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Buntspechtpärchen mit Jungen

Was solls. Dann eben einen Buntspecht. Los gezogen war ich ja wiedermal auf den Spuren von Eichhörnchen. Ja, dort hatte ich schon welche gesehen und auch fotografiert. Doch es war eben noch nicht das Foto dabei was ich mir wünsche. Auch dieses Mal war kein Eichhörnchen bereit sich von mir fotografieren zu lassen. Schlechtes Timing oder wie man so schön sagt. Vielleicht sind sie auch alle fix ausgewandert, dass sie nicht Model sitzen müssen. 😉 Schlecht nur für mich, da die Zeit die ich in der Natur verbringen kann als voll berufstätige Frau erheblich begrenzt ist. 
So bin ich unverrichteter Dinge wieder Richtung Parkplatz. Doch unterwegs hörte ich ein piepsen. Ziemlich laut und deutlich. Der Verursacher musste also ganz in der Nähe sein. 
Vergessen war meine Suche nach Eichhörnchen.
Meine Augen suchten die Umgebung ab und dann endlich hab ich oben im Baum ein kleines Loch erspäht, wo ein Buntspechtjunges raus schaute und kläglich nach seinen Eltern rief. Bestimmt hatte er mächtigen Kohldampf. 


Nicht lange und ich sah auch die Eltern. Doch sie sahen auch mich. Somit waren sie noch unentschlossen ob sie es wagen konnten, den kleinen Schreihals zu verköstigen. Um ihre Entscheidung einfacher zu machen, hab ich mich hinter einem Baum versteckt und hingehockt. Dabei müssen mich auch die zwei Zecken entdeckt haben, die ich dann später daheim auf meinem Bein entfernen durfte. 
Mein Versteck war wohl auch gut genug um den Buntspechteltern die Angst zu nehmen. Ob jetzt nun der Vater oder die Mutter mutiger war als erstes zu dem Jungen zu fliegen, weiß ich nicht genau. Nur genau den Moment konnte ich doch tatsächlich fotografieren. 
Jetzt war ich zufrieden und ließ die Familie wieder allein. Lange hätte es bestimmt auch nicht mehr gedauert und der Kleine wäre flügge geworden, denn er sah doch schon ziemlich groß aus. 
Hier zeige ich euch nun meine Fotoausbeute.  Mit vor stolz geschwollener Brust bin ich überglücklich wieder nach Hause. 

Fazit: Ein Buntspechtpärchen in der Natur zu finden und bei der Brutfütterung zu beobachten ist schließlich auch nicht alltäglich. Vielleicht sogar noch schwieriger zu finden als Eichhörnchen…

Tierpark Hirschfeld

Nun haben wir auch noch den Tierpark in Hirschfeld einen Besuch abgestattet. 
Zum Glück, denn es war dort unter den Bäumen schön schattig und so konnten wir uns trotz der Hitze gut dort aufhalten.
Von den Tieren sahen das wohl nicht alle so denn sie zeigten sich erst gar nicht.
So haben wir den Otter nicht zu Gesicht bekommen und den Wolf auch nicht. Bei den Bären hatte zumindest einer ein Einsehen und präsentierte sich seinem Publikum. Sehr beschäftigt versuchte er sich einen schattigen und kühlen Platz zu schaffen. Dies gelang ihm dann auch indem er sich in der Erde ein kleine Höhle erschaffen hat. Beobachten kann man die Bären und Wölfe von einer Terrasse aus. Wenn sie sich denn sehen lassen. 


Insgesamt gibt es dort in dem Tierpark 600 Tiere aufgeteilt in über 100 Arten. 
Am schönsten war es den Minischweinchen zuzuschauen wie sie lustig durch das Gehege gewetzt sind und auch ihre Mama als Kletterhilfe einbezogen haben. 


Auch bei den Ziegen und den Hirschen gab es Nachwuchs.

Bei den Affen auch. Nur konnte man durch die Scheibe, welche sich bei der Sonne sehr gespiegelt hat, den nicht gut sehen. Trotzdem habe ich auch ein Bild erwischt, wo ich denke, dass man den kleinen Affen gut erkennen kann. Doch trotz allem ist so eine Scheibe nicht so ideal wenn man fotografieren möchte. Alles mögliche spiegelt sich darin, einen selbst eingeschlossen. 


Sehr gut hat mir vor allem das Durchgangsgehege der Eulen gefallen. Dort kann man sich prima aufhalten und die Tiere beobachten. Naja, jedenfalls wenn nicht andauernd andere Besucher an einen vorbei wollen. Ganz ohne Glasscheibe und Gitter ist man ganz nah an den Tieren dran. 


Eine Katze fühlt sich im Tierpark auch sichtlich wohl und hat mich großzügig eingeladen doch von ihr auch Fotos zu machen. 


Einen schwarzen Schwan, den Trauerschwan, haben wir auch gesehen. Dieser hat wohl den längsten Hals aller Schwäne und kann damit super gut in tieferen Gewässern nach Wasserpflanzen gründeln. Mit seinen 31 Halswirbeln hält er den Rekord in der Vogelwelt.

Trauerschwan

Ebenso gab es einen Schwarzhalsschwan, Gänse, einen Storch und verschieden Arten von Enten zu entdecken. 


Der Polarfuchs überlebt bei Temperaturen von 80°C minus und nur im Winter hat er das schneeweiße Fell. Sein Fell besteht zu 70% aus wärmender Unterwolle, sozusagen seine beheizbare Unterwäsche. 😉 Ein Polarfuchsweibchen kann man nicht mit uns Frauen vergleichen, den die haben nie kalte Füße. 
Wenn ein Polarfuchs Junge bekommt, dann wohl bis zu 12 und hofft das wenigstens ein paar davon den harten Winter überleben. Jetzt wird es richtig ekelig. Denn wusstet ihr, dass er um überhaupt genügend Nahrung zu finden, sogar den Kot von Eisbären frisst. Wems schmeckt…
Übrigens auch ein Polarfuchs bleibt seiner Frau ein Leben lang treu. Natürlich sie ihm auch. 


Eine Schneeeule hingegen betreibt sogar manchmal Polygamie. Auf jeden Fall hält ihre Ehe nur eine Saison. Schon im Sommer kann eine Schneeeule, als einzige Eulenart, Körperfett bis zu 800 g speichern. Das find ich jetzt nicht so phänomenal. Schließlich kann ich das auch und sogar noch viel mehr kann ich für schlechte Zeiten zurücklegen. 


Solche wissenswerten Fakten erfährt man dort im Tierpark oder auf der Website des Tierparks. Beide Tiere kann man sogar ohne trennende Scheiben oder Gitter beobachten.
Für heute hab ich euch genug mit Fakten überschüttet. Lasst doch jetzt einfach die Tierfotos auf euch wirken. Auch viele andere Tiere, die ich nicht fotografiert oder benannt habe, sind dort anzutreffen. Schaut euch doch einfach selber mal um!

Fazit: Ein schöner Tierpark mit vielen schönen Plätzen zum ausruhen, Tiere beobachten oder sein Wissen aufzufrischen. Oder eben einfach die schönen Blüten der verschiedenen Sträucher betrachten.
Für die Kinder gibt es einen tollen Spielplatz wo sie sich richtig austoben können. Der Eintrittspreis für Erwachsene 6,50 Euro durchaus erschwinglich. 
Wer nach dem Tierparkbesuch noch Zeit hat, kann auch seine Treffsicherheit noch auf dem Minigolfplatz testen, welcher sich gleich am anderen Endes des Tierparks befindet. Kosten für den Eintritt dort natürlich extra.

Greifvogelpark mit Falknerei Katharinenberg

In Wunsiedel gibt es auch eine Falknerei. Diese haben wir in ca. 40 min von Plauen aus erreicht. Schließlich wollten wir unseren Horizont erweitern und sehen ob die auch so erstklassig ist wie die Falknerei Herrmann in Plauen, in der wir schon Stammgast sind. 

Für 7 Euro bekommt man die Eintrittskarte für den Greifvogelpark mit Flugvorführung.
Bombastisches Wetter hat uns begleitet. Die Temperaturen schon fast zu warm. Schließlich sitzt man dort auf allen Plätzen in der prallen Sonne (wenn sie denn scheint).
Zuvor kann man dort einen Rundgang vorbei an allen Raubvögeln machen und in Ruhe die jeweiligen Tafeln mit Wissenswerten über die Vögel lesen. 
In einer begehbaren Voliere kann man die Vögel beobachten wenn sie über einen drüber fliegen. Im Prinzip muss man die sich so vorstellen. Links und rechts vom Weg ist eine Voliere, welche dann ähnlich wie eine Brücke mit den beiden Volieren verbunden ist.  Keine schlechte Idee. 
Um einen sehr guten Sitzplatz zu ergattern, habe ich mich doch tatsächlich in der Sonne braten lassen bis die Vorführung begann. Von dort aus meinte ich gute Fotos machen zu können. Dachte ich jedenfalls. Im nachhinein war der Platz aber nicht so dolle. Denn viele Flüge der Vögel fanden hinter meinem Rücken statt. 
Die Schneeeule und noch zwei weitere Vögel die in die Flugvorführung eingebunden waren, dehnten ihre Flüge etwas weiter aus und kamen erstmal gar nicht zurück. 
Ein ziemlich lustiger Vogel, der Schopfkarakara Punky, darf von Kopf zu Kopf hüpfen und die Frisur der Menschen prüfen. Habt ihr von dieser falkenartigen Vogelart schon gehört?
Er hat lange Zehen und lange Beine und kann damit sehr gut laufen. Mit den schnellen Jagen im Flug hat er es nicht so. Mit seinen langen Zehen und Beinen ist er sehr gut zu Fuß und hält sich viel am Boden auf. Seine Nahrung ist hauptsächlich Aas. Da er sich gerne auf Müllhalden aufhält, hat er in der Falknerei eine eigene Mülltonne bekommen. 😉
Der Sarkerfalke beweist in einem besonderen Flugmanöver wer die Nase vorn hat. Das Modellflugzeug oder doch der Falke??? Na was meint ihr? 
Auch das Publikum wird in die Vorführung einbezogen. Wer furchtlos ist, Marc hat sich der Mutprobe gestellt und überlebt, darf in der ersten Reihe dabei sein, wenn die Milane ihre Nahrung erjagen. 
Lustig war auch wie das Frettchen das Kaninchen aus dem Bau geholt hat und so dem Falken oder Adler (wir wissen leider nicht mehr genau wer zum Einsatz kam) als Beute gedient hat (keine Angst es gibt kein Blut zu sehen). 
Nun möchte ich aber nicht zuviel verraten. 

 

Fazit: Landschaftlich sehr schön angelegt. Auch die Vorführung hat Spaß gemacht.
Doch so viel Fakten wie in der Falknerei Herrmann bekommt man nicht. Für mich bleibt die Falknerei Herrmann die Nummer eins. Vor allem wird einem dort in humorvoller und interessanter Weise die Lebensweise und die besonderen Fähigkeiten der jeweiligen Vögel rüber gebracht.