Tschechien-Lost Place

Zum Ostersonntag sind wir los gefahren um in Tschechien einen Lost Place zu besuchen, welcher auf meiner Wunschliste schon lange an oberster Stelle stand. Dieses mal sollte sich mein Wunsch erfüllen.

Gestern noch war der Osterhase mit Regenschirm unterwegs. Doch heute sollte es ohne besagtem Schirm klappen.

Zuerst haben wir gar nicht recht gewusst, wo der Lost Place genau zu finden ist und sind erst in die falsche Richtung gegangen. Die Gegend dort ist aber überall wunderschön. Irgendwie fühlt man sich, als kommt man in ein El Dorado für Wanderer. Obwohl ich nicht mal genau sagen könnte, was das Gefühl direkt ausmacht. Doch eins weiß ich genau, ich liebe diese Gegend. Und bestimmt kannst auch du den Zauber spüren, wenn du dort spazieren gehst.
Vielleicht inspirieren dich auch die Fotos mal einen Ausflug dahin zu wagen.


Im Herbst allerdings muss es dort noch schöner sein, denn dann blüht die Heide, welche jetzt nur ansatzweise zu sehen war.

Bevor ich euch die Fotos von dem Lost Place zeige, geht es zuerst durch den verwunschenen Wald.
Da uns dort keine Leute begegneten, konnten wir die Stimmung, die Stille und den Zauber ganz für uns spüren.
Ganz in der Nähe gibt es auch einen Parkplatz von dem aus man direkt in den Märchenwald und danach zu dem Lost Place kommt.

Vorbei an einer Ruine mit Betonpfeilern, welche recht hübsch mit Moos bewachsen ist. Zu sehen ist die gleich links am Wegesrand und gibt einen ersten Vorgeschmack, was noch von dem Lost Place folgt.


Unser Ziel, also ein Lost Place (im Wald versteckt), eine alte Zinnmine, welche 1939 gebaut wurde.
In Betrieb wurde sie aber wohl erst 1943 mit Hilfe von Kriegsgefangenen genommen. Gut, das hat jetzt nun überhaupt nichts mehr märchenhaftes sondern dort holt einen die Realität wieder ein.
Es sollen wohl ca. 800 Menschen bei voller Produktion dort gearbeitet haben.
Nach Kriegsende so zwischen 1946 und 1947 wurde die Mine ausgeschlachtet und als „Verlorener Ort/Verlassener Platz“ der Natur überlassen.
Nun sind die Überbleibsel (mehrstöckige Stahlbetonkonstruktion der Aufbereitungsanlage, Mauerreste vom Schacht I, Becken des Schlammverdichters) zu entdecken und man kann seiner Phantasie freien Lauf lassen, wie es wohl früher dort zu ging. Immerhin ist das Betongerüst noch heute sehenswert und man taucht ab in eine andere Welt. Passt man allerdings dort nicht auf, taucht man auch wörtlich gesehen ab in eine andere Welt. Denn überall sind Löcher in der Erde und im Beton. Ungefährlich ist es also nicht. Bei uns in Deutschland wäre dieser Lost Place bestimmt aus Sicherheitsgründen gesperrt.

Die Fotos zeigen nicht nur den Lost Place, sondern auch die dortige Gegend, wo ich so gerne spazieren gehe.
Zwischenzeitlich zogen echt bedrohliche Wolken auf und wir hatten schon die Befürchtung, doch noch klitschnass zu werden, aber dann lichtete sich der Himmel und wir konnten uns wieder an der Sonne erfreuen.

Auf dem Heimweg mussten wir doch noch schnell auf die Bremse drücken, als die Sonne durch die Bäume schien und die Straße in ein geheimnisvolles Licht hüllte. Noch jetzt bekomme ich Gänsehaut, wenn ich das Bild betrachte, so wunderschön und magisch war die Stimmung.


Infos zum besagten Lost Place gibt es auch auf der Seite:
bergbaufreunde-sachsen.de/erzgebirge/sauersack-rolava

Frühling im Beet

Der Frühling ist meine liebste Jahreszeit. Wenn alles wieder in Farbe getaucht ist. Sonnenstrahlen erhellen unser Gemüt und geben uns neue Kraft. Die Tage werden wieder länger.
Es gibt so unendlich viel zu entdecken.
Nun, gar nicht so viel der Worte. Einfach nur paar Blümchen- und Wiesenbilder.

Wolfsmilch

Wolfsmilch

Kirschblüte

Kirschblüte

Kirschblüte

Kirschblüte

Kirschblüte und im Hintergrund Forsythie

Kirschblüte

Kirschblüte

Magnolie

Magnolie

Magnolie

Frühling im Garten

Für Frühlingsgefühle ist jetzt definitiv die richtige Zeit. 😉
Mit meinem Teleobjektiv, dieses Mal sogar noch mit Konverter (damit sich die Vögel nicht gestört fühlen), bin ich auf morgendlichen Streifzug gegangen.

Wisst ihr, was ich an Amseln so mag? Sie sind nicht so scheu wie andere Vögel und man kommt zum Fotografieren ziemlich nah an sie ran, ohne dass sie sich gestört fühlen. Quasi genau vor meiner Nase, bzw. vor meinem Teleobjektiv, lies sich diese Amsel nieder. Berührungsängste sind also nicht ihr Problem.
Außerdem sind es wunderschöne Vögel. Ihr schwarzes Gefieder glänzt so extrem im Sonnenlicht.



Doch auch ein Grünfink hat mich mit seinem lieblichen Gesang verführt. Wenn ich eine Grünfinkdame wäre, ich hätte den Jüngling erhört. Also eigentlich konnte man ihn gar nicht überhören. Lauthals machte er mehr als deutlich, hier bin ich!!! Schaut, was ich für ein Prachtkerl bin.
Sein gelb/grünes Gefieder gab einen herrlichen Kontrast zu dem blauen Himmel. Somit optisch und akustisch ein Hingucker.
Er zählt wohl mit zu den häufigsten Brutvögeln in Deutschland. Obwohl ich finde, dass man ihn gar nicht so oft sieht.
Von der Größe her, ist er ungefähr so groß wie ein Spatz. Sein Nest baut er wohl sehr gerne in Koniferen. Vielleicht habe ich ihn deshalb dort in der Nähe gesehen. Wildkräuter und Wildblumen braucht er in seinem Nahrungsangebot. Deshalb soll man auch Löwenzahn nicht entfernen. Im Winter mag er gerne Sonnenblumenkerne und gehackte Nüsse.



Auch Stare sind schon fleißig unterwegs und auf Brautschau. Mit seinen dreieckigen Flügeln gehört er zu den schnellsten Vögeln und kann im Flug 80-100km/h erreichen. Ihn sieht man auch oft in riesigen Schwärmen. Blitzschnell kann er im Schwarm seine Flugrichtung ändern.
Welches Talent hat er wohl noch zu bieten? Wisst ihr es? Umgebungsgeräusche und den Vogelgesang anderer Vögel kann er meisterhaft nachahmen. Hundebellen, andere Vögel, Stockenten, Alarmanlagen oder Handyklingeltöne…alles keine Schwierigkeit für diesen Imitationskünstler. Finde ich sensationell.
Bei meiner Beobachtung hat er sich gütlich an den Efeubeeren gelabt.

Ein klitzekleines bisschen sieht er doch aus wie ein Eisvogel, oder? Sein Gefieder schillert jedenfalls auch so wunderschön.

Man sieht mich kaum. Aber ich sehe dich.

Leckere Beeren

Perfekte Tarnung – wo bin ich?

Will sie oder will sie mich nicht?

Elstern sehen mit ihrem weiß/schwarzen Gefieder sehr schick aus und sind unverwechselbar. Elsterpaare bleiben ein Leben lang zusammen, was heißt, dass sie 12-15 Jahre mit ein und demselben Partner verbringen. Gemeinsam kümmern sie sich um den Nestbau, die Aufzucht der Jungen und die Nahrungssuche. So wie es auch in einer guten Ehe sein sollte.
Außerdem sind sie sehr intelligent.

Elster

Elster

Drossel?

Drossel?

Drossel?

Drossel?

Blaumeise

Blaumeise

Blaumeise

Gimpel-Männchen

Gimpel-Männchen

Gimpel-Weibchen

Kohlmeise

Spatz

Es war ein herrlicher Morgen!!! Wenn der Tag so erwacht, hat er mir auch Sonnenschein ins Herz gebracht.