Archiv der Kategorie: Tiere

Greifvögel in der Falknerei Herrmann

Falls jetzt doch dem einen oder anderen irgenwie so ist, als hätte er auf dieser Website schon Mal einen Beitrag von der Falknerei gelesen, dann hat er ein gutes Gedächtnis. 
Stimmt nämlich genau!
Doch die Greifvögel haben es mir echt angetan. Noch dazu, wo jetzt eine neue Attraktion ihr Zuhause in der Falknerei gefunden hat. So hat Schneegeier Gabi das große Los gezogen und gehört jetzt zu den 46 Vögeln dazu, die in der Falknerei Herrmann den Zuschauern ihre Bedeutung, ihre Lebensweise und ihre besondere Fähigkeit nahe bringen können.  
So ist Schneegeier Gabi laut Herrn Herrmann eine „echt coole Socke“. Was ich nur bestätigen kann. 
Voller Speed kommt sie auf die Zuschauer zu geflogen und stoppt trotzdem noch rechtzeitig ab, bevor sie mit den Zuschauern kollidiert. Eine Frau war da wohl nicht ganz so sicher und hat vor Schreck ihr Handy fallen lassen. Mit einer Flügelspannweite von ungefähr 3 m ist sie auch eine imposante Erscheinung (zeigt sie unten in der Bildergalerie auch ganz eindeutig). Doch als Schneegeier ernährt sie sich nur von Aas. 
Findet Gabi eine offene Handtasche, sind es wohl nicht die Wertsachen die man vor ihr in Sicherheit bringen muss, sondern Taschentücherpackungen. Auf diese hat sie wohl ein Auge geworfen. So ein Schneegeier weiß eben auch worauf es im Leben ankommt. Schließlich nützt einem eine Tasche voll Geld nichts, wenn einem die Nase läuft. 😉

Außerdem bereichern die Vorführung noch zwei neue junge Falken. Falken sind Bisstöter.
Wollt ihr mehr dazu wissen, dann besucht einfach die Falknerei Herrmann. Dieses Jahr aber nur noch bis 05.11.2017. Dann starten sie in die wohlverdiente Winterpause. Für mich beginnt dann aber eine lange Durststrecke, bis es im Frühjahr endlich wieder losgeht. 
Falken leben wohl in der Partnerschaft monogam. Deshalb wurden wir als Zuschauer darauf hingewiesen, wenn Vögel gefunden werden, die Hilfe brauchen, immer mit anzugeben, wo sie gefunden wurden. Hans-Peter Herrmann möchte sie gerne nach erfolgreicher Behandlung wieder dort in die Freiheit entlassen, wo sie gefunden wurden.
So würde sich der entsprechende Falke sehr freuen, seinen fehlenden Part wieder zu bekommen. Genauso wie es eben bei uns Menschen auch ist, oder?

Turmfalke

Manitou, der Weißkopfseeadler, ist übrigends der erste Adler, der mit einer 365 Grad-Kamera geflogen ist. Seine höchste Flughöhe war wohl über 5000 m. Wahnsinn. 
Bei dieser Show hatten die zwei Adler (welche in der Luft ihre Flugmanöver zeigten) ein Problem mit einem Kolkraben. Dieser war echt hartnäckig und hat die beiden ständig attackiert. Er war wohl der Meinung die beiden würden ihm sein Revier streitig machen.

Barney, ist eine super hübsche Schleiereule. Eben ein echter Zuschauerliebling.
Die Beute orten sie optisch und akustisch. Dabei wird durch den Gesichtsschleier die Schallaufnahme noch verstärkt. 
Die Schleiereule fliegt fast lautlos, denn sie verwirbelt die Luft. Und so sieht es oft aus als ob sie schwebt. 
Den wunderschönen Märchenhimmel haben wir hier eingefügt. Leider war der tatsächliche Hintergrund nicht so berauschend schön. Das Originalfoto zeigen wir euch natürlich auch. 

Schleiereule Barney
Origianalfoto

Den Schluss der Show krönten die Milane mit ihren Flugmanövern. Diese bekommen ihre Nahrung in die Luft geworfen und fangen diese im Flug. Davon ist es mir aber leider nicht gelungen ein Foto zu machen. Milane sind unbeschreiblich begnadete Flieger.
Rotmilane orientieren sich nach unten. Deshalb sind Windkrafträder für sie eine sehr große Gefahr, da sie die Windräder zu spät wahrnehmen und regelrecht zerfetzt werden. Außerdem haben sie einen sehr großen Raumbedarf und fliegen weite Strecken. Wollen wir weiterhin diese wunderschönen Vögel in der Natur fliegen sehen, müssen wir mehr für unsere Natur tun und dürfen ihnen nicht immer mehr Lebensraum entziehen. 

Milan

 

Schleiereule Barney

Fazit: Der Leitspruch von Falkner Herrmann: „Einen Vogel an sich zu binden, heißt ihm immer wieder die Freiheit zu geben“ .
Dieser Leitspruch entspricht doch wahrem Herzblut und die Liebe zu seinem Beruf und den Tieren. Dieser Beruf war wohl schon immer sein Kindheitstraum gewesen. Zum Glück für uns alle konnte er ihn sich erfüllen und uns somit die Gelegenheit geben, einen kleinen Einblick in das Greifvogelleben nahe zu bringen. 
Aber was schwärme ich euch hier vor. Besucht doch am besten die Falknerei selbst!
Ich freu mich schon auf nächstes Jahr. Dann nämlich bin ich wieder Stammgast dort.

Weitere Information zur Falknerei Hermann -> http://www.falknerei-herrmann.de/

Unsere bisherigen Beiträge zur Falknerei:
Falknerei 1
Falknerei 2

Vor welchem Blick muss man sich wohl mehr in Acht nehmen??? 😉

Entenrennen in Plauen

Zum ersten Mal gab es am 07.10.2017 in Plauen ein Enten-Rennen.
Tatsächlich mussten dafür nicht lebendige Enten eingesetzt werden. Nein, es durften rote Gummienten in die Weiße Elster.
Diese konnte man zuvor für 5 Euro erwerben. Der komplette Erlös dieser Enten-Kauf-Aktion ging an die „Kinderinsel Plauen“. Doch um die Spannung auch entsprechend aufrecht zu erhalten, konnte man mit seinem gekauften Entchen auch als 1. Platz einen Reisegutschein für ein Wellnesshotel in Rotenburg a.d. Fulda im Wert von 500 Euro gewinnen. 2. Preis war eine Thomaso Sabo Damenhalskette und 3. Preis eine Hero GoPro Kamera. Weiterhin bekamen die ersten 136 Gewinnerentchen (also deren Besitzer) Preise im Gesamtwert von 4 000 Euro, welche von verschiedenen Einrichtungen gesponsert worden sind. 
Viele von den Enten hatten wohl ganz schön Lampenfieber. Deshalb schimmerten die roten Entchen besonders intensiv. 
Am Start gab es wohl einiges Gedrängel. Obwohl wir den gar nicht gesehen haben, da wir einfach mal wieder zu spät dran waren. Unser Einsatz begann im Mittelteil. Ziemlich rasant kamen da viele Enten als geballtes Mittelfeld an uns vorbei geschwommen. Die meisten Enten konnten sich aber gar nicht aufrecht halten und schwammen in seitlicher Schieflage an uns vorbei. Doch ein Entchen konnten wir beobachten, welches sich bewusst aufrecht hielt und beherzt auf das Ziel visiert war. Als die Gummientchen ins Rennen gingen, waren die echten Enten gar nicht zugegen. Sie wollten sich wohl einfach nicht ins Geschehen einmischen. War doch wirklich richtig fair von ihnen. 


Den Schlussspurt und Zieleinlauf haben wir dann auch wieder verpasst. Die Flut an Menschen, welche ja auch rechtzeitig am Ziel sein wollten, konnten wir einfach nicht schnell genug überholen. 
Doch die Feuerwehrleute, welche die Entchen dann alle aus dem Wasser fischen wollten, kamen wohl ganz schön ins schwitzen und das bei den kühlen Temperaturen der Weißen Elster. So sind ihnen doch paar Entchen durch die Finger geschlüpft, welche ihre Reise doch unbedingt noch fortsetzen und nicht nur den kleinen Abschnitt zwischen der „Gösselbrücke „Böhlerstraße und dem „Stadtstrand Plauen“/Alte Elsterbrücke kennenlernen wollten. 
Schon lange nach Zieleinlauf der begnadeten Schwimmergummienten hielten sich noch vereinzelte Gummientchen in der Weißen Elster auf, die durch unterschiedliche wiedrige Umstände einfach nicht richtig in Fahrt kamen auf, und versuchten doch noch irgendwie das Ziel zu erreichen. Schließlich ist das doch echter Wettkampfgeist. Wenigstens ins Ziel zu kommen. Die lebenden Enten, konnten ihre Neugier dann doch nicht mehr im Zaum halten und schwammen in weitem Bogen um die roten komischen Dinger drum herum. 

Fazit: Vielleicht gibt es diese Aktion ja nächstes Jahr wieder. Dann besteht für alle die es dieses Mal nicht rechtzeitig geschafft haben (inklusive uns), eine neue Chance, mit einem kleinen Obulus etwas Gutes zu tun und auch noch mit ihren Kindern zusammen Spaß zu haben. Diese haben ja mit ihren Enten ganz schön mitgefiebert. 

Nachreichung: Zum 1. Plauener-Enten-Rennen waren über 1.000 Zuschauer welche das Enten-Rennen der über 800 roten Gummienten auf ihrer Gewinnerjagd verfolgten und 4.160 Euro konnten an die „Kinderinsel Vogtland e.V.“ gespendet werden. 

Einzelstücke #12 – Wildkatze

Auf den Spuren der Wildkatze.
Da muss ich euch enttäuschen. Eine Wildkatze in freier Natur zu fotografieren, grenzt wohl schon an ein kleines Wunder. 
Trotzdem konnte ich diese echte Wildkatze in Sachsen, genauer noch gesagt im Pfaffengut in Plauen, fotografieren. Nein, nicht im Tierpark oder Zoo. Und es war genau eine Katze, welche dort ihr zu Hause hat.
Aber halt, das ist falsch. Es ist wohl ein Kater. 
Dort gibt es ein Gehege in der Natur, in welchem man den Kater beobachten kann. 
Nun, auch das ist etwas weit her geholt. Beobachten kann man höchstens das Grünzeug, Bäume und Dickicht im Gehege. Von der Wildkatze war weit und breit nix zu sehen. 
Doch wir hatten Glück, denn wir kamen zur Fütterungszeit und somit konnten wir diesen Anblick der extrem scheuen Wildkatze einen kurzen Moment erleben. Dazu hatte ich meine Kamera schon schussbereit. Hätte ich nicht gleich ein Foto erwischt, wärs das gewesen. 
Gleich nachdem sich die Wildkatze ein Stück Futter „erbeutet“ hatte, verschwand sie auf Nimmerwiedersehen im Geäst.
Der Verantwortliche der diese Wildkatze betreut, erklärte uns die Wildkatzenmerkmale.
Welche sind:
deutlich abgeschwächtes Fellmuster und verwischte Zeichnungen               

graue Fellfarbe mit braun-gelben bis ockerfarbigem Ton                                    weißer Kehlfleck
heller Nasenspiegel
Schwanz ist dick und relativ rund mit dunklen Ringen und endet stumpf
auf dem Rücken ist ein durchgehender schwarzer Strich
Wildkatzen gelten als einzige nicht zähmbare Tiere und lassen sich niemals freiwillig von Menschen berühren. Was ja auch durchaus nicht sein muss. Ein Wildtier ist eben ein Wildtier.      
Wildkatzen sind auch keine verwilderten Hauskatzen. Sondern sie gab es schon lange vorher.                                                                  

Fazit: Schade, dass die Population dieser wunderschönen Wildkatzen extrem abgenommen hat.