würden uns über eine positive Resonanz in Schriftform freuen.
Und im nächsten Beitrag bekommt ihr die Fotos vom zweiten Fotoabend zu sehen. Ihr könnt euch also auf eine Fortsetzung freuen.