Einhundertstel war wiedermal zusammen unterwegs. Wo? Das bleibt unser Geheimnis. Vielleicht wissen ja einige unter euch, wo es sein könnte.
Jedenfalls ging es perfekt ausgerüstet, der männliche Teil unseres Teams war nämlich mit Turnschuhen bestückt, los. Da sollte Schnee also kein Problem darstellen…
Um an unser Ziel zu kommen mussten wir einen Hang hinunter, der natürlich auch voller Schnee lag. Also kein Thema, wir hatten ja passendes Schuhwerk an. 😉 Doch irgendwie war ab da schon die Fußbekleidung durchgeweicht. Doch ein „richtiger“ Fotograf auf Mission lässt sich von solchen Kleinigkeiten nicht aufhalten. Mit pitschnassen Füßen ging das Abenteuer los.
Wie Rico schon auf Facebook angekündigt hatte, haben wir dieses Mal einen „Lost Place“ aufgesucht. Sinngemäß übersetzt heißt das wohl „vergessener Ort“.
Genau dieses Gefühl kam dann auch dort auf. Wir fühlten uns einsam, verlassen und in eine andere Zeit versetzt. Einen Ort, der von vielen längst vergessen wurde. Vielleicht, aber nur vielleicht kennen ihn ja doch noch einige Menschen und verbinden ihre Vergangenheit damit. Für die Meisten ist dieser Ort aber ohne Bedeutung.
Wo früher die Menschen tagtäglich ein und aus gingen. Oder die Betriebsamkeit und Hektik zu spüren war, da war jetzt nur noch… Stille. Nur unterbrochen durch ein paar Wassertropfen, die durch die Decke auf die Erde tropften.
Durch die zerbrochenen Fensterscheiben schickte die Sonne ihre Strahlen herein und beleuchtete die Räume auf dessen Boden überall das Fensterglas verstreut lag. Gespenstisch verloren wirkten die Gegenstände, die noch nicht der Witterung verfallen waren. Stromkabel hingen verloren von den Decken und bekamen keine Energie mehr.
In der Kommandozentrale, in der riesigen weiten Halle, fühlte Rico sich dann doch für kurze Zeit als würde er von dort aus alles beobachten können. Er war für eine Minute Chef. Die vielen Arbeiter folgten seinen Anweisungen.
Mit unserem neu gestalteten 3D-Logo konnten wir auch gleich einige Motive dort in Szene setzen.
Es gab Räume zu entdecken, die früher der Verköstigung dienten. Dort spürten wir regelrecht die Freude der Menschen die sich dort gemeinsam trafen, um sich zu stärken und auch private Dinge zu besprechen und die Arbeit für eine halbe Stunde zu vergessen.
Bestimmt wurde dort auch die eine oder andere innerbetriebliche Veranstaltung abgehalten. Zum Beispiel am 8. März. Für alle die nicht mehr wissen was da war, verrate ich es euch lieber-der Frauentag. An diesem Tag wurden die Frauen von den Männern geehrt. Sie standen dann im Mittelpunkt. Wie eigentlich immer 😉 Nur da gab es eben auch Blumen und oft auch Kaffee und Kuchen.
Die Treppen waren so gut wie unbeschadet und wir konnten mühelos auch die untere und obere Etage erkunden. Allzu viel war leider nicht mehr übrig. Einige rostige Eisenstangen und Eisenträger, eine Badewanne ohne Wasserhähne, Duschräume ohne Dusche und Heizkörper ohne Wärme. Es fehlte eben das Leben.
Und trotzdem versprühte dieses Gebäude seinen ganz eigenen Charme und erzählte seine eigene Geschichte.
Was ihr hoffentlich auf diesen Fotos sehen könnt.
Fazit: Eine herrlicher Ausflug, spannendes Abenteuer und die Suche nach der Vergangenheit.