Ein Tagesausflug nach Herzogenaurach, eine Stadt in Bayern (ca. 23 616 Einwohner).
Die Fahrzeit von Ellefeld ca. 2 1/2 Stunden. Seit langem endlich mal herrliches Wetter und kein Regen. Das war ja schon ein kleines Wunder, denn in letzter Zeit hatte es fast täglich geregnet.
Bei der Erkundung des Ortes waren wir doch ziemlich überrascht, denn dort ist wohl das Mekka des Storches zu finden.
Bestimmt 8 Brutpaare fühlen sich dort heimisch und ziehen ihre Jungen groß. Schon auf der Fahrt kamen wir an Wiesen vorbei, wo ich Fotos von Störchen gemacht habe, welche wohl auf Futtersuche für ihre Jungen waren.
Am Fluss Aurach ließen es sich die Libellen gut gehen. Gesichtet hab ich eine wunderhübsche blaue und eine herrlich schillernde grüne Libelle. Die Gebänderte Prachtlibelle wird wohl nur 50 Tage alt, wobei die Männchen noch einen kleinen Lebensvorsprung haben, denn sie dürfen noch 2 Wochen länger leben. Der Name “Prachtlibelle” ist hier auf jeden Fall Programm. Denn sie sind doch wirklich prächtig.
Die Männchen sind wohl hier die Frühaufsteher, denn sie sind so gegen 10:00 Uhr am Gewässer. Die Weibchen trudeln erst gegen Mittag dort ein. Bestimmt müssen sie noch Hausarbeit erledigen, und schaffen es deshalb nicht eher. 😉
(Fakten auf der Seite “Libellen-TV” gefunden)
Beim Spaziergang durch die Altstadt kamen wir durch einen Park und wurden dort von der Vielzahl der Jungen (auch Gössel genannt) der Kanadagans überrascht. Ursprünglich kommt sie aus Nordamerika und bevölkert jetzt Herzogenaurach. So ganz unproblematisch ist das wohl nicht, da sie die heimischen Gänse und Enten verdrängt.
Doch für uns war es ein ungewöhnlicher und auch schöner Anblick, die vielen Gänsejungen (unterschiedlichen Alters) mit ihren Eltern durch den Park watscheln zu sehen. Für mich sah es so aus, als wäre da der Gänsekindergarten mit ihren Gänseerzieherinnen unterwegs. Beide Eltern haben stets ein Auge auf die jungen Gänse.
Sie ernähren sich von Gräsern, Kräutern und Wasserpflanzen. Doch da sie oft in der Nähe von Menschen leben, bedienen sie sich auch ungefragt an deren ausgebrachten Getreide- und Maiskörnern, Wintergetreide und Raps.
Die Altstadt selbst ist auch recht hübsch und man kann dort gut bummeln und sich gemütlich niederlassen, die Störche beobachten oder einfach nur da sitzen. Der Fehnturm wurde als Stadtgefängnis und städtische Schatzkammer genutzt. Na, wer hat sich das denn ausgedacht? War bestimmt auch zeitgleich. Somit konnten die Räuber der städtischen Schatzkammer gleich nebenan ins Gefängnis gesteckt werden… 😉
Fazit: Da unser Zeitlimit dort ziemlich eingeschränkt war, blieb uns nur ein kurzer Bummel durch die Stadt, bei welchem wir leider nicht alle Sehenswürdigkeiten erkunden konnten. Einen Besuch dort können wir aber auf jeden Fall empfehlen.