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Pilze

Nun, dieses Jahr ist wohl das Jahr der Pilze. Wer da nicht im Wald war um sein Glück zu versuchen, ist selber schuld.

Und wenn man nicht in den Wald geht um Pilze zu suchen, dass man sie dann essen kann, dann doch wenigstens um sie zu fotografieren.
So habe auch ich mich aufgemacht und den Wald durchstöbert.
Ein Nebenbeieffekt ist ja auch, dass man sich bewegt und in der Natur aufhält. Also optimal um die Seele baumeln zu lassen und zur Ruhe zu kommen.

Nun bin ich wahrlich keine Pilzkennerin und mir kam es auch gar nicht auf essbar oder nicht an, sondern nur ob der Pilz hübsch aussah.

Lange musste ich auch gar nicht gehen, da hat mich schon ein richtig nettes Exemplar angelacht. Ganz einsam hat er auf einem Baumstamm gethront.

Ist doch spannend zu sehen, wo Pilze überall wachsen.

Stäubling

Ein Stück weiter in einem anderen Waldstück hab ich schon von Weitem einen wunderschönen Pilz gesehen. Dieser war auch ziemlich groß und hat sich einen traumhaften Platz ausgesucht um den Wald zu bereichern und rief mir praktisch zu: “Ich bin dein Fotoobjekt”. “Seh mich, ergötz dich an mir und knips mich endlich!” Und sieht er nicht wirklich hinreißend aus?

Auch das kleine Blatt hat unter dem Pilz Schutz gesucht und leuchtet in seiner ganzen Pracht.

Auch in schwarz/weiß ein echter Hingucker.

Als nächstes in einer anderen Bearbeitung. Also ich muss schon sagen, er gefällt mir in jeder Variation.

Und hier noch in einer Spezialbearbeitung. Hoffe sie gefällt euch. Rico hat sich richtig ins Zeug gelegt um ihn mystisch, düster und geheimnisvoll im Nebel wirken zu lassen.

Nebenbei hab ich noch Zapfen fotografiert und auch das grün des Mooses zwischen den Herbstblättern sah toll aus.

Zum Schluss konnte ich dann nicht widerstehen, und habe den Wald in dem wunderschönen Licht der tief stehenden Sonne fotografiert.

Hoffentlich hat euch der kleine Spaziergang durch den Wald Spaß gemacht. Bestimmt ist es aber viel schöner, wenn ihr euch selbst auf die Suche macht.

Winter? Schnee? Wanderung?

Endlich konnten wir mal wieder einen Tagesausflug zusammen machen. Hat schließlich gepasst. Rico war mal wieder zu Hause. 
Aus der Vogtland-App, schließlich gibt es wirklich für alles eine App, hatten wir uns eine schöne Tour Landschaft und Erlebnis mit fünf von sechs Punkten ausgesucht. Schwierigkeit war als schwer angegeben. Doch das sollte ja kein Problem darstellen. Schließlich sind wir Vogtländer. Die Tour war mit 5 Stunden veranschlagt. Naja, doch kein Pappenstiel. Noch dazu weil wir ja länger unterwegs sind, da wir Fotozeit brauchen. 

Frisch gerüstet mit Proviant in fester und flüssiger Form und auch fast ausgeschlafen, ging es 09:00 Uhr früh los. Fahrzeit mit dem Auto zum Startpunkt unserer Wanderung waren 41 Minuten. Unterwegs haben wir einen kurzen Stop eingelegt um die Straße zu fotografieren, die buchstäblich im Nebel versank.

In Klingenthal angekommen, wo die Wanderung als Rundwanderung nach Mühlleithen begann. 
Weit waren wir noch nicht gekommen, als ich  einen Baum fotografieren musste, welcher sich auf dem Geländer ausgeruht hat. Jedenfalls kam mir das sofort in den Sinn, als ich ihn sah. Oder denkt ihr gerade an was anderes?

Bis jetzt war sogar die kleine Steigung für mich auch im frischen flotten Schritt möglich. 
Wir hatten uns ziemlich viel zu erzählen und waren ganz in unser Gespräch vertieft. 
Nach einiger Zeit kam es mir doch komisch vor, dass wir noch immer zwischen Wohnhäusern wanderten. Schließlich wollten wir doch in die Natur. Rico holte die App nochmal hervor und soll ich euch ein Geheimnis verraten…?
Wir waren falsch. Oder besser gesagt zu weit gegangen. Nun mussten wir die gleiche Strecke zurück. Inzwischen war das Wetter noch immer kein bisschen besser geworden. Im Gegenteil. Es zog sich immer mehr zu. 
Kurzerhand beschlossen wir unsere Wanderung strikt abzukürzen und gleich wieder zum Auto zu laufen. 
Auf dem Heimweg zwischen Klingenthal und Schöneck kam ein Waldstück wo wir die orangen Blätter der kleinen Laubbäume im Nebel der hohen Bäume leuchten sahen. Das ließ unser Fotografenherz spontan höher schlagen. Das Auto wurde abgestellt und wir gingen auf Fotojagd. 
Von allen Seiten fotografierten wir dort fast jeden Baum und Strauch. Rico hat mir sein Weitwinkelobjektiv geliehen und er hat mit seiner Festbrennweite fotografiert. 

So war unser Fotoausflug doch nicht umsonst und wir konnten doch noch paar schöne Fotos aus dem ungemütlichen Wetter rausholen.

Fazit: Bestimmt werden wir diesen Ausflug nochmal in Angriff nehmen. Eventuell ja auch bei besserem Wetter. 

Als kleines Extra. Hier nochmal das schöne Bäumchen im nicht ganz so realen Regen (“Danke Photoshop!”)

Herbst

Nun also zum Herbst. Hm… Was gibt es da zu sagen, was ihr nicht schon wisst?
Echt schwierig.
Herbstbeginn gibt es unterschiedlicher Arten. Den metrologischen, kalendarisch/astronomischen und den phänologischen Herbstanfang. Über den phänologischen Herbstbeginn habe ich selbst noch nicht viel gehört. Er beginnt wohl mit dem Entwicklungsstand der Flora (Pflanzen). Als Vollherbst wird er dann bezeichnet, wenn die Blätter die herbstliche Färbung annehmen und von den Bäumen fallen.
Egal wann nun der Herbst beginnt. Es gibt zu dieser Jahreszeit die schönsten Farben und Naturschauspiele in der Natur.
Jetzt ist aber schon November und die schönen Herbsttage sind einzeln abzählbar. Stattdessen bleibt man bei so eintönigem dunklem Grau lieber daheim. Die Natur verändert sich. Die Bäume bereiten sich auf den Winter vor. Und ich fahre nicht mehr gerne Auto. Denn zum Herbst gehören auch die nassen, rutschigen und dunklen Straßen und Wege.
Wenn der Abbau des Chlorophyll zu Ende ist, bildet sich eine Korkschicht zwischen Ast und Blatt. So bekommt das Blatt kein Wasser und keine Nährstoffe mehr und es fällt ab.
Das ist sehr wichtig, denn die Blätter und der Stamm enthalten viel Wasser. Dieses würde im Winter gefrieren. Der Stamm kann auch kein Wasser aufnehmen und somit ist die Blattproduktion, Früchte und Blütenbildung auf Null gesetzt. Dadurch halten sie sowas wie eine “Winterpause”. Bei immergrünen Nadelbäumen verhält sich das anders. Die Nadeln sind mit einer Wachsschicht ausgestattet welche isolierende Eigenschaften haben.
Eichhörnchen halten nur Winterruhe. Überlebenswichtige Vorräte müssen von ihnen angelegt werden. Dann wachen sie öfter mal auf und fressen ihre im Herbst angelegten Futterreserven. Sie finden ihre verbuddelte Nahrung nicht weil sie sich die Stelle gemerkt haben, sondern nur durch ihren Geruchssinn. Trotz allem finden sie nicht alle ihre Geheimverstecke mehr und somit können sich vergrabene Samen weiter verbreiten. 

Übrigens, das mit dem Eichhörnchen hat sich noch nicht in Wohlgefallen aufgelöst. Auch dieses Foto ist nicht so wie ich es mir gewünscht habe. 

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