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Fuchs du hast die … gestohlen…

Endlich, nach gefühlt unendlich langer Zeit, ist es mir doch gelungen, eine Fuchsfamilie zu fotografieren. Nicht durch lange Planung und Vorbereitung, sondern der Zufall kam zu Hilfe.
Auf einem Spaziergang, sah ich auf einem Hügel (ungefähr 60 m entfernt) etwas sitzen.
Zuerst dachte ich noch an einen Hund. Nach noch paar Schritten, konnte ich doch erkennen, dass es ein Fuchs ist. Doch halt. Daneben konnte ich auch noch was erkennen. Kurz die Kamera gezückt und sofort drauf gehalten. Zum Glück hatte ich noch das Teleobjektiv auf der Kamera. Sonst hättet ihr heute hier auf den Fotos kaum was erkennen können. Es sind auch nur zwei Fotos, die ich euch präsentieren kann, denn der Fuchs war auf ein Fotoshooting nicht vorbereitet und zog von dannen.

Jetzt aber noch paar kurze Fakten zum Fuchs. Was wisst ihr so, von dem in der Fabel benannten Reineke?
Sehr wählerisch ist der Fuchs in der Wahl seines Lebensraumes nicht. Man kann es auch sagen, er ist sehr anpassungsfähig. Er besiedelt Kleingärten, Obstplantagen, Parks, Wälder, Wohnsiedlungen, Lost Place, Steinbrüche und Ortschaften.
Der Fennek (Rotfuchs-Vulpes vulpes) gehört zur Familie der Hunde.
Fuchswelpen können nach der Geburt weder sehen, hören noch laufen und wiegen nur 80-150 g. Ungefähr 50-52 Tage sind Füchse trächtig. Die Fähe, so wird der weibliche Fuchs genannt, ist für die Obhut und Säugung der Welpen zuständig. Der Vater, der Rüde, für die Nahrungsbeschaffung. Auf ihrem bunt gedeckten Speiseplan stehen Beeren, Mäuse, Spinnen, Vögel, Aas, Eidechsen, Frösche, Früchte, Würmer und natürlich auch Essensreste, die er im Müll von uns Menschen findet. Das Kinderlied „Fuchs, du hast die Gans gestohlen“ müsste höchstens heißen „Fuchs, du hast die junge Gans gestohlen“. Ausgewachsene Gänse sind zu groß für einen Fuchs. Aber ein Huhn, ja, das ist ein Leckerbissen, den er sich nicht durch die Lappen gehen lässt, wenn er die Chance bekommt eins zu fangen.
Er jagt auch nicht im Rudel, sondern zieht allein durch die Gegend.
Füchse sind sehr familiär. Sie erreichen ein Alter von 12 Jahren.
Sie sind wahre Sportskanonen, denn sie können bis zu 2 Meter hoch springen, bis zu 5 Meter weit und sprinten mit bis zu 50 km/h durch die Gegend.
Vor der Krankheit Fuchsbandwurm braucht man sich nicht zu fürchten. Es gibt sehr wenige Fälle und die Gefahr ist wohl viel höher, von einem Blitz getroffen zu werden. Aber sollte man einen Fuchs treffen, der nicht scheu ist, sollte man trotzdem hellhörig sein und ihn nicht anfassen und aus dem Weg gehen.
Fuchsbandwurm für den Menschen sehr gefährlich. Die Larven verursachen zumeist in der Leber krebsartige Veränderungen, welche lebensbedrohlich sein können.


Fazit: Ein tolles Erlebnis, welches ich sehr gerne erneut genießen möchte.

Die Fakten habe ich teilweise aus der Website: www.kindernetz.de/wissen/tierlexikon/steckbrief-fuchs

Füchse

Einer unserer Träume. Wilde Füchse fotografieren. Obwohl wir da nicht wählerisch sind. Wir würden eigentlich alle wilden Tiere fotografieren. Das hat etwas faszinierendes an sich. Jeder Moment dabei hat seine ganz eigene Magie. Die Planung. Die Ankunft am Ort, wenn man sich platziert, alles vorbereitet. Dann das Warten. Kommt das Tier überhaupt? Ist man zu auffällig? Ist die Position wirklich die Beste? Dann plötzlich ein kleiner Kopf der aus dem Graben ragt. ER IST DA! Ein zweiter Kopf! OH MEIN GOTT. Sogar zwei Füchse?! Unglaublich. Sehen sie uns? Still bleiben, nicht bewegen. Vorsichtig die ersten Fotos machen. Alles okay, sie gehen weiter vorwärts. Eventuell haben sie uns gesehen aber wir stören nicht, wer weiß das schon. Einer bleibt stehen und starrt in unsere Richtung. NICHT. BEWEGEN. Fotos müssen trotzdem sein. Verdammt, er rennt zurück. Nicht schlimm, Fotos sind im Kasten.

Als kleine Dreingabe erlebt man als Belohnung für die ohnehin schon überaus belohnenden Fuchsfotos sogar noch einen grandiosen Sonnenuntergang in freier Natur. Wenn sich das nicht gelohnt hat! Ein unglaubliches Erlebnis.