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Eiskristalle und Flechten

Wenn ich heute so zum Fenster raus schaue, frage ich mich ernsthaft ob sich hier noch jemand an diesen Fotos erfreuen kann…? Draußen scheint die Sonne, es sind bombastische 15°C und wir sind mitten im Februar. Genauer gesagt schreiben wir den 22.02.2021. Vorherige Woche noch hab ich bei eisigen Temperaturen diese wunderschönen Eiskristalle fotografiert. So richtig kann ich mich sogar selbst nicht mehr daran erfreuen. Obwohl an dem Tag, als ich da unterwegs war, mich die Sonne auch begleitet hat.

Auf jeden Fall möchte ich euch die Diamanten der Eiswelt nicht enthalten. Schließlich glitzern und funkeln sie ebenso schön wie richtige Diamanten.

Wissenswertes: Flechten gehören botanisch betrachtet zu einem Kollektiv von Pilzen und Algen.
Flechten können mehrere hundert Jahre alt werden und in Ausnahmen sogar über mehrere tausend Jahre.
Sie schaden den Bäumen nicht, denn sie wachsen nur drauf, schützen sie sogar vor dem Eindringen von Bakterien und Pilzen. Durch ihre symbiotischen Verbindung decken sie ihre Bedürfnisse selbst.
2 000 verschiedene Arten gibt es sogar in Europa.
Sie lieben und brauchen Orte mit sauberer Luft. Wo Flechten wachsen, gibt es weniger Erkrankungen der Atemwege.

Feldblumen und Sonnenuntergänge

Mit von der Partie sind Fingerhut, Disteln und Gräser.

Die schönsten Farben allerdings konnten uns die wunderschönen Sonnenuntergänge bieten.

Der sehr hübsch anzusehende Fingerhut gilt als die giftigste Pflanze in Europa. Dabei sind alle Teile des Fingerhutes giftig und tödlich.

Die Pflanzenteile schmecken bitter. Somit isst man ihn nicht freiwillig. Sollten dennoch Teile des Fingerhutes in den Körper gelangen, reagiert der Körper zuerst mit Übelkeit und Erbrechen. Es folgt Durchfall, Kopfschmerzen und Nervenschmerzen. Auch Sehstörungen und Halluzinationen treten auf. Dann bekommt man Herzrhythmusstörungen und danach Herzstillstand. In der Medizin spielt er dennoch eine große Rolle, denn aus ihm wird das Digitales (Medikament in der Herzmedizin) gewonnen.

Doch zum fotografieren taugt er ganz ordentlich.

Mohn- und Kornblumen

Nur ein kleiner Besuch am Rand des Feldes. Doch wenn man kurz mal verweilt, dann gibt es dennoch viel zu entdecken.

Mohnblumen gibt es 120 Arten. Wir haben hier den Klatschmohn fotografiert. Er wird so genannt, weil die Blüten dünn wie Papier sind und bei Wind aneinanderklatschen. Die roten Blütenblätter kann man als Deko verwenden und auch essen. Nach der Blüte bilden sich in der eiförmigen Kapselform die Samen.

Immer wieder wunderhübsch anzusehen ist der Kontrast zwischen den roten Mohnblumen und den blauen Kornblumen. Danke an die Natur, dass die auch zeitgleich blühen und ihren Standort ähnlich gewählt haben.

Biene auf einer Kornblume.
Biene sitzt auf einer Kornblume
Ein Weizenfeld mit vereinzelten Kornblumen darin.
Weizen und Kornblumen

Könntet ihr Weizen, Roggen und Gerste unterscheiden? Das ist gar nicht so schwer. Eine gute Einschätzung um welche Pflanze es sich handelt, kann man leicht anhand der Länge der Grannen machen. Hier im Bild ist Weizen zu sehen. Weizen hat häufig keine oder nur kurze Grannen. Es gibt aber auch Weizensorten mit Grannen. Roggen hingegen hat mittellange Grannen, die nur wenige Zentimeter über die Ähre hinausragen. Gerste hat die längsten Grannen. Die weiter unten sitzenden Körner haben längere Grannen als die oberen und können bis zu doppelt so weit über die Ähre überstehen.

Mohnblumen und Kornblumen am Feldrand. Im Hintergrund ist ein Baum zu sehen.