Sari-und ihr Personal

Heute kommt ein Beitrag von unserem Frechdachs Sari. Besser passen würde wohl Jumpi.

Ab jetzt spricht Sari…
Warum denn jetzt plötzlich Jumpi? Prinzessin Sari hat mir ganz gut gefallen…Frauchen und Herrchen sind wohl der Meinung Jumpi wär perfekt, weil ich letztens fast übers Balkonnetz in den schönen Garten gesprungen wäre. Warum das meine Mitbewohner überhaupt aufgehängt haben, weiß ich gar nicht. Schließlich könnte ich viel besser mit den netten Vögeln spielen, die sich in unserem Garten aufhalten, wenn das blöde Ding nicht dran wäre. Frauchen meint, die süßen Vögelchen würden lieber auf mich verzichten. Das glaub ich ihr nicht? Denn die Vögel haben mir das gezwitschert. Was jetzt? Ihr meint, ich versteh die Vogelsprache nicht…? Klar, die Katzensprache versteh ich ja auch.


Mein Bestandsbericht über das Zusammenleben mit einer British Kurzhaar folgt sogleich. Speziell mit “DER” British Kurzhaar. Nämlich Bella. Wo halt der Name auch nur die Hälfte der Wahrheit entspricht. Eigentlich müsste die einen Doppelnamen haben wie “Bella-rühr mich nicht an!” oder “Bella-lass mir meine Ruhe…!”
Wir kommen schon miteinander aus, doch heiße Liebe wird das wohl nicht zwischen uns. Ihr Charakter ist wohl vergleichbar mit dem typischen Aprilwetter. Mal freundlich, wolkenfrei und warm – dann wieder kalt und es folgt Blitz und Donner. Und es wechselt auch so schnell. Ab und an kann man mit ihr mal durch die Wohnung toben. Aber sonst… Langweilig…Öde…Nix los mit der Britin. Hier gibt es so tolle Kratzbäume. Die kann man hoch und runter klettern, dann weiter auf die Wandbretter und von dort hat man dann die perfekte Übersicht über die Wohnung. Doch Bella liegt nur faul auf ihrem Lieblingsplatz und lässt die Zeit vergehen bis sie wieder was im Futternapf hat.
Ansonsten fange ich sehr gerne alle möglichen Spielsachen die Frauchen durch die Wohnung schmeißt. Egal ob es ein Kronkorken ist, der aus versehen den Weg auf den Boden gefunden hat oder eine leere Klopapierrolle welche ich auf den Boden befördert habe. Oder was halt sonst so spieltauglich ist. Wählerisch bin ich da nicht.

Wenn Frauchen nur kurz den Kühlschrank öffnet, steh ich parat wie die Garde am Buckingham Palace der Queen. Damit ich auch auch ja nicht verpasse, wenn Frauchen den leckeren Quark aus dem Kühlschrank befreit. Dafür könnte ich Berge erklimmen um den zu bekommen. Doch das muss ich gar nicht, denn ich muss nur bis zu ihrem Finger den sie in die Höhe hält und an dem sich der Leckerbissen befindet. Ein Genuss kann ich euch sagen. Zum dahinschmelzen.

Auf einigen Fotos könnt ihr auch meine Stuntshow verfolgen. Dazu zeige ich euch waghalsige Luftsprünge. Keine Sorge, meine Landung war jederzeit butterweich.

Was gibt es sonst noch? Hm, mal überlegen….
Insekten jeglicher Art haben in dieser Wohnung ein sehr kurzes Leben. Da wäre das Leben einer Eintagsfliege schon vergleichbar mit steinalt. Sobald sich hier was regt oder sich eine Fliege oder sonstwas in mein Revier verflogen hat, wird sie postwendend in die ewigen Jagdgründe geschickt.

Leckermäulchen-Schleckermäulchen
Huhu, hört mich jemand?
Komm, spiel mit mir!
Sooooo groß bin ich!
Da kann sich “Der gestiefelte Kater” mal ein Auge holen.
Hups, wo ist denn der Boden?
Und jetzt bin ich noch viiiiel größer.

Für heute wars das mal wieder von mir. Bis bald und bleibt gesund! Ich hab nun auch gar keine Zeit mehr. Werd jetzt mal die Bude bisschen aufmischen und die alte Katze auf Vordermann trimmen.

Huhu, sieht mich jemand?
Da bin ich…

Libelle

Die Libelle hier ist mein heimlicher Star. Nicht das ich die Wahl gehabt hätte, denn es war gar keine andere Libelle in der Nähe.

Doch diese hier ist was besonderes. Sie ist dreimal von dem Stock wieder fort geflogen und kam jedesmal nach kurzem Ausflug zurück, obwohl ich genau davor stand. Für mich ein klares Zeichen, dass sie der Welt zeigen wollte, wie schön und faszinierend sie ist.

Bei dieser Libelle hat mich auch die Stirn fasziniert. Die hat in der Sonne wie ein flüssiger Goldtropfen geschimmert. Sicher fällt euch das auf den Fotos auch auf.

Libellen können eine Geschwindigkeit von 50 km/h erreichen.
Ein einzigartiges Geschöpf unserer Natur.
Ihre Nahrung fangen sie im Flug, indem sie ihre Beine benutzen, welche sie wie Fangkörbe aufhalten und führen die Beute dann zu ihren Mundwerkzeugen. Unentbehrlich dabei sind ihre Facettenaugen welche eine Auflösung von 250 Bildern in der Sekunde haben. Diese Facettenaugen bestehen aus 28 000 Einzelaugen. Das müsst ihr euch mal vorstellen. Nein. Das kann man sich eigentlich nicht vorstellen.

Libellenlarven verfügen über Fangmasken, welche sich durch die Einzigartigkeit der Ausprägung ihrer Unterlippe hervorhebt und in der Tierwelt einmalig ist. In 0,02 Sekunden schnellt sie nach vorn und ihre Beute wird mit den vorderen Zähnen erfasst.

Auch ihre Flügel sind ein Wunderwerk und sie sind wahre Flugkünstler.

Schon zu Saurierzeiten haben sie gelebt, was sie wohl auszeichnet, schon einiges erlebt zu haben auf unserem Planeten. Doch auch diese Tierart ist bedroht, da viel Lebensraum der Libellen von uns Menschen zerstört wurde.

Die vielen Wissensfakten habe ich aus einem Beitrag vom Nabu.

Ostdeutsche Trialmeisterschaft in Oelsnitz/V. 2019

Na sowas. Wo hat es uns denn dieses Wochenende hin verschlagen? Motorrad-Trialmeisterschaft in Oelsnitz. Wow. Hier hieß es für uns: Platz machen für Neues und den Horizont erweitern. Da mir Actionfotografie riesigen Spaß macht, bot sich das auf jeden Fall an.

Nun haben wir von diesem Sport ja überhaupt keine Ahnung. Trotzdem hat es uns mitgerissen und in eine Welt entführt, in der es auf Kraft, Ausdauer, Geschicklichkeit und auch Mut ankommt.
Nämlich dann, wenn die geballte Ladung PS geschickt um, über und durch Hindernisse gebracht werden müssen.

Platzmäßig sicher super gelegen, da der Lärm dort zumindest keine Anwohner stören konnte. Doch die Beschilderung und genauere Informationen zu der Veranstaltung zu finden, ließ doch (zumindest für uns Sport-fremde) zu wünschen übrig und setzte einiges an Wissen, Glück und Ortskenntnis voraus. Hier liegen durchaus noch Steigerungsmöglichkeiten der Verantwortlichen brach.

Ein Sport der wohl auch generationsübergreifend ist. Gleichermaßen für Männer, Frauen und Kinder geeignet. Doch wo war hier denn die Frauenquote?
So haben wir auch Väter gesehen, die den Sport mit der gleichen Begeisterung wie ihre Söhne ausleben. Und eben die Großväter, die als Zuschauer mit ihren Schützlingen mitgefiebert und vielleicht sogar in ihrer Jugend auch mit Leidenschaft an diesem Sport teilgenommen haben.

Anfangen werden die meisten wohl mit einem Fahrrad. Genauer gesagt einem BMX-Bike oder sogar Trialbike.
Oder wie diese Zwerge, die sogar ein Trial Motorrad bewältigen können.
Da kann man echt nur sagen: “Hut ab!” Uns hat es sehr viel Spaß gemacht, den Sportlern bei ihren gewagten Manövern zuzuschauen und bei so manchem Hindernis blieb uns die Luft weg, wenn sie ihre Maschinen drüber hinweg brachten.

Wichtig dabei war, fehlerfrei durch den Parcours zu kommen. Fehlerfrei bedeutet, ohne einen Fuß auf den Boden zu setzen. Jede Fußberührung mit dem Erdboden oder auch Hindernis brachte einen Fehlerpunkt ein. Aber da gibt es noch verschiedene andere Regeln, die wir aber nicht kennen. Die Zeit spielte keine Rolle. Wer seine Maschine zu Fall brachte, oder sich verfahren hat, musste diesen Parcours beenden. Es gab aber mehrere Hindernisbahnen. Gewinner war also eindeutig der, welcher am wenigsten oder gar keine Punkte hatte.
Durch fragen einer der Fahrer brachte ich heraus, dass an den Motorrädern vorn zu erkennen ist, welche Route bzw. Schwierigkeit der dazugehörende Biker erklimmen muss. Welche die ein weißes Schild dran hatten, gehörten also zu den Experten. Diese Fahrer mussten schon gewaltige Schwierigkeitsstufen bewältigen. Zum Beispiel engere Kurven vor den Hindernissen, höhere und schwerere Hindernisse.
Rot zählt als Neulinge, schwarz Anfänger, grün Fortgeschrittene, blau Spezialisten und weiß eben die Experten.
Zum fotografieren hab ich mir also meistens die mit weißen oder blauen Schilder gekennzeichneten Fahrzeuge ausgesucht, da auf den Fotos doch mehr Action zu sehen ist. Diese Motorradbiker zeigten atemberaubende Leistungen und wie wichtig es ist, den Schwerpunkt des Gefährts zu halten.
Dabei möchte ich die Leistung der anderen Fahrer auf keinen Fall schmälern, doch auf Fotos fallen Actionfotos doch eher auf, als wenn man den Trialsportler “nur” fotografiert, der durch Hürden fährt, bei denen es auf außergewöhnliche Geschicklichkeitsleistung ankommt, seine Maschine unter Kontrolle zu haben und fehlerfrei durch die Piste zu bringen.
Also bitte ich hiermit, mir das nicht übel zu nehmen.

Am zweiten Tag des Trials hatte ich es sogar geschafft, mich passend anzuziehen. Am ersten Tag sah ich aus wie der berühmte Elefant im Porzellanladen. Kurzes luftiges Kleid und offene Sandaletten, in denen ich mich toll hätte blamieren können, wenn ich dorthin geklettert wäre, von wo aus ich die besten Fotos hätte schießen können. Naja. Hätte, hätte, Fahrradkette. 😉

Nun aber zu den Fotos, welche ich an den zwei Tagen der Meisterschaft gemacht habe.
Hoffentlich zeigen sie euch, welche Leidenschaft, Präzession, Konzentration, Herzblut, körperliche Fitness und Feinmotorik dahinter steckt. Und so mancher Gesichtsausdruck zeigt, wie aufmerksam und angestrengt die Teilnehmer dabei sind.

Fazit: Ein sportreiches Wochenende zumindest als Zuschauer. Es hat mega Spaß gemacht.
Von einigen Trial-Fahrern bekam ich in der Aufwärmphase auch mal einen freundlichen Blick, ein Lächeln und sogar eine Stunteinlage geschenkt. Danke dafür.


Ebenso gebührt ein danke den Verantwortlichen, die es mir gestattet haben hier einen Beitrag zu veröffentlichen und auch die Fotos dazu nehmen zu dürfen. In der heutigen Zeit wohl nicht selbstverständlich, wo der Datenschutz unbeschreibliche Wendungen annimmt. Da wird es schon nicht mehr gestattet, zur Einschulung Fotos der Kinder machen zu dürfen, weil es da Eltern gibt, die das nicht mögen.

Deshalb kommt zum Schluss das Logo des Vereins. Frauen, Männer und Kinder-macht weiter so. Ihr seid spitze.