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Urlaub Kroatien/Rovinj

Start am 05.08.23 (Samstag) 06:00 Uhr früh. Ursprüngliche Fahrtzeit knapp 10 Stunden, unsere Fahrtzeit 13,5 Stunden. Wir können mit 3 Staus aufwarten. Wer kann mehr bieten? Vorm Karawankentunnel war die Stau-Zeit nur schlappe 45 min. Eigentlich ein Wunder, da es ja nur einspurig durch den Tunnel geht und noch immer Urlaubszeit ist.
Die Klimaerwärmung, hab noch gar nichts davon gemerkt, hat uns diesen Sommer in Deutschland mit Regenfällen beglückt. Doch nun war der Regen auch in Österreich und Slowenien. Durch die starken Regenfälle (Überschwemmungen) waren auch andere Straßen gesperrt und somit das Verkehrsaufkommen auf den Ausweichstraßen deutlich höher.

Wetterbesserung gab es erst in Kroatien. Die Sonne lies ihre Strahlen zu uns hernieder, das Thermometer stieg auf 25 Grad und es kamen endlich Urlaubsgefühle auf.

Ankunft in Kroatien

Unser Feriendomizil war ein Ferienhaus mit 3 Zimmern (Wohnküche, 2 Schlafzimmer) und einem Bad. Eine Außenterrasse vervollständigte die hübsche Unterkunft. Alles war sauber und ordentlich. Freundlich wurden wir von der Vermieterin und ihrem süßen Hund willkommen geheißen.

Teddy – ein Spitz.

Das Ferienhaus bot uns eine Ausstattung mit Waschmaschine, Geschirrspüler, Toaster, Wasserkocher und Kaffeemaschine. Spärlich war allerdings die Ausrüstung an Besteck. Dies war genau abgezählt auf die gebuchten Personen. Auch die Kochplatten stellten uns noch vor unabsehbare Herausforderungen. Zur Verfügung hatten wir von ursprünglich vier Platten, nur noch zwei kleine Kochplatten. Um es anders zu beschreiben, die Kochplatten waren eben kein D-Zug. Gemütlichkeit war beim Kochvorgang angesagt.

Unser perfektes Timing blieb auf der Strecke, als wir uns mit den Resten des Fahrtproviant stärken durften, da die Geschäfte aufgrund eines Feiertages bei Ankunft in Kroatien, geschlossen hatten. Im übrigen war am Tag der Heimfahrt auch wieder Feiertag…. Nach Recherche im Internet kann ich euch sagen, dass es in Kroatien 14 und in Deutschland 9 Feiertage gibt. Na sowas… 😉

1. Tag


Nächster Morgen. Alle hatten soweit gut geschlafen. Die Geschäfte hatten wieder offen und so brachen wir auf um unsere Vorräte aufzufrischen.
Der dortige Lidl war unsere Anlaufstelle. Was dann dort los war, übertrifft alles was ich bisher erlebt habe.
Man musste sogar nach einem Parkplatz ewig anstehen. Der Verkaufsladen war dann gerammelt voll. Also wirklich voll. Hatte ich schon erwähnt, dass es im Lidl voll war…?
Ein Durchkommen mit dem Einkaufswagen war fast nicht möglich. So konnten wir ihn nur an der Seite stehen lassen und suchten so unser Zeug zusammen. Die Preise waren annehmbar. Fast so ähnlich wie bei uns in Deutschland. Der Lidl dort konnte mit leckerem Maisbrot aufwarten, welches wir unbedingt mal testen wollten und uns dann auch sehr gut geschmeckt hat. Warum gibt es das eigentlich noch nicht in Deutschland? Marktlücke…???

Auf das sehr leckere (von uns zubereitete Frühstück) folgte eine Spritztour mit dem Auto, an den Strand Villas Rubin.
Der Anblick lies unser Herz in die Höhe hüpfen. Blaues Wasser, blauer Himmel und Kiessteine. Nicht schnell genug konnten wir uns unserer Klamotten entledigen und in die Fluten springen. Endlich waren wir angekommen.


Gleich als nächstes wurde die nigelnagelneue Schnorchelausrüstung ausgepackt und in der Adria eingeweiht. Premiere für mich. Erster Schnorchelgang in meinem Leben. Nun kann ich euch berichten, dass es ein tolles Gefühl ist, so zwischen den Fischschwärmen hindurch zu schwimmen. Teilweise auch aufregend und unheimlich. Schließlich weiß man ja nicht, was so auf einen zu schwimmt oder was man entdeckt.
Gut, in der Adria sind Haie wohl nicht so heimisch. Aber man weiß ja nie, ob sich nicht doch einer dahin verirrt hat. 😉
An Land zogen wir die Sonnenstrahlen tief in uns ein. Aber halt… Was war denn das?
Langsam zogen dunkle und bedrohlich wirkende Wolken am Himmel auf. Da braute sich doch was zusammen. Hatte uns der Regen etwa bis Kroatien verfolgt und eingeholt? Doch noch blieben wir an Ort und Stelle, denn unser Sonnendefizit war dermaßen im Keller, dass wir jede Minute nutzen wollten. Aber wieder einmal siegte der Wettergott, indem er uns auf die Plätze verwies.
In Rekordzeit ergatterten wir gerade noch rechtzeitig eine Unterstellmöglichkeit, die uns sicher vor den Hagelkörnern schützte.
Nach nur 25 min war der Spuk vorbei.


Die Lust auf Strand war uns vergangen, denn inzwischen meldeten sich unsere Mägen zu Wort.
Zu guter Letzt testeten wir unsere Kochkünste mit Kartoffelbrei und Champignons. Als Nachtisch gab es Joghurt mit Bananen und Heidelbeeren. Nicht gerade ein Sternemenü, aber immerhin ein Gericht, welches sich auf zwei Herdplatten zubereiten lies.
Duschen in der Unterkunft fiel dann aus, da der Heißwasserboiler nicht ging. Dachten wir jedenfalls. Bis sich die Herren der Schöpfung darum gekümmert hatten und einer auf die glorreiche Idee kam, dass es dafür einen extra Schalter geben könnte. So war es dann auch. Hätte man ja eigentlich wissen können, oder?
Eine kleine Stippvisite in der näheren Umgebung (also quasi sehr nah, im Objekt) präsentierte sich die dortige Flora und Fauna.

Heuschrecke
Denkerstirn. Oder will sie sich etwa die Augen zu halten…?
Eidechse Weibchen
Eidechse Weibchen
Eidechse Männchen
Fleißig wie immer. Sie hatten dort eine richtige Ameisenstraße, wo es ständig hin und her ging. Zwei Tage später, wollte ich dort noch einmal Fotos machen, da war alles weg. Keine Ameise zu sehen.

2. Tag


Am Montag ging die Fahrt zum Strand Barberiga. Ein Muss für Schatzsucher. Denn dort wird man fündig. Es gibt so viel zu sehen, unter Wasser und auch überm Wasser. Mein Schatz hat mir vom Grund des Bodens die schönsten Perlmuttmuscheln hoch geholt. Das ist wahre Liebe. Die Perle darin hat er aber vorsichtshalber im Meer gelassen… 😉 Aber der Glanz der Muscheln alleine ist unbeschreiblich. Die vielen schillernden Farben. Herrlich!!! Wo Glitzer/Glanz doch meine Begeisterung weckt. Wieso hab ich eigentlich noch keinen Schmuck aus Perlmutt? Na vielleicht versteht ja jemand den kleinen versteckten Hinweis hier… 😉
Als kleine geheime Info: Auf den polynesischen Inseln galt Perlmutt lange Zeit als Währungsform bis in das 19 Jahrhundert hinein.
Perlmutt ist ein hervorragender Werkstoff. Er besteht zu 97% aus Kalk, hat aber eine dreitausendfach höhere Bruchfestigkeit, da er in Schichten aufgebaut ist. Perlmutt ist aus einzelnen Aragonitplättchen auf der Oberfläche zusammen gesetzt. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts haben das heraus gefunden. Für die Zukunft (kann noch dauern) sollen daraus leichter Betonelemente oder festere Gipskartonplatten hergestellt werden können.

3. Tag


Der Dienstag Morgen brach an. Gemeinschaftlich beschlossen wir den Castelan Strand in Rovinj zu erkunden.
Einen Parkplatz gibt es auch in Strandnähe.
Nun kann ich euch berichten, dass der Castelan Strand in Rovinj super schön ist.
Eine traumhafte Kulisse wartete dort auf uns.
Kristallklares türkisfarbenes Wasser mit hellem Kies. Das bezaubert doch jeden Urlauber, oder?
Obwohl das herrlichste Strandwetter herrschte, konnte man noch gut einen gemütlichen Platz zum Sonnen und Relaxen erhaschen.
Dann sitzt man da, lässt die Seele baumeln, schaut auf das Wasser, welches so herrlich in der Sonne in den schönsten Blautönen glitzert, der Himmel leuchtet in einem Blau, das man gar nicht beschreiben kann. Als Kontrast die hellen weißen Kiessteine, malerisch. Die Wärme dazu, die von der Sonne verströmt wird, im Hinterkopf kein Arbeitgeber der nervt, sondern nur Ruhe, Wärme und ein Blick hinaus aufs offene Meer.
Endlich konnten wir wieder ins Wasser und schnorcheln. Freudig balancierten wir vorsichtig über die weißen Kiessteine (die Steine waren schon sehr rutschig) in die Fluten.
Wieder an Land kann man erneut den Blick gar nicht von dem blauen Wasser abwenden….
Dazu das unglaubliche Blau des Himmels mit den weißen Puderwölkchen. Atemberaubend! Einige Schiffe fuhren weiter draußen vorbei. Auf einem Schiff stiegen mächtige Rauchwolken auf. Da Niemand SOS-Signale sendete oder wir auch keine Hilfeschreie hörten, war unsere Erklärung, dass der Koch dort wohl das Essen hat anbrennen lassen. Die Fotos dazu liefere ich euch natürlich auch.

Smutje – das Essen angebrannt…?

U-Boot in Sicht… 😉

Ach nein… War doch kein U-Boot…

4. Tag


Nächster Tag war der Mittwoch. Munter brachen wir nach dem Frühstück an den Strand Uvala Mala Draga auf. Auch hier wieder wunderschönes blaues kristallklares Wasser. Und ja, endlich die Seeigel (vor die uns vorgängige Urlauber gewarnt hatten) und nicht gerade wenige, sondern 1000de!! Autsch, wer da keine Badeschuhe an den Füßen hatte! Auch die rasiermesserscharfen Felsen waren dort sehr schön anzusehen, aber nicht ungefährlich!
Die Unterwasserwelt konnte dort mit tiefen Schluchten aufwarten (aufwarten… mein Lieblingswort übrigens – ist es euch schon aufgefallen?), durch die wir schnorchelten.
Die Möwen waren dort sehr kontaktfreudig und leisteten uns ständig Gesellschaft. Unser Speiseangebot wurde auch kritisch beäugt und letztlich für unbefriedigend zu Kenntnis genommen.
Drei Kormorane (zwei Kerle und eine süße Frau) kamen auf ein Schwätzchen vorbei und vielleicht auch um einen Männertausch vorzunehmen. Zu sehen im vorherigem Beitrag.
Bevor wir jedoch an den Strand kamen, schauten wir uns in Pula kurz das Amphitheater an. Beeindruckend, aber eben überall nur Urlauber… Innen, außen, drum herum…
Abends hatten wir dann Gäste. Christian hat uns dazu überbackenen Schafskäse mit leckerem Belag kredenzt. Griechisch!!! Egal, war jedenfalls sehr sehr lecker.

Drei Männer… nicht im Boot, sondern in Kroatien…

Körperbeherrschung – wir waren leider nur Zuschauer

5. Tag


Für den Donnerstag planten wir den Strand Lone Bay zu besuchen. Der war wieder ganz anders. Aber auch besonders schön. Auf dem Meer war Einiges los, denn viele Boote fuhren hin und her. Im Wasser waren eher wenige Fische zu beobachten. Denen war bestimmt der Schiffsverkehr zu stressig. Dafür bot sich uns eine herrliche Kulisse und Felsen zum Klettern. Gleich gegenüber war die Kirche der Heiligen Eufemia zu sehen. Die Statue an der Spitze der Pyramide ist so angebracht, dass sie sich in Windrichtung um ihre Achse dreht.


Die Legende erzählt:

Kurzform der Legende.
Ein 15 jähriges Mädchen, welches sehr gläubig war, und dem Christentum (während der Christenverfolgung) nicht entsagen wollte, wurde auf bestialische Weise gefoltert. Besonders grausam war das Folterrad. Dort wurde sie an den Haaren aufgehängt und zwischen Steinen gepresst. Nahrung bekam sie auch nicht. Dies überstand sie nur, weil ein Engel sie ernährte und dann die Steine zu Staub zerfielen. Doch auch dann blieb sie weiterhin ihrem Glauben treu. Danach wurde sie in eine Grube mit wilden Tieren geworfen. Diese taten ihr aber nichts. Ein Henker sprang dann hinein und tötete sie mit dem Dolch. Dann wurde sie in (mit) allen Ehren begraben.
Als ein Sarkophag dort angeschwemmt wurde und niemand ihn an Land holen konnte, stellte sich eine Heilige (Euphemia) vor. Diese beschwor einen kleinen Knaben mit seinen kleinen schwachen Kälbern, diesen Sarkophag vom Ufer bis zu den Berggipfel zu bringen. Was ihm auch gelang. In diesem lag ein wunderschönes Mädchen, welche ein Pergament dabei hatte, auf welchem stand: “ Dies ist der Leib der Heiligen Eufemie, geboren für den Himmel“ Somit wurde sie zur Schutzpatronin der Stadt Rovinj. (Infos Wikipedia und verschiedene Bücher)

Mich hat diese Geschichte sehr fasziniert und auch fassungslos gemacht. Wie kann man derartige Schmerzen ertragen?

Schnittige „kleine“ Yacht… Nichts für unseren Geldbeutel…

Die Künstlerin ist zum Glück nicht zu sehen…

Da passt doch noch was hin…

6. Tag

Am Freitag war der Strand Skaraba Beach dran. Ein Strand, der nicht so überlaufen war. Bestimmt ein Geheimtipp und bei den Einheimischen beliebt. Dort hat es mir auch sehr gut gefallen. Von einem gemauerten Steg aus konnte man ins glasklare Wasser springen. Oh ja, auch wir nahmen eifrig an den Springübungen teil. Fotos davon gibt es auch. Da könnt ihr euch ein Auge holen… 😉
Die Turmspringer der künftigen Olympiade wären neidisch geworden, hätten sie gesehen, welche sensationellen Hechter wir zu bieten hatten. Ganz zu schweigen von der perfekten Synchronität der Springer.

Lost Place

7. Tag


Der Strand Cuvi Beach wurde unser Samstagsausflug. Wir sind der Meinung, dass es dort am interessantesten von den tiefen Schluchten war. Fische gab es nicht ganz so viele, dafür aber ein paar Größere. Nicht ganz einfach war der Einstieg ins Wasser. Doch weiter vorn fanden wir dann einen Steg, der bis ins Wasser führte.
In die andere Strandrichtung war dann mächtig was los. Da war schon die Bezeichnung Beach-Party ganz treffend.


Auf ins Nachtleben von Rovinj. Ja, dort wurden nicht schon 20:00 Uhr die Bürgersteige hoch geklappt. Noch nachts 1:00 Uhr konnten wir dort Eis essen. Eine Kugel kostete 2,30 Euro, dafür war sie aber doppelt so groß wie hier bei uns. Bars luden zum gemütlichen Umtrunk ein. Überall Musik und Pärchen, die verträumt dazu tanzten. Die laue Luft dazu – einfach herrlich. Überhaupt die Stimmung, wenn man nachts durch die Gassen läuft. Das Licht der Laternen filterte eine gemütliche Atmosphäre. Man fühlt sich so lebendig.

8. Tag


Sonntag: Heute waren wir nur zu zweit unterwegs. Mit dem Auto ging es bis an den Strand Peroj Beach. Also genau bis zum Strand. Wir konnten quasi gleich vom Auto nur paar Schritte laufen und schon waren wir am und fast schon im Wasser. Schöne Schiefersteine luden zum Sonnen ein. Im Wasser war dann teilweise auch Sand, nicht nur Steine.
Ein Schmetterling, so groß wie ein Flugzeug… 😉 Na gut, so groß war er nun doch nicht. Aber er war viel größer, als die Schmetterlinge, die wir von uns zu Hause aus dem Garten kennen. Und wie wir heraus gefunden haben, war es ein Segelfalter. Durch seine schönen großen Flügel nutzt er die Thermik und kann mehrere Minuten ohne Flügelschlag auskommen. So hat er seinen Namen (Segelfalter) zu recht verdient.
Direkt an diesem Strand gab es Grundstücke, von denen aus man einen direkten Zugang zum Strand hatte. Wer träumt nicht davon, da ein Häuschen zu haben….
Wir blieben bis die Sonne hinterm Horizont verschwand und ließen die wärmenden Sonnenstrahlen bis zum Schluss auf unsere Haut.

Segelfalter

9. Tag


Montag: Stadtbummel durch die wunderschönen Altstadtgässchen. Malerisch, das Wort könnte nicht besser passen. Süß, die kleinen Lädchen. Tausend Sachen, die es zu entdecken gibt. Verkäuferinnen die sehr nett sind und sogar Deutschkenntnisse besitzen. Doch trotz vieler hübscher Kleider, die ich auch anprobiert hatte, konnte ich mich für keins entscheiden. Die Hitze zwang uns dann zu einer kleinen Abkühlungsstippvisite im Wasser, gleich am Strand in Rovinj. Hohe und scharfe Felsen erschwerten den Gang ins Wasser. Doch ein beherzter Sprung kürzte den Klettervorgang ab. Nun hieß es nur noch, wieder heil an Land zu kommen. Die Brandung dort, war nicht ganz ohne. Ein geübter Schwimmer sollte man da schon sein. Hups, ein Blick auf die Uhr und wir mussten uns sputen. Schließlich war für den Abend die Delfintour ab Vrasar gebucht. Zwei Stunden auf dem kleinen hübschen Piratenboot „Sveta Ana“ für 25,00 Euro pro Person incl. Getränken und einem grandiosen Sonnenuntergang. Wenn nun auch die Delfine mitspielen würden, wäre die Bootsfahrt perfekt. 19:00 Uhr stachen wir in See. Heißt doch so, oder?
Das Versprechen der Crew:

  • Lass dich von Adria-Delfinen überraschen
  • Genieße eine Bootsfahrt mit Blick auf das adriatische Meer
  • Genieße den Panoramablick auf Vrsar

Nun mussten nur noch die Delfine dort auftauche, wo wir auch auf sie warteten. Alle Augen richteten sich aufs Wasser. Jeder wollte der Erste sein, der sie erspäht. Doch noch lies sich kein Delfin blicken. Auch andere Boote waren zugegen. Dann drehten alle Boote ab und suchten eine andere Stelle auf, wo sich die Delfine aufhalten könnten. Übrigens besitzt Kroatien diesen außergewöhnlichen Naturschatz – die letzten Adria-Delfine. Und eben diese, sollten sich uns nun endlich mal zeigen.

-Auch wenn die Population der Adria-Delfine seit Jahren relativ stabil ist, sterben immer noch zu viele Tiere durch menschlichen Einfluss: etwa 50 Prozent. Sie ertrinken in Fischernetzen. Sie sterben an den Folgen von verschluckten Netzteilen oder Plastikmüll. Andere werden beschossen, harpuniert oder beim illegalen Fischen mit Dynamit zerfetzt.-

Ein Sonnenuntergang wie er im Buche steht, wurde uns inzwischen beschert. Die Kulisse mit den Booten und die untergehende Sonne, ein Traum…
Es wurde langsam dunkler. Sehnsüchtig hingen unsere Blicke weiterhin auf den Wogen der See. Dann endlich…, dort sind sie. Ein begeisterter Ausruf aus aller Munde und die Augen aller Passagiere begannen zu leuchten. Die Delfine waren in Sicht. Sie ahnten ja gar nicht, welche Freude sie bei allen auslösten, weil sie kurz an die Oberfläche kamen.
Zum Abschluss gönnten wir unserer Kochinsel eine Pause und liesen uns dafür in einer Gaststätte mit einem leckeren Fischmenü verwöhnen.

An Bord. Es kann los gehen… Wir sind voller Vorfreude, die Delfine zu sehen. Naja, das sieht man nicht jedem an…

Endlich… Die Lichtverhältnisse wurden auch schon sehr schwierig. Aber die Delfine hatten doch Erbarmen mit uns und sind neben uns her geschwommen.

Pula bei Einzug der Dämmerung (blaue Stunde)

10. Tag und Heimreise


Der Morgen des 15.08.2023 (Dienstag) brach an. Wie schon oben erwähnt, wieder ein Feiertag dort. Leider stand heute bei uns die Heimreise auf dem Programm. Also kein Grund zum Feiern. Keiner wollte wirklich weg von dort. Schade, war die wunderschöne Zeit schon wieder vorbei. Ein letztes ausgiebiges Frühstück, ein letztes Foto kurz vor der Abfahrt, noch einmal die Blicke schweifen lassen und die Wärme auf der Haut konservieren. Doch es half alles nichts, wir mussten aufbrechen. Unterwegs konnten wir in Kopa (kleine Hafenstadt in Slowenien) eine Rast machen und dort spendierten wir uns noch ein Eis. Die Kugel war für 2,50 Euro nicht gerade ein Schnäppchen, aber sie war ja ebenfalls doppelt so groß, als hier bei uns. Als nächstes sind wir in Italien gestrandet. Im doppelten Sinne gleich. Der kleine Ort Muggio (kleine Küstenstadt südlich von Triest) bot uns dafür den passenden Badestrand. Die Badesachen noch griffbereit, konnten wir nicht widerstehen und sprangen dort noch mal in die Fluten. Für 1,5 h konnten wir unseren braungebrannten Körpern eine Abkühlung kredenzen. Die Italiener sind dort sehr entspannt und wir fühlten uns sofort wohl. Nun blieb uns aber kein Aufschub mehr, die Uhr rückte gnadenlos weiter und 16:00 Uhr beschlossen wir die Weiterfahrt in Angriff zu nehmen. Adieu, du schöne Zeit, ihr wundervollen Strände, kristallklares Wasser und Wärme bis in die Nacht. Juhu, willkommen Regen in Deutschland in Sicht.
Auch auf dem Rückweg blieben wir von Staus und Starkregen nicht verschont. Damit wir uns auch so langsam an den Ende des Urlaubs gewöhnen konnten, wurden wir schon in Österreich mit Regen begrüßt. Wie sollte es auch anders sein. Ankunft zu Hause war dann ca 02:00 Uhr.

Abfahrt in Rovinj
Slowenien

Rovinj – Kroatien

Infos über Rovinj:
Die Stadt Rovinj wurde auf einer Insel gebaut und erst im 18. Jahrhundert mit dem Festland verbunden. Die Einheimischen in Rovinj sprechen einen sehr speziellen Dialekt. Oft wird ein Satz auf Italienisch begonnen, istrischer Dialekt hinzugemischt und auf Kroatisch beendet. Doch auch wir wurden teilweise in unserer heimischen Sprache verstanden.
14 000 Einheimische leben dort, doch durch die Urlauber bringt es Rovinj auf über 3 000 000 Übernachtungen pro Jahr. Trotz allem, spürt man die Authentizität. Die Gässchen versprühen ihren Charme und sind geheimnisvoll und romantisch.
Es gibt Luxushotels Lone und Monte Mulini. Auch die Strände dort, kann man frei betreten.
Fazit. Kroatien ist einen Urlaub wert. Können wir alle nur empfehlen. Es hat so viele Facetten und es gibt so viel zu entdecken. Es war wunderschön und wir haben die Zeit genossen.

Eckernförde an der Ostsee

Moin, das ist die Begrüßung oben an der See. Sogar ganztägig.

Doch noch bevor wir am Ziel ankamen, also quasi im Vorbeifahren, kann man schon wunderschöne Motive vor die Linse bekommen.


Jetzt aber erstmal ein „Hallo“ an unsere lieben Leser und Fotofreunde und alles Gute fürs neue Jahr!
Schon lange gab es keinen Beitrag mehr über einen Fotourlaub. Lang, lang ist´s her. Leider. Doch letztes Jahr hatten wir das Glück, in Eckernförde, bei einem sehr lieben Freund, einen wunderschönen Urlaub verbringen zu dürfen. Dafür sind wir ihm sehr dankbar. In seinem Häuschen konnten wir uns 10 Tage erholen und die wunderschöne Gegend dort genießen. Gar nicht weit entfernt befindet sich der sehr schöne Sandstrand. Auch die Sonne hat sich gefreut uns dort begrüßen zu dürfen und hat uns mit ihren warmen Sonnenstrahlen reichlich verwöhnt.

Meerjungfrau-4 m hohe Nixe aus Metall (1999) – strahlt Fruchtbarkeit und Vitalität aus – sollt ursprünglich im Kurpark einen Platz finden, doch der Künstler (Eckard Kowalke) forderte einen Platz am Strand – wo eine Meerjungfrau schließlich auch hingehört.
Eckernförde – Wasserski
Riesenrad-Spiegelung im Wasser

So konnten wir uns auch vergnüglich in das glasklare Wasser (ohne Quallen) stürzen und unser Schwimmdefizit aufwerten.

Auch die neue Trendsportart Stand-Up-Paddling durften wir ausprobieren. Ganz so einfach wie es scheint ist es nicht, aber doch für Jedermann (wenn man gesund ist) erlernbar. Auf angenehme Weise kann man so sein Gleichgewichtstraining absolvieren.

Steigt man unfreiwillig im tiefen Wasser ab, ist es gar nicht so leicht, wieder aufs Brett zu kommen.


Auch am Strand kann man sich körperlich betätigen. So konnten wir unsere Wurfscheibe mächtig auf Reisen schicken. Und auch das Kind im Manne kam nicht zu kurz und es wurde eine Kleckerburg gebaut.
Per Pedes haben wir dann das Umfeld von Eckernförde erkundet. Für weitere Strecken durfte dann das Auto seinen Beitrag leisten.

Eckernförde ist eine 700 Jahre alte Hafenstadt, liegt in Schleswig-Holstein und hat ca. 22.798 Einwohner.
In Eckernförde befindet sich auch der einzige Tiefwasserhafen der Deutschen Marine, die hier einen großen Stützpunkt hat. Mit 17,50 Meter Wassertiefe an der östlichen Außenmole eignet sich der Hafen auch gut für U-Boote, weshalb hier das 1. U-Boot-Geschwader stationiert ist. Es ist daher nichts ungewöhnliches, unterwegs auch mal eines der U-Boote vor Eckernförde zu erblicken. Und genau dieses Glück hatten wir. Dazu kam noch, dass sich auch die Besatzung gezeigt hat, um uns mit abenteuerlichen Sprüngen vom U-Boot aus ins kühle Nass zu erfreuen.

Auch wenn die Sonne hinterm Horizont verschwunden ist, findet man in Eckernförde viele tolle Fotomotive.

Innenstadt Eckernförde – Marktplatz

Kulinarische Köstlichkeiten gab es dort auch reichlich.
So konnten wir, die doch sehr zahlreich vorhandenen Bäcker in Eckernförde, schon zum Frühstück testen und mit frischen Brötchen in den Tag starten. Dies war auch notwendig, denn die Kamera und das dazugehörige Equipment hat an Gewicht doch einiges zu bieten.

Auch früh morgens, gleich wenn die Sonne sich auf den Wege macht, oft noch Nebel über der Landschaft liegt, gelingen verträumte und magische Fotos.

Um Kiel kennenzulernen, gaben wir unserem Autoschnuckelchen den Auftrag uns heil dorthin zu bringen. In 26 min von Eckernförde aus haben wir das Ziel Yachthafen erreicht.
Im elMövenschiss, einem Restaurant, beflügelte ein Fischgericht unsere Gaumenfreuden. Auch der Nachtisch bekommt die Note 1. Von dort aus hat man einen sehr schönen Blick zur Ostsee und kann den Booten und Schiffen in Gedanken folgen. Ob man seine Gedanken nun einem Kreuzfahrtschiff oder einem anderen Boot hinter her schickt, spielt dabei keine große Rolle.


Auch andere Strände können sich dort durchaus sehen lassen. An der Geltinger Bucht gab es den sehr hübschen Leuchtturm Falshöft zu bestaunen. Der Strand dort ist steinig aber dafür auch nicht so überlaufen mit Touristen. Das wir auch welche sind, zählt hier nicht…

Den bekannten Leuchtturm Westerhever haben wir einen Besuch abgestattet. Nur von weitem, aber gerade deshalb optimal dafür geeignet ein lustiges Foto mit ihm in Szene zu setzen.

Der Strand in St. Peter Ording (Nordsee), welcher soooooo breit ist, dass man denkt man kommt gar nicht mehr ans Wasser, wurde von uns erst abends besichtigt. Dabei sind wir barfuß durch den extrem weichen Sand gelaufen. Man hatte das Gefühl, man würde auf Wolken drüber schweben. Ein tolles Gefühl.

Auf dem Weg nach St. Peter Ording kamen wir auch landschaftlich voll auf unsere Kosten. Es ist eine herrliche Gegend dort und wenn man so fotobegeistert ist, wie wir es sind, steigt man öfter aus seinem Auto aus, kommt nur schleppend voran, dafür aber kann man die herrlichen Gegenden aufs Bild bringen und auf sich wirken lassen.

So Abenteurer wie wir es sind, mussten wir auch noch einige andere Strände in der näheren Umgebung in Augenschein nehmen. Der Strand in Lindhöft wurde unser Freiluftgrillstrand. Mit unserem Grill (den unser Gastgeber mit eingelegten Fleisch bestückt hat) bewaffnet, zogen wir los um dort einen gemütlichen Grillabend zu verbringen. Und so ließen wir uns die kulinarischen Schmankerl schmecken und es gab nicht nur Gaumenfreuden, sondern auch fürs Auge was. Nämlich einen phantastischen Sonnenuntergang.

Und da es eben überall nette Mitbürger gibt, die sich um das Wohl anderer kümmern, wurden wir von den Strandsicherheitswärtern kontrolliert, ob wir auch ja keine offene Feuerstelle haben. Ein Grill war kein Problem und so zogen sie unverrichteter Dinge wieder ab.

Vom Ostseebad Damp hat doch sicherlich der Eine oder Andere von euch schon gehört. Dort haben wir dann auch einige Zeit verbracht und ein nettes Ehepaar kennengelernt, welches unsere Fotodienste in Anspruch nahm und uns danach mit einem leckeren Cappuccino belohnt hat.

In Noer, gleich in der Nähe vom Strand, gab es einen Imbiss, bei dem wir sehr leckere Burger verspeist haben. Falls ihr mal dort vorbei kommt, dann empfehle ich euch unbedingt einen Stopp einzulegen und dort was zu essen. Die Burger mit den Kartoffelspalten waren super lecker und echt günstig. Dazu kam noch, dass die Bedienung sehr nett war und wir dort auch noch frische Erdbeeren gekauft haben, welche sehr lecker waren.

Die Steilküste mit Strand in Karlsminde/Waabs war wie der Name schon sagt, sehr steinig. Nichts desto trotz hat es uns dort sehr gefallen. Krabben gab es dort auch. Mit einer toten Krabbe entstand dann eine kleine Fotosession. Der ging es wie vielen berühmten Leuten, dass sie erst im Tode an Ruhm erlangte.

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist EH1_9421.jpg

Lagerfeuer machen ging dort auch sehr gut. Fast bis zum Strand kann man da mit dem Auto fahren. Die Nachtaufnahme mit dem Mond und dem Leuchtstab entstanden auch dort.

In Kappeln lag ein sehr schönes Segelboot, welches wunderschön beleuchtet war und durch den Mond im Hintergrund, uns gespenstisch verzaubert hat.

Ebenfalls gab es eine Windmühle zu bestaunen.

Beim Strand in Waabs haben wir einen Mann getroffen, der sein kleines Boot im Wasser, Nähe Strand angebunden hatte und dieses durch die Wellen eines, in einiger Entfernung, vorbeifahrenden Schiffes arg hin und her geschleudert wurde. Da merkt man wieviel Kraft doch das Wasser hat und man leicht zum Spielball der Wellen wird.

Beim Strand in der Gemeinde Waabs gab es abends leider nichts mehr zu Essen als wir ankamen. Zu lange hatten wir uns vorher bei den Steingräbern aufgehalten.

Der Leuchtturm Bülk war natürlich auch ein Foto wert. Die Gegend dort, auch wunderschön zum spazieren/wandern gehen.

Steilküste Stohl – Hier war gerade ein Brautpaarshooting in Arbeit. Das Brautpaar haben wir natürlich auch gesehen und fotografiert. Da ich aber keine Lust hatte zu fragen, ob ich das Foto posten darf, bleibt es auf meiner Festplatte.
Aber auch sonst gab die Kulisse einiges an Motiven her.

Die Leute einer Feuerwehr ließen ihr Motorboot zu Wasser. Doch der Motor wollte nicht so wie er sollte und so durfte einer der Männer das Boot ziehen. So nach dem Motto „Wer sein Boot liebt, der zieht“

Möwen fanden das auch ziemlich praktisch und ließen sich darauf nieder.

Auch die Strände in Surendorf und bei Aschau gaben einiges an Motiven preis. Da ich aber nicht mehr genau weiß (wir waren an so vielen verschiedenen Stränden), welches Foto zu welchem Strand gehört, lasse ich euch einfach die Fotos genießen. Egal wo an der Ostsee, es gibt so unendlich viele schöne Strände und Möglichkeiten Fotos zu machen oder die Zeit so zu verbringen wie es einem gut tut.
So kann man doch auch immer und überall ein bisschen Spaß und Freude in seinen Alltag bringen und mit lustigen Szenen aufpeppen.
Bei der Menge an Fotos war es dann auch wieder sehr schwierig, sich für eine kleine Auswahl zu entscheiden.

Und egal ob man gegen die Sonne fotografiert, oder mit der Sonne, oder natürlich auch wenn sie uns mal im Stich lässt und gar nicht scheint, lassen sich interessante Fotomotive finden. Lasst euerer Fantasie nur freien Lauf!

Außerdem bieten sich auch unzählige Tiere, Pflanzen oder Gegenstände an und können fotografiert werden. Man muss nur beobachten und sich Zeit nehmen.


Fazit: Das war ein Urlaub mit 1000 Fotomomenten…Herrlich, überall wundervolle Motive und Zeit diese zu genießen. Was möchte man mehr…?
Na, habt ihr schon Lust auf die Ostsee bekommen…?

Duke geht baden

Wie versprochen folgt hier die Fortsetzung unseres Shooting-Stars Duke.

Heute durfte er zeigen, wo seine wahre Leidenschaft liegt, nämlich im Wasser.

Gleich nach Ankunft ist er zielstrebig ins kühle Nass gesprungen. Ohne Hilfsmittel oder Aufforderung. Später kam dann aber doch noch ein Stöckchen zum Einsatz. Dieses konnte er dann vorm ertrinken retten und an Land bringen. Dort allerdings war er nicht bereit, es in die Obhut des Menschen zu geben, sondern hat es vorsichtshalber lieber selbst in Sicherheit gebracht.

Hund Duke beim baden. Nahaufnahme

Beim Shooting an Land konnte er zeigen, dass er ein Naturtalent ist und hat beim „Pfote geben“ eine wahre Meisterleistung abgeliefert. Sogar Küsschen gibt er. Ihr seht also wie treuherzig er seinem Herrchen verbunden ist.

Duke macht eine Pause in der Wiese.
Duke beobachtet die Umgebung genaustens.
Portrait von Duke.
Duke spielt mit seinem Stock.
Duke im Wald