Herbst. Es geht also wieder Richtung Winter. Doch wir hatten doch noch paar schöne Herbsttage erwischt, die es mir ermöglichte, diese tollen Seiten des Herbstes einzufangen.
Vor allem früh morgens kann man doch, bevor man auf Arbeit muss, noch den ein oder anderen traumhaften Blick auf den Sonnenaufgang genießen. Diese Pferdekoppel war praktisch direkt auf dem Arbeitsweg.
Dieser Eichelhäher hat wohl den Schnabel ziemlich voll.
Traut man ihm doch gar nicht zu, dass er solche großen Nüsse einfach runter schluckt.
Natürlich soll auch dieses Jahr mein Eichhörnchenbild nicht fehlen. Dafür war ich mehrere Male direkt nur deswegen unterwegs. Eben meistens vergebens. Jedenfalls was das Eichhörnchen betrifft.
Irgendjemand muss denen immer Bescheid gesagt haben, dass sie sich ja nicht zeigen sollen, wenn eine Frau mit Kameraausrüstung vorbei geschneit kommt.
Ein unvorsichtiges Eichhörnchen hat wohl nicht gemerkt, dass ich in der Nähe war und kam aus seinem Versteck raus. Doch es war trotz allem ziemlich weit entfernt von mir.
Diese frühmorgendliche Stimmung, in der die Spinnweben mit Tau behangen waren, gelang mir an der Talsperre Pöhl.
Wer da wohl keine Lust mehr auf seine Wanderschuhe hatte und barfuß weiter gelaufen ist…
Der Star ist wohl dieses Jahr Vogel des Jahres. So hatte ich das Glück ihn gleich im Schwarm zu fotografieren. Auf einem Baum mit Beeren ließen sie sich im Schwarm nieder und einen Moment später war keine Beere mehr zu sehen.
Dieses Sonnenuntergangsbild ist in Oelsnitz, im schönen Vogtland, entstanden. Fast wäre ich auf die Gartenlaube meiner Mutter geklettert um einen schönen Blick zu erhaschen. Doch auch ohne Stunteinlage konnte ich den Sonnenuntergang einfangen. Der Schrebergarten wurde hier einfach als Vordergrund mit ins Bild genommen.
Fazit: Der Herbst in seiner Farbenpracht ist schon eine wunderschöne Jahreszeit.
Heute wollten wir mal die nähere Umgebung von Plauen erkunden.
So viel die Wahl aufs Triebtal. Genauer gesagt von der Talsperre Pöhl übers Triebtal zur Elstertalbrücke und wieder zurück zum Auto.
07:30 Uhr ging es los.
Mit dem Auto kann man entweder bis zur Talsperre Pöhl Parkplatz Gunzenberg oder noch über die Brücke der Talsperre fahren. Dort befindet sich dann auch nochmal ein Parkplatz.
Parkgebühren fallen leider auch an. Aber wo bekommt man schon noch was umsonst.
Für 4 Euro kann man dann den ganzen Tag stehen bleiben, wenn man so lange unterwegs sein sollte. 😉
Bei der Staumauer (ca. in der Mitte) geht man dann einen gut ausgeschilderter Wanderweg entlang.
Dieses Mal waren wir auch auf Durststrecken unterwegs vorbereitet. Hoffe ihr versteht den kleinen Wink.
Ein kleiner Abstecher zum Julius Mosen Turm wurde gleich spontan mit in unsere Tour eingebaut. Auf dem Weg dahin war auch gleich eine kleine Rast nötig. So konnten wir unser Frühstück in wunderschöner Natur und mit viel Vogelgezwitscher einnehmen. Sehr gut auch für Romantiker geeignet.
Der Turm bekam den Namen von dem durchaus bekannten vogtländischen Dichter Julius Mosen. Dieser verstand es vortrefflich in seinen Gedichten und Erzählungen die Liebe zu seiner Heimat zu veranschaulichen.
Die 74 Stufen den Turm nach oben (14 m) lohnen sich auf jeden Fall. Man hat dort einen wirklich tollen Ausblick über die Talsperre und zur Elstertalbrücke.
Hat man sich an dem wunderschönen Ausblick genügend erfreut, geht es den Weg wieder hinunter. Bis hinunter ins Tosbecken der Staumauer. An der Trieb entlang wandert man in einer wunderschönen Gegend. Besonders empfehlenswert wenn man unter den Bäumen der Hitze des Sommers entfliehen möchte. Einige kleine Enten schwammen neben dem Weg gemütlich auf der Trieb.
Rico war dann wieder voll in seinem Element als er die großen mit Moos bewachsenen Steine im Wasser sah. Sofort wurde alles aufgebaut um Langzeitbelichtungen zu machen.
Für mich blieb dann die verantwortungsvolle und ausnahmslos reizvolle Aufgabe, Rico bei seinen Klettermanövern und beileibe sehr wagemutigen Einsätzen im doch recht eisigen Fluss fotografisch festzuhalten. Um den wirklich perfekten Winkel fürs Foto zu finden, wagte Rico sich nämlich bis fast zu den Knien ins, Zitat: „saukalte„, Wasser.
Weiter oben beobachteten wir eine Mutter mit ihren zwei Kindern, die dort ihre Beschäftigung mit den vielen kleinen Kieselsteinen fanden. Ihre süße Tochter kam schon auf den Geschmack wie es ist wenn man fotografisch ins rechte Licht gerückt wird.
Natürlich habe ich auch noch etwas entdeckt. Einen Baumstuhl. Echt toll. So konnte ich mich gemütlich darauf niederlassen und eine gemütliche Verschnaufpause einlegen. Nötig hatte ich die eigentlich nicht. Der Wanderweg ging ja bis jetzt ziemlich entspannt bergab.
Langzeitbelichtung im Triebtal
Weiter ging die Wanderung dann bis zur Elstertalbrücke.
Kleine Orientierungsschwierigkeiten ließen uns kurz innehalten.
Danach ging unsere Wanderung zum Loreleyfelsen. Warum der so heißt hat sich mir nicht so recht erschlossen. Auch wenn man von dort einen sehr schönen Blick ins Triebtal hat. Zum Glück ging unsere Tour jetzt wieder bergab. So waren die vielen Treppenstufen kein Problem. Wieder unten im Triebtal angekommen gingen wir einen Abkürzungsweg weiter Richtung Talsperre Pöhl. Dieser ging steil bergauf aber größtenteils eine nicht zu große Hürde.
Dann kommt man wieder an der Staumauer der Talsperre Pöhl an.
Sollte man nach der Wanderung noch nicht ausgepowert sein, kann man sich noch im durchaus sehr schönen Kletterwald an der Pöhl austoben.
Oder man füllt die verbrauchten Kalorien gleich wieder auf und genießt bei einer gemütlichen Rast die Köstlichkeiten der dortigen Lokalitäten.
Natürlich kann man auch alle fünfe gerade sein lassen und sucht sich ein gemütliches Plätzchen direkt am Wasser der Talsperre Pöhl.
Fazit: Obwohl wir auf unserer Wanderung doch einige Leute trafen, war es sehr ruhig und entspannend auf der Tour.
Es war heiß. Sehr heiß. Trotzdem wollten wir noch was spannendes unternehmen…
Irgendwohin wo eine schöne Brücke und Wasser als Fotomotiv sein sollten.
Also Fotorucksack gepackt, Getränke daneben gestellt und schnell im Internet nach einer brauchbaren Route gesucht. Meine Freundin hatte dann einen genialen Tipp parat.
Auf ins Burgsteingebiet!
Dort sollte es die Schafsbrücke geben und eine schöne alte Burg. Nämlich die Burgsteinruine Krebes. Was konnte also noch schief gehen?
Ziemlich viel. Zuerst haben wir mal wieder die Getränke daheim stehen lassen. Na gut. Kann man verschmerzen. Obwohl es vielleicht nicht verkehrt gewesen wäre bei der Hitze seinen Flüssigkeitsbedarf etwas zu regulieren.
Zeitlich waren wir auch schon am Limit. Die Tour sollte doch 4 Stunden dauern. Unsere dauert ja sowieso immer länger, da wir mit Fotos machen viel Zeit in Anspruch nehmen.
Kurz nachgedacht und beschlossen die Tour zu kürzen.
So ging unsere Tour zuerst zu der Burgruine Krebes. Als wir dort ankamen, war die Überraschung groß. Dort ist jedes einzelne Burgruinenstück abgeschlossen. Wer macht denn sowas? Man kann die Ruinen (beides ehemalige Kirchen aus dem Spätmittelalter) also nur von außen anschauen. Darum haben wir kein einziges Foto von außen gemacht. Im Nachhinein haben wir gelesen, dass die nur zu Veranstaltungen zugänglich sind.
Voller Frustration haben wir uns dort auf einer Bank niedergelassen und überlegt wie es weiter gehen soll. Wir wollten ja noch die Schafsbrücke finden. Nur wo? Welche Richtung konnte die richtige sein?
Spontan haben wir uns einfach eine Richtung ausgesucht. Auf diesem Wanderstück hat Rico die Blindschleiche gesehen und sofort ein Foto von ihr gemacht. Für mich bot sich eine Blume als Motiv an.
Faktisch gesehen haben wir aber die falsche Richtung gewählt.
Das haben wir aber erst erfahren, als wir unterwegs eine Wanderin gefragt haben. Zum Glück konnte sie uns weiterhelfen. Also zurück zum Auto. Noch ein Stück fahren, Auto einfach seitlich neben dem Streifen abgestellt und einen Wanderweg gefunden dem wir folgen wollten.
Nach 10 Minuten laufen hat mich das schlechte Gewissen geplagt und ich bin zurück zum Auto, da es ja dort eigentlich nicht parken durfte.
Rico ist den Wanderweg weiter gegangen und hat die Brücke auch gefunden und einige Fotos von der Brücke geknipst.
Somit war unsere Wanderung doch noch von Erfolg gekrönt. Wir haben auch gleich beschlossen, dass wir irgendwann nochmal vorbeikommen werden, damit wir die Brücke auch beide gesehen haben. Immerhin wissen wir ja nun wo sie sich versteckt.