Am frühen Morgen

Man schreibt den 20.10.2024. Früh aufgewacht und die Gelegenheit beim Schopf gepackt.
Es ist ein Herbstmorgen wie er im Buche steht. Also raus aus den Federn, fix die Klamotten übergeworfen, die Kamera geschnappt und auf gings. Schnell war auch ein Spot gefunden, wo es Spaß macht, der Sonne zuzuschauen, wie sie sich hinter dem Horizont empor wagt. Die St. Laurentius Kirche und der Schlossturm Auerbach waren in Blickrichtung optimal dafür geeignet.

Schloss Auerbach und St. Laurentiuskirche
andere Blickrichtung – der Mond ist noch zu sehen


Um die Zeit in der Natur noch etwas hinauszuzögern, bin ich in Ellefeld noch etwas spazieren gegangen.
Ein Eichelhäher und verschiedene andere Vögel waren auch schon wach und emsig dabei, den Morgen zu begrüßen.
Optisch ist der Eichelhäher ein echter Hingucker. Mit seinem blau/schwarz schillernden Flügelfeld und seinem auffälligen Federkleid erkennt ihn doch bestimmt jedes Kind.
10 Eicheln kann so ein Eichelhäher in seinem Kehlsack transportieren. Echt jetzt, kann sich das einer vorstellen? Ich irgendwie nicht.
Wie auch Eichhörnchen versteckt er diese und merkt sich auch wo er das Versteck angelegt hat.
Cleverer als der Mensch kann er sich sogar merken, in welcher Hand das Futter ist, wenn man einen Taschenspielertrick anwendet.
Auf seinem Speiseplan landet auch ab und an Aas. Somit sorgt er dafür, dass sich Keime und Krankheiten in seiner Gegend nicht ausbreiten.
Ebenso gehört er zu den akustisch auffälligen Singvögeln. Sogar Geräusche kann er imitieren. Wer also ein weinendes Kind, eine miauende Katze oder einen Wecker hört, dann könnte ein Eichelhäher der Verursacher davon sein.
Und habt ihr schon mal das Wort „einemsen“ gehört? Nein? Dann verrate ich es euch was es bedeutet.
Eichelhäher setzen sich alle paar Tage auf einem Waldameisenhügel, breiten ihre Flügel aus und drücken und reiben sie auf dem Hügelbau. Die Ameisen finden das natürlich nicht so toll. Um ihren Widersacher los zu werden, verspritzen sie Ameisensäure. Nun hat der Eichelhäher erreicht was er wollte, denn diese Ameisensäure vertreibt die Parasiten auf seinem Gefieder. Schlau nicht…?

Eichelhäher im Flug


Frühmorgens glitzerten noch die Tautropfen auf den Grashalmen und Herbstblättern, als sie durch die Sonnenstrahlen zum Leuchten gebracht wurden. Aus der in Bodennähe enthaltenen Luft bildet sich Wasserdampf der durch die Abkühlung kondensiert (Taubildung). Das sind dann die feinen Wassertröpfchen, welche dann so schön funkeln.


Spinnweben und Pilze blieben von meiner Kamera auch nicht verschont.


Ganz malerisch zeigte sich eine kleine Brücke, welche wunderschön von Herbstblättern eingerahmt wurde. Jeder Maler wäre von diesem Motiv entzückt gewesen und hätte sofort seinen Pinsel zum Einsatz gebracht.

Nun muss ich euch mal was gestehen. Es lohnt sich immer mal früh aufzustehen und der Natur einen Besuch abzustatten. Nur leider mache ich das auch viel zu selten. Doch wenn, dann bin ich immer wieder begeistert, wie schön es doch ist, wenn alles so ruhig und friedlich ist.
Wobei…, ein Eichhörnchen hat sich aber leider nicht blicken lassen. Schade.

Groß Lindow

Ein Hauch von Entspannung und Erholung.
Wochenendausflug in eine kleine Gemeinde in Brandenburg im Landkreis Oder-Spree. Einwohnerzahl 1836. Landschaftlich eine sehr schöne romantische Gegend mit viel Wald und einem See (Katjasee).
Ideal um Radtouren, Wanderungen oder bei einer Treidelkahnfahrt die artenreiche Tier- und Pflanzenwelt entlang des Kanals zu entdecken.
Ihr wisst nicht was ein Treidelkahn ist…? Nicht so schlimm. Ich kann euch ein Foto zeigen.


Ein Begrüßungsgrillfest mit Stockbrot und leckeren Grillsachen wurde extra für uns aufgetischt.
Um die Zeit zu überbrücken, bis es das leckere Essen gab, konnte ich mich der Hummelfotografie widmen.
Auch dieses Mal war es wieder eine Herausforderung, die fleißigen Hummelchen im Flug zu erwischen.

Gleich fliege ich los.


Ganz in der Nähe, in Müllrose, war gerade ein Stadtfest zu Gange. Zum Abschluss durfte natürlich auch ein Feuerwerk nicht fehlen. Durch den See im Vordergrund ein echtes Highlight. Das Feuerwerk selbst, war bestimmt das Schönste, welches ich bis dato gesehen hatte. Im Einsatz war auch die Wasserwacht mit ihrem Boot, welches man auf den Bildern auch erkennen kann.
Leider kommt ein Feuerwerk auf Fotos nicht ganz so schön rüber, wie ein Video. Deshalb füge ich euch ein Kurzvideo, vom Handy, mit an.

Der See in Müllrose am Tag.
Kurz bevor wir uns wieder auf den Heimweg machen mussten, konnten wir dort noch paar Minuten verweilen.


Ein Kinobesuch in Frankfurt (Oder) war unsere Abendüberraschung. „Deadpool & Wolverine“ war der auserkorene Wunschfilm. Wer flotte Sprüche, tolle Special Effects und herzhaft Lachen möchte, ein Muss.
Schon der Anfang ist es Wert, dass man sich den Film anschaut.

Am nächsten Tag stand ein traumhafter und entspannender Spaziergang am Oder-Spree-Kanal auf dem Programm. Es gab viel Natur zu sehen. Die Bäume, Sträucher und Wiesen leuchteten in den schönsten Grüntönen, denn Regen gab es dieses Jahr reichlich.

Gleich als das Regengebiet vorübergezogen war, bahnte sich die Sonne einen Weg durch die Wolken.

Wie schon in einem anderen Beitrag vorher erwähnt, konnten wir hier auch die Jungschwalbenfütterung beobachten. Als kleine Erinnerung poste ich hier nochmal ein Foto davon.

Von Paco, dem wunderschönen Australian Shepherd, gibt es dieses Mal wenig Fotomaterial. Die Zeitspanne war einfach zu kurz, um auch mit ihm noch ein ausgiebiges Shooting zu organisieren. Aber ganz müsst ihr ja trotzdem nicht auf ihn verzichten.

Eine Testfahrt mit einem E-Roller hat ins zeitliche Konzept mit rein gepasst. Mit 20 km/h ist man auf diesem recht flotten Verkehrsutensil unterwegs und muss sich gar nicht anstrengen dafür. Was für ein Luxus.

Auf dem Heimweg fesselte unser Blick ein Bussard, welcher eine kleine Rast auf einem Strohballen eingelegt hatte und sich dann doch recht flugs in die Lüfte erhoben hat.

Auch wenn die Fahrtzeit mit 3 1/2 Stunden nicht gerade eine kurze Spritztour ist, so lohnt sich der Weg immer.
So hat mir dieser Kurztrip doch sehr gut getan und bleibt positiv in meiner Erinnerung.

Gartenvögel

Heute ist Badetag. Wir sind bei Frau Amsel zu Besuch und sind geradewegs in ihre Badeorgie geplatzt.
Doch sie hat sich gar nicht stören lassen, weiter geplanscht und ihre Gefieder von Schmutz und Parasiten befreit. Nach der Kopf bis Fuß Pfützenumverteilung wurde sich einmal kurz geschüttelt.

Mit kräftigen Flügelschlägen hat sich Frau Amsel dann in die Lüfte erhoben und das restliche Wasser aus ihrem Federkleid verspritzt.
Wellness in Perfektion. Kurzer Flug einen Trocknungsplatz in den gegenüberliegenden Bäumen zu ergattern. Hier und da am Federkleid gezupft und schon war alles wieder tipp top gestylt.

Das war ein erfrischendes Bad. Herrlich.

Wo sind denn hier die Leckereien versteckt?


Der Hausrotschwanz, welches Gartentier des Jahres 2024 geworden ist, hat sich auch das ein oder andermal sehen lassen.
Früher war er mehr im Bergland anzutreffen, doch nun gefällt es ihm auch in der Stadt ganz gut.
Dieser hier, hat er mich mit hoch erhoben Flügeln begrüßt, so als würde er winken und sagen, „Schau her, hier bin ich!“ Vielleicht ist er aber auch beim Frühsport.

Morgengymnastik – und jetzt beide Flügel nach oben strecken!!!

Seine Größe liegt bei 13-15cm. Ein Frühaufsteher erster Güte, denn schon 70 min vor Sonnaufgang weckt er einen mit seinem fröhlichen Gezwitscher.
Früher habe ich diesen Vogel überhaupt nicht gesehen oder bewusst wahr genommen. Doch jetzt erfreut er mich jeden Tag mit seinem fröhlichen klackernden Gesang.
Er brütet sogar hier in der Nähe, nur sein Nest ist sehr versteckt. Vielleicht aber kann ich ja den ein oder anderen Jungvogel noch sehen, wenn er in der Nähe in den Bäumen sitzt und von seinen Eltern noch verpflegt wird.