Marienkäfer-Glücksbringer?

Marienkäfer findet doch fast jeder von uns süß, oder nicht? Zu mindestens sind die nicht so gefürchtet wie Spinnen.
Wenn man sie allerdings durch ein Macro fotografiert und dann in dieser Großaufnahme sieht, kann einem schon anders werden. Als Vorlage für Bestien in Horrorfilmen könnte er also auch dienen.


Es gibt auch Marienkäfer die beißen können und es auch tun. Gesundheitliche Folgen sind zwar nicht zu befürchten, aber sicherlich ist es auch nicht schön, von ihnen gebissen zu werden.
Einige Ostseeurlauber haben wohl diesbezüglich schon negative Erfahrungen machen müssen.


Was viele auch nicht wissen, ist das die Anzahl der Punkte nicht das Alter des Marienkäfers zeigt.
Die Punkte zeigen an, zu welcher Art er gehört. Weltweit gibt es 4000-4500 verschiedene Arten.
Mit 7 Punkten der Marienkäfer, zählt zu den heimischen Arten. Davon gibt es ca. 80 verschiedene.
Es gibt gelbe, braune beige oder schwarze mit roten Punkten, ganz ohne Punkte oder sogar mit Streifen.
Seine Leibspeise sind Blattläuse. Von diesen kann er locker so 400-600 in 3 Wochen verspeisen.
Doch auch Ameisen lieben Blattläuse und deshalb wollen sie den Marienkäfer vertreiben. Durch seine halbkugelige Form, kann er sich aber ganz platt machen und bietet so den Ameisen keine Angriffsfläche. Also hat auch die unairodynamische Form ihren Sinn. Außerdem ist der Marienkäfer für seine Fressfeinde wohl nicht so eine beliebte Speise, da er bitter schmeckt.



Wenn ein Marienkäfer auf einem landet, soll das Glück bringen.
Jedoch gibt es auch einige Länder, wo er wohl nicht so gerne gesehen ist, da er dort viel Schaden anrichtet, denn er knabbert mit Vorliebe an Zuckerrüben, Dahlien, Nelken und Luzernen.
Und obwohl der Marienkäfer hier überall zu finden ist, habe ich kaum Fotos von ihnen.

Vor einigen Jahren, haben meine Freundin und ich eine Ansichtskarte designt. Diese möchte ich euch hier unbedingt mal präsentieren.
Von meiner Freundin kam die Idee und das wunderschöne Gedicht, welches von dem Marienkäfer Frederick handelt.
Das Foto habe ich beigesteuert.
Eigentlich ist es ja nicht nur ein Gedicht, sondern sogar ein kleines Fingerspiel für Kids.
Vielleicht hat der eine oder andere sogar Lust es mal zu probieren.

2 Gedanken zu „Marienkäfer-Glücksbringer?“

  1. N’abend,
    wieder ein sehr interessanter Bericht finde ich. Du hast recht, man sieht die kleinen Marinies hier überall, und ja, am Strand hab auch ich sie schon als echte Plage erlebt. Aber obwohl sie wirklich niedlich sind, hat man kaum Fotos von ihnen. Erst recht nicht als Makro mit Gruselfaktor. Die Frontalaufnahmen gefallen mir sehr gut, besonders viel ist zu erkennen wenn man noch reinzoomt. Da ist das kleine Tierchen doch wirklich die Mühe und Geduld wert, mal ein paar Nahaufnahmen zu machen, hatte ich noch nicht dran gedacht.
    Allerdings frage ich mich, was man gesucht hat und wie man festgestellt hat, dass der Käfer bitter schmeckt….
    Und das Gedicht auf der Postkarte ist auch klasse, gut designt.
    Gruß vom Balkon in Hamburg
    Claus

    1. Oh ja, den wünsche ich dir ebenfalls.
      Mir ging es bis jetzt wie dir. Habe kaum Fotos von einem Marienkäfer, obwohl man ihn ja wirklich überall sieht.
      Es gibt so einige Fakten, wo man sich fragt, wie das herausgefunden wurde…
      Ob es also stimmt, dass er bitter schmeckt, wer weiß…
      Vielen Dank, dass du dir wieder die Zeit genommen hast, meinen Beitrag zu dokumentieren und immer so nette Worte dafür findest.
      Liebe Grüße zu dir auf den Balkon
      Sabine

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