Gefiederte Tiere

Diesmal begebe ich mich in die Lüfte. Naja, nicht direkt ich.
Ich habe lediglich versucht, Enten bei ihren Flugmanövern (mit dem Teleobjektiv) bildlich festzuhalten. Irgendwie kam ich auf den Geschmack als ich die Greifvögel in der Falknerei Herrmann fotografiert habe.
Bei meinem Ausflug in die flugfähige Tierwelt haben sich zwar außer den Enten noch andere Tiere aufs Foto geschlichen, nur konnte ich die leider nicht im Flug erwischen. Die Schwäne sahen wohl keine Notwendigkeit sich in die Lüfte zu erheben und auch die Amsel und die Kohlmeise wollten sich nicht von mir fliegend fotografieren lassen.

Um die Stockenten im Flug zu fotografieren, habe ich mir Verstärkung angeheuert. So hatte Marc die bedeutungsvolle Aufgabe bekommen, die Enten mit Futter anzulocken. 
Also entweder lag es an den Enten, am Assistent oder am Fotografen. Jedenfalls waren die Enten schon alle wieder im Wasser, bevor ich überhaupt auf den Auslöser gedrückt habe. Timing wäre hier wohl ein tolles Stichwort gewesen.
Zweiter Versuch an einem anderen Tag.
Teilweise konnte ich dann schon die eine oder andere Ente von hinten beim Flug aufs Foto bannen. 
Eine Woche später.
Neuer Versuch mit neuem Assistent. Robby wurde mit altem Brot und Brötchen ausgestattet. 
Nun tat sich eine andere Herausforderung auf. Der Wasserpegelstand war erheblich gestiegen und so konnte ich nicht auf die kleinen Flächen, die sonst wunderbar zu begehen sind.
Außerdem konnten sich die Enten wirklich schlecht auf einer Stelle im Wasser halten und sind immer wieder abgetrieben. So haben wir uns eine Technik ausgedacht. Brot ins Wasser werfen. Enten kamen angeflogen, da sie nicht der Strömung entgegen schwimmen konnten. Kurz warten bis Enten wieder flussabwärts waren und wieder anfüttern. So kam dann doch mal eine Aufnahme dabei heraus, die ich euch hier zeigen kann. 
Besonders schön finde ich dann doch die Porträtaufnahme der weiblichen Stockente.
War auch leichter zu fotografieren. 
Naja…der Erpel sieht dann wohl auch nicht schlecht aus mit dem grün schillernden Kopf. Enten fressen aber natürlich nicht nur Brot welches wir Menschen nicht mehr wollen, und wohl wiedermal zuviel einkauft hatten, sondern auch Schnecken, Insekten, Würmer usw.

Die Schwäne sind eine Schwanenfamilie. Doch nicht diese, welche ich euch schon auf früheren Fotos präsentiert habe. 
Schwäne sind sehr gute Eltern. Ihre Jungschwäne bleiben teilweise bis zu 9 Monaten bei ihren Eltern. 
Vielen ist ja bekannt, dass Schwäne, sollten sie einen Partner haben, sehr treu sind und bei ihm ein Leben lang bleiben. Das ist erst ab dem dritten Lebensjahr so. Vorher “tobt” sich auch ein Schwan aus und wechselt den Partner. Stirbt ein Partner ist auch ein Schwan durchaus nicht abgeneigt, sich einen neuen Partner zuzulegen.
Ihren Nachwuchs verteidigen und beschützen sie aber voller Inbrunst.
Enten und Fische fressen Schwanenkot. Dieser ist auch nicht ätzend und fördert Mikroorganismen. Diese dienen dann auch wieder als Futter. 

Eine Amsel lässt sich die Beeren schmecken und benutzt sie nicht nur als dekorativen Hintergrund.
Kohlmeisen gehören zu den beliebten Gartenvögeln. Sie verlassen uns auch nicht um in den Süden zu fliegen, sondern bleiben hier. Sie sind kecke, kleine und intelligente Vögel, die wir mit viel Freude bei den selbst, oder in unserem Fall von der Nachbarin, aufgehängten Meisenknödeln beobachten können. 

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Rico findet das Foto sieht aus wie eine Brotdose. Stimmt irgendwie schon. Vielleicht sollte ich es in Serie für Brotdosen geben… 😉
Wollte eben im Photshop mal was ausprobieren. Das ist eben daraus entstanden.
Auf die wahren Begeisterungsstürme von Rico warte ich also immer noch…
Er ist wohl nur stolz, wenn ich wenigstens mal was versuche und er mir nicht immer helfen muss. Und wenn dann eben ein Brotdosen-Look herausspringt, dann ist das eben so.

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Herbst

Nun also zum Herbst. Hm… Was gibt es da zu sagen, was ihr nicht schon wisst?
Echt schwierig.
Herbstbeginn gibt es unterschiedlicher Arten. Den metrologischen, kalendarisch/astronomischen und den phänologischen Herbstanfang. Über den phänologischen Herbstbeginn habe ich selbst noch nicht viel gehört. Er beginnt wohl mit dem Entwicklungsstand der Flora (Pflanzen). Als Vollherbst wird er dann bezeichnet, wenn die Blätter die herbstliche Färbung annehmen und von den Bäumen fallen.
Egal wann nun der Herbst beginnt. Es gibt zu dieser Jahreszeit die schönsten Farben und Naturschauspiele in der Natur.
Jetzt ist aber schon November und die schönen Herbsttage sind einzeln abzählbar. Stattdessen bleibt man bei so eintönigem dunklem Grau lieber daheim. Die Natur verändert sich. Die Bäume bereiten sich auf den Winter vor. Und ich fahre nicht mehr gerne Auto. Denn zum Herbst gehören auch die nassen, rutschigen und dunklen Straßen und Wege.
Wenn der Abbau des Chlorophyll zu Ende ist, bildet sich eine Korkschicht zwischen Ast und Blatt. So bekommt das Blatt kein Wasser und keine Nährstoffe mehr und es fällt ab.
Das ist sehr wichtig, denn die Blätter und der Stamm enthalten viel Wasser. Dieses würde im Winter gefrieren. Der Stamm kann auch kein Wasser aufnehmen und somit ist die Blattproduktion, Früchte und Blütenbildung auf Null gesetzt. Dadurch halten sie sowas wie eine “Winterpause”. Bei immergrünen Nadelbäumen verhält sich das anders. Die Nadeln sind mit einer Wachsschicht ausgestattet welche isolierende Eigenschaften haben.
Eichhörnchen halten nur Winterruhe. Überlebenswichtige Vorräte müssen von ihnen angelegt werden. Dann wachen sie öfter mal auf und fressen ihre im Herbst angelegten Futterreserven. Sie finden ihre verbuddelte Nahrung nicht weil sie sich die Stelle gemerkt haben, sondern nur durch ihren Geruchssinn. Trotz allem finden sie nicht alle ihre Geheimverstecke mehr und somit können sich vergrabene Samen weiter verbreiten. 

Übrigens, das mit dem Eichhörnchen hat sich noch nicht in Wohlgefallen aufgelöst. Auch dieses Foto ist nicht so wie ich es mir gewünscht habe. 

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Süß, süßer am süßesten

Nun aber zu einem ganz besonders süßem Modelshooting. 

Darf ich vorstellen: Rocky-ein noch winzig kleiner Jack Russell, welcher erst zarte 12 Wochen alt und ungefähr 1,6 kg leicht ist. Somit mein jüngstes und goldigstes Model. Der Hinschmelzfaktor liegt hier bei vollen 100 %. Wer jetzt nicht sein Herz ganz fest hält, hat es im Nu verloren. 
Ganz unerschrocken erkundet dieser kleine Frechdachs seine neue Umwelt. 
Ein einfaches Herbstblatt hat Rocky dann ganz stolz durch die Gegend getragen. Da dieses Blatt aber so groß war, ist er drauf getreten und kam gar nicht mehr vorwärts. Los lassen wollte er es aber auch nicht. Schließlich war es ja seine Beute. Das sah allerliebst aus.
Auch Timi findet er super interessant und versucht neben ihm Schritt zu halten. Mit seinen kleinen Beinchen ist er aber dann doch noch nicht so fix unterwegs und Timi war dann schnell wieder an einer anderen Stelle.
Wagemutig kam mir dann der Sprung von der Bordsteinkante vor, bei dem er schon mächtig versuchen musste nicht das Übergewicht zu verlieren.  

Jack Russell sind kleine Energiebündel. Wenn sie gut erzogen wurden, sind sie auch wunderbare Familienhunde. So zählen sie aber zu den Jagdhunden.
Früher wurden sie zur Ratten- oder zur Fuchsjagd eingesetzt. Nun ist das ja heutzutage nicht in jedem Haushalt mehr nötig. 😉
Trotzdem rennen sie gerne allem hinterher was sich bewegt. Bei Timi sind das fliegende Tannenzapfen. Sie sind halt richtige kleine Mini-Power-Turbos. 
Sehr schlau, arbeitswillig und ausdauernd meistern sie locker auch ungewohnte Situationen. Außer über viel Auslauf und Bewegung  freuen sie sich auch über Kopfarbeit. 
Gesundheitlich sind sie top fit.

 

rocky