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Frostiger Morgen

“Wer schöne Bilder will muss leiden!”
Das ist ab jetzt mein neues Motto. Wieso? 
Okay. Märchenstunde mit Onkel Rico. Wie ihr wollt!

Stellt euch ein Bild mit Nebel und Sonnenaufgang am Wasser vor. Es wird langsam Winter. Das Thermometer zeigt schon Minusgrade an. Auf dem Gras des Ufers bildet sich schon Frost. Der Nebel zieht über das das ruhige, noch nicht zugefrorene Wasser. Eiskalte Stimmung.

So ein Bild wollten wir machen. Praktisch, dass der Wetterbericht genau das an dem Wochenende vorhersagte, an dem ich mal in der Heimat war. Nebel, Minusgrade, Frost, klarer Himmel. Dass die Sonne aufgeht ist ja eigentlich selbstverständlich. Klingt doch super. Hmmm….dachte ich auch, bis ich am Sonntagmorgen um 6 Uhr aufstehen musste, um bei vollkommener Dunkelheit in die verdammte Kälte raus zu gehen. Ganze 8°C zeigte der Sensor im Auto als wir am Ziel ankamen…im Minus!
-8°C ist jetzt nicht das Schlimmste was passieren kann. Aber es ist schon zehrend, wenn man ständig mit den Händen an der Kamera, Stativ usw. arbeitet. Eingepackt wie ein Polarbärforscher konnte man der Kälte einige Zeit trotzen. Die traumhafte Kulisse konnte leider auch nichts an der Tatsache ändern, dass ich mir einen wohlig warmen Heizpilz neben mir gewünscht habe. Man kann eben nicht alles haben. Objektivwechsel oder andere Tätigkeiten, die man ohne Handschuhe machen musste, waren ein Wettlauf gegen die Zeit. 

Damit ihr euch das auch vorstellen könnt, habt ihr hier einen Blick hinter die Kulissen von einhundertstel.

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Da waren wir also nun an der Talsperre Pöhl. Ohne zu jammern (kaum vorstellbar oder?) bauten wir das Stativ auf und warteten kurz bis es los ging. Der Wetterbericht hatte nicht gelogen. Alles war wie gewünscht. Außer die Kälte… die hätte nicht sein müssen! 
Am Motiv konnte man auch nicht meckern. Alles war schön mit Frost bedeckt. Das Wasser hat am Ufer schon angefangen zuzufrieren. Der Nebel schön über dem Wasser und den Sonnenaufgang vor uns. Nach einer knappen Stunde waren wir dann aber doch durchgefroren. 
Für uns hat es sich dennoch gelohnt und wir hoffen, dass euch die Bilder auch gefallen.

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Von Sternen, Wasser und Wald – Schönheiten der Natur

Schon oft hat man einen See oder Wald gesehen.
Die Sterne sieht man alle paar Nächte am Nachthimmel. Und doch kommt es immer mal wieder vor, dass einen etwas ganz besonders aufs Neue verzaubert und in seinen Bann zieht.
Erst vor kurzem war ich zum ersten Mal in einem kleinen Örtchen und war ganz begeistert, wie viele Sterne dort am Himmel zu sehen waren.
Von meinem Zuhause kannte ich das anders. Da kann man schon froh sein, wenn man dort den großen und kleinen Wagen am Himmel sieht.
Also hab ich bei der zweiten Reise dorthin extra die Kamera eingepackt und mich mal wieder daran versucht die Sterne abzulichten.
In eiskalten Nächten, zu später Stunde, packte ich also meine Ausrüstung und stellte mich aufs Feld.
Ganz zufrieden bin ich noch immer nicht mit den Ergebnissen, aber so langsam bekomme ich den Dreh denke ich raus.
Immerhin sind die neuen Fotos besser als meine ersten Versuche, die ich mich kaum traute hier zu veröffentlichen. Egal. Spaß hat es auf jeden Fall gemacht. ( Auch wenn es verdammt nochmal echt a****kalt war – sorry für die Ausdrucksweise.)

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Aber nicht nur die Sterne dort waren anders als hier. Auch die Wälder dort machten einen ganz anderen Eindruck. Man denkt ja bestimmt, so war es bei mir immer, Wald ist Wald. Aber so täuscht man sich. Jeder Wald hat wohl seinen ganz eigenen Charme. So fand ich dort endlich mal eine dieser kleinen süßen Lichtungen, wie ich sie schon länger suchte um mal ein solches Foto zu bekommen.

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Was ich damit sagen will, ist aber einfach nur: Natur ist schön! Überall!
Und damit kommen wir zu dem Wasser. Dazu hab ich allerdings nicht viel zu sagen. Ja ich geb jetzt endlich Ruhe. Genießt das Bild (und natürlich auch die anderen Bilder in der Galerie)!

Rico

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Hoher Stein – Vysoky Kamen (Tschechien)

Mit meinen Super-Mama-Kräften habe ich es mal wieder geschafft, meinen Sohnemann nach Hause zu locken. Man muss halt nur mit dem Lieblingsessen auftrumpfen. Buttermilchklöße! Hmmm lecker!
Nachdem die Falle zugeschnappt war, hab ich ihn erstmal zum Fotografieren mitgeschleppt. Das Ziel durfte er sich sogar selbst aussuchen. Wie gutmütig ich doch bin.
Nach kurzer Recherche stand der “Hohe Stein” in Vysoky Kamen als Ort der Begierde fest.

Also hopp alles zusammengepackt und ins Auto gesprungen waren wir nach knapp 1 h kurz vor dem Ziel. Die letzten 5 Minuten waren angebrochen und dann passierte es. Der Weg, wohl ausgelegt für Monster-Trucks, machte unserem kleinen süßen Wagen zu schaffen. Wir setzten mit dem Boden auf. Es krachte heftig. “Das klang nicht gesund”, dachten wir beide. Als wir ausstiegen und nachsahen, konnte wir nichts Schlimmes sehen. Also wieder eingestiegen und weitergefahren, bis wir neben dem Weg halten konnten, weil wir sahen, dass der Weg noch unwegsamer wurde. Also die letzten paar Meter einfach zu Fuß zurückgelegt. Dann konnte wir das Ziel schon sehen.
Dort angekommen ging es also gleich ans Werk. Ziel war ja, mit unseren neuen Jacken, mal ein paar hübsche Bilder zu machen. Aber dort gab es ja auch noch einige andere Sachen auf die man die Kamera richten konnte. Aber das seht ihr ja!

– Sabine