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Ganz nah dran

Nach den süßen Katzenfotos jetzt das genaue Gegenteil. Eklig, eklig und nochmal eklig.
Viele wunderliche Blicke waren mein, als ich mich ganz nah an die Insekten begab. Einige Kommentare, wie: “Was gibt es denn so lange an den Blumen zu fotografieren?” oder ” “Warum kriechen sie denn am Boden rum?” kamen nicht umhin in mein Gehör zu dringen. Voll in Konzentration war ich jedoch dabei die Insekten und Spinnen fotografisch einzufangen. Dabei war ich aber immer darauf bedacht, nicht daran zu denken, dass ich Spinnen wahnsinnig schrecklich finde.

Kürbisspinne (Araniella cucurbitina)

So hat es die Kürbisspinne geschafft mir als Fotomotiv zu dienen. Egal ob von unten oder von oben, sie sieht einfach hässlich aus.

Puktierte Zartschrecke (Leptophyes Punctatissima)

Eine Puktierte Zartschrecke (Leptophyes Punctatissima), die sich zum Glück nicht bewegt hat, konnte somit auch aufs Foto. Ebenso hat sich eine Florfliege aufs Foto getraut. Da sie so ein nützliches Insekt ist, wurde sie 1999 zum “Insekt des Jahres” gewählt. Und auf der Seite des Nabu stehen solche interessante Fakten, wie die Florfliege kann Ultraschallsignale wahrnehmen und somit gelingt es ihr dem Speiseplan von Fledermäusen zu entkommen. Sie legen einfach die Flügel an den Körper und lassen sich zu Boden fallen. Ebenso können sie untereinander kommunizieren in dem sie mit dem Hinterleib vibrieren.
Zu den schönsten Spinnen soll die grüne Huschspinne gehören. Das könnt ihr jetzt aber selbst entscheiden ob das zutrifft. 😉 Sie wurde im Jahr 2004 zur “Spinne des Jahres” gekürt. Fast wie ein Chamälion, das auch ein Meister in der Tarnung ist, versteckt sie sich im Gräsergewirr und ist fast nicht sichtbar. Aber diese hier hab ich doch erwischt.
Den Zweifleckigen Warzenkäfer (Malachius Bipustulatus) kennt ja wohl jeder, oder? Seine Nahrung besteht aus Pollen. Gelegentlich noch kleine Insekten. Wir haben ihn hier wohl bei der Mahlzeit von Pollen gestört.

Zweifleckigen Warzenkäfer (Malachius Bipustulatus)
Zweifleckigen Warzenkäfer (Malachius Bipustulatus)

An dieser Stelle ein Dankeschön an Rico, der mir die Fotobearbeitung abgenommen hat, da mich die Details der Spinnen extrem gestresst haben und mich nahe an Ekelblasen ran gebracht haben.

Grüne Huschspinne
Grüne Huschspinne

Jetzt hab ihr die ekligen Sachen aber erstmal hinter euch. Im zweiten Teil möchte ich euch noch an einen Augenschmaus an Motiven mit Blumen im Macromodus teilhaben lassen.
Da kann ich mich total gut ausleben. Blumen meckern nicht rum, wenn man das Foto öfter wiederholt und sich auch Zeit nimmt um die richtige Position zu finden und auch an den Einstellungen rum experimentieren kann. Außerdem, wer mich kennt, weiß wie sehr ich Farben liebe. Und Blumen bieten mir da erheblich mehr Spielraum.
Die Akelei gibt es in vielen verschiedenen Farben und Arten. Für euch hab ich welche in lila und rosa.

Akelei
Akelei
Akelei
Pusteblume
Pusteblume

Schmetterlinge, Bienen, andere Insekten und Blumen

Auf der Suche nach einem Marienkäfer bin ich dann doch gezwungenermaßen auch bei anderen Insekten hängen geblieben. Klar auch Marienkäfer sind mir vor die Linse gekommen aber es gibt auch sooo viel mehr wunderschöne und weniger schöne Insekten zu sehen. 
Diese bieten durchaus auch reizvolle Motive und zeigen ihren Körperbau in Nahaufnahme noch spezieller. 
Meine Freundin hat sich gewünscht, dass ich einen Marienkäfer auf einer Blume fotografieren soll. Dazu hätte sie dann passend ein hübsches Gedicht. Doch so ein stimmungsvolles Foto wie sie es sich erträumt hat, ist wohl noch nicht entstanden. Auch ein Marienkäfer trifft seine Auswahl mehr nach der Futterauswahl die vorhanden ist und nicht nach der Schönheit des Motivs.

 

 

Allerlei Getier

Die Überschrift verspricht doch schon so einiges. 
Was ich euch heute biete, ist nicht nur allerlei Getier, sondern auch noch allerlei Getier in erschreckender und doch faszinierender Deutlichkeit.
“Schau mir in die Augen, Kleines!” wie aus dem Film “Casablanca”, trifft es doch ganz gut. 
Wenn man die Insekten in groß anschaut, passen sie doch glatt ins Kindchenschema. Große Augen und ein Blick der einen zum schmelzen bringen kann. 😉 
Na, wer konnte sich jetzt ein “Oh, wie süß, die will ich haben” nicht verkneifen? Oder doch eher “Igitt, die muss ich nicht in Macro sehen”?

Die glänzende Fliege mit den schillernden Farben ist eine Goldfliege. Da ist der Name echt Programm. Dennoch gehört sie zu den Schmeißfliegen. In kleineren Gärten bestäubt sie Einzelblüten und melkt Blattläuse. Leider aber ist sie auch Überträger von Krankheiten, da sie sich wie andere Aasfliegen auch von Kot und Dung ernährt. Also ist sie doch nicht so goldig. 

Marienkäfer sind echt nützliche Tiere und sogar ziemlich hübsch. Hier zu sehen der Siebenpunkt-Marienkäfer. Drei Punkte rechts, drei Punkte links und einer auf der Rückenmitte. Hab ich wirklich nachgezählt. Marienkäfer sind auch als Glückskäfer bekannt. Besonders beliebt als Nahrung sind Blatt-u. Schildläuse. Wenn ein entsprechendes Angebot vorliegt, fressen sie bis zu 50 Stück dieser Schädlinge. Traut man diesem kleinen Käfer doch gar nicht zu, oder?

Stubenfliegen kennt wohl jeder. Wie ihr Name uns auch verrät, findet man sie häufig zu Hause in der Stube. Da wo man sie überhaupt nicht braucht. Auch sie können Krankheiten (Typhus, Ruhr, Cholera und Salmonellen) übertragen, da sie mit ihren Rüssel alles aufsaugt was nicht niet-und nagelfest ist. Also alles was ihr Rüssel zersetzen kann. 

Hummeln, mit ihrem plüschigen Haaren (pelzartig), der ihnen als Kälteschutz dient, haben einen Stachel. Wenn sie gestochen haben, was sie wirklich nur in der äußersten Not tun, können sie ihren Stachel zurückziehen. Das kann die Honigbiene nicht.
Physikalisch gesehen können Hummeln eigentlich gar nicht fliegen. Da ihre Flügel im Gegensatz zum Körpergewicht viel zu klein sind. Das interessiert die Hummel aber herzlich wenig. Und deshalb fliegt sie eben einfach los 🙂  

Jetzt zeige ich euch noch meinen Versuch eine Hummel im Flug zu fotografieren.
Tatsächlich war das äußerst schwierig den Moment abzupassen. Dabei ist noch wichtig eine hohe Verschlusszeit zu haben, denn die winzigen Tiere sind einfach nicht scharf zu kriegen. 

Hummel im Flug

Fazit: Es ist doch echt faszinierend, die kleinen Tiere in Macro zu sehen, denn sie wirken doch irgendwie auch erschreckend.