Es war heiß. Sehr heiß. Trotzdem wollten wir noch was spannendes unternehmen…
Irgendwohin wo eine schöne Brücke und Wasser als Fotomotiv sein sollten.
Also Fotorucksack gepackt, Getränke daneben gestellt und schnell im Internet nach einer brauchbaren Route gesucht. Meine Freundin hatte dann einen genialen Tipp parat.
Auf ins Burgsteingebiet!
Dort sollte es die Schafsbrücke geben und eine schöne alte Burg. Nämlich die Burgsteinruine Krebes. Was konnte also noch schief gehen?
Ziemlich viel. Zuerst haben wir mal wieder die Getränke daheim stehen lassen. Na gut. Kann man verschmerzen. Obwohl es vielleicht nicht verkehrt gewesen wäre bei der Hitze seinen Flüssigkeitsbedarf etwas zu regulieren.
Zeitlich waren wir auch schon am Limit. Die Tour sollte doch 4 Stunden dauern. Unsere dauert ja sowieso immer länger, da wir mit Fotos machen viel Zeit in Anspruch nehmen.
Kurz nachgedacht und beschlossen die Tour zu kürzen.
So ging unsere Tour zuerst zu der Burgruine Krebes. Als wir dort ankamen, war die Überraschung groß. Dort ist jedes einzelne Burgruinenstück abgeschlossen. Wer macht denn sowas? Man kann die Ruinen (beides ehemalige Kirchen aus dem Spätmittelalter) also nur von außen anschauen. Darum haben wir kein einziges Foto von außen gemacht. Im Nachhinein haben wir gelesen, dass die nur zu Veranstaltungen zugänglich sind.
Voller Frustration haben wir uns dort auf einer Bank niedergelassen und überlegt wie es weiter gehen soll. Wir wollten ja noch die Schafsbrücke finden. Nur wo? Welche Richtung konnte die richtige sein?
Spontan haben wir uns einfach eine Richtung ausgesucht. Auf diesem Wanderstück hat Rico die Blindschleiche gesehen und sofort ein Foto von ihr gemacht. Für mich bot sich eine Blume als Motiv an.
Faktisch gesehen haben wir aber die falsche Richtung gewählt.
Das haben wir aber erst erfahren, als wir unterwegs eine Wanderin gefragt haben. Zum Glück konnte sie uns weiterhelfen. Also zurück zum Auto. Noch ein Stück fahren, Auto einfach seitlich neben dem Streifen abgestellt und einen Wanderweg gefunden dem wir folgen wollten.
Nach 10 Minuten laufen hat mich das schlechte Gewissen geplagt und ich bin zurück zum Auto, da es ja dort eigentlich nicht parken durfte.
Rico ist den Wanderweg weiter gegangen und hat die Brücke auch gefunden und einige Fotos von der Brücke geknipst.
Somit war unsere Wanderung doch noch von Erfolg gekrönt. Wir haben auch gleich beschlossen, dass wir irgendwann nochmal vorbeikommen werden, damit wir die Brücke auch beide gesehen haben. Immerhin wissen wir ja nun wo sie sich versteckt.