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Freiberg im weißen Gewand

Nachdem ihr ja schon die Winterfotos von Sabine zu sehen bekommen habt, folgen hier nun meine Aufnahmen.

Als es dieses Jahr das erste Mal richtig geschneit hat, wurde dies natürlich gleich für einen Streifzug durch das eingeschneite Freiberg genutzt.
Also alles eingepackt und ab ging es ins Münzbachtal. Zu sehen gab es: Schnee…. eine Menge SCHNEE!
Außerdem war es ordentlich kalt. Aber damit sollte man zu dieser Jahreszeit auch rechnen. Gelohnt hat es sich aber wie immer trotzdem. 

Von einem Feld aus, über das wir (gemeint sind meine Freundin und ich) durch fast knietiefen Schnee gestapft sind, konnten wir ein wunderbaren Sonnenuntergang beobachten.

Auf dem Rückweg liefen wir an einem Hang vorbei, der scheinbar eine 1A Rodelbahn abgab. Und das bestätigt auch mein Foto, denke ich. Die Kinder hatten jedenfalls eine Menge Spaß (manche Erwachsene glaube ich auch :D).

 

Am selben Tag noch abends wollte ich unbedingt noch ein paar nächtliche Fotos mit dem vielen Schnee machen. Also nochmal ab in die Kälte und die Mensa, Bibliothek und das Wohnheim im Schneegewand abgelichtet. Ein Glück, der Akku hat das alles mitgemacht und nicht den Dienst verweigert. Bei der Kälte hätte ich ihm nicht einmal einen Vorwurf machen können.

 

Anderer Tag, anderes Wetter, andere Location, andere Bilder. Diesmal von der Alten Elisabeth. Noch schnell das schöne Wetter genutzt um auch von dort noch Winterbilder zu machen, bevor der Schnee schmilzt. Man weiß ja nie! Die “Alte Elli” ist von vielen Freibergern ein gern genutzter Platz um mit der Familie, Freunden oder sogar alleine den Sonnenunter-  bzw. -aufgang zu bewundern oder auszuspannen. Auch diesmal waren einige Leute dort. Man hat aber auch einen guten Blick über die Stadt.

 

 

 

P.S. Das kleine Karussell ist übrigens nicht aus Freiberg, sondern aus Plauen. Außerdem ist das Bild von 2014. Fand es aber passend und hab es letztens neu bearbeitet.

Streifzug durch den Winter

Es gab doch tatsächlich einige Leute, die sich endlich mal wieder einen richtigen Winter gewünscht hatten.  Wie er früher immer war. Mit viel Schnee. Jetzt ist er da und hält uns eisern fest. Die Heizkosten werden wohl dieses Mal ins unermessliche steigen… 😉
Nun hab ich mich hier in  Plauen und auch um Plauen herum auf einen Streifzug durch die Winterlandschaft begeben. Das Wochenende war knackig kalt und überall war Schnee. Dick eingemummelt mit einer Leggings unter den Hosen, Mütze, Schal, Handschuhe und dicken Stiefel sollte es reichen, den kalten Temperaturen Einhalt zu gebieten. 
Gleich Vormittag ging es los. Nur viel raus um auch ein bisschen Vitamin D einzufangen und den Körper vor einer Winter-Depri-Phase zu beschützen. 

In Oelsnitz ging meine Fotosafari zuerst zum Stadtbad. Dort fließt die „Weiße Elster“ entlang, welche ich auch gleich als erstes Fotomotiv auserkoren habe. 
Die Sonne  war voll in Action und so konnte ich außerdem einen Baum gegen die Sonne fotografieren. 
Weiter ging mein Spaziergang zu dem kleinen künstlich angelegten Berg welcher den Kindern im Winter als Schlittenabfahrt dienen soll und auch dient. 

Mit dem Auto ging es am Nachmittag dann noch nach Schöneck. Dort bin ich zum Rodelhang gelaufen, der sich in unmittelbarer Nähe des IFA Ferienparks befindet. 
Ganz versunken in der wunderschönen Landschaft war dann ein Pärchen welches sitzend auf einem Schlitten den Blick hinunter ins Tal gleiten lies.
Meine Fotolinse blickte dann noch in die Sonne als sie langsam durch die Häuser lugte und sich in Richtung Horizont neigte.

Am Sonntag bin ich wieder zum Reusaer Waldhaus von wo aus man den schönsten Blick über Plauen hat. Dort war dann auch wieder einiges los. Alleine ist man dort bestimmt fast nie.

Rico war in Freiberg unterwegs und hat dort Winterfotos geschossen. Leider war ein gemeinsamer Ausflug nicht möglich. So haben wir uns eben in verschiedenen sächsischen Landesteilen aufgehalten. Ricos  Fotos seht ihr bald auch hier auf unserer Website. Er möchte einen eigenen Beitrag für seine Fotos…;)
Auf jeden Fall ist hier dann genug Platz für die vielen Fotos die ich dem Winter entlockt habe. Sicher ist Quantität nicht gleich Qualität. Doch gab es so viele Pflanzen und Landschaften die gerufen haben: “Knips mich! Knips mich! Sonst ist es zu spät! Denn der Moment, er vergeht!”
Mal schauen ob Freiberg auch so viele schöne Fleckchen zu bieten hat wie Plauen und Umgebung…

Dieses Foto habe ich gleich früh aufgenommen auf dem Weg zur Arbeit. Diese wunderschöne tief eingefrorene Landschaft und die aufgehende Sonne haben diese zauberhafte Atmosphäre geschaffen. Da hat es sich doch mal bezahlt gemacht, nicht erst in letzter Minute zu Hause los zu fahren. 

 

 

Fazit: Für Winterfotos ist dieser Winter auf jeden Fall sehr gut geeignet. Um auf Arbeit zu fahren eher nicht. Da hat er mich schon einige Nerven gekostet.
Meinetwegen kann er jetzt durchaus langsam aufhören und der Frühling kann Einzug halten.

Garmisch-Partenkirchen, Tegernsee

Die Jahreswende steht wiedermal kurz bevor. Schon zwei Jahre sind wir nun zusammen für einhundertstel unterwegs. Und es macht noch immer rießigen Spaß. Bin so froh, dass Rico auch die Schönheiten der Natur so gerne auf Foto bannt.

Im September fiel unsere Fototour leider aus studientechnischen Gründen ins Wasser. Nicht so schlimm, wir konnten ja auch im Winter auf Fotomotivsuche gehen. Also kurzerhand ein Hotelzimmer mit Frühstück im Hotel Atlas Sport gebucht. Doch auf so kurzentschlossene Urlauber war wohl Garmisch-Partenkirchen um diese Zeit nicht vorbereitet. Nach endloser Internetsuche war bei allen Hotels nur noch diese eine Nacht zu buchen. Da waren wohl andere Urlauber schneller. Vielleicht die Wintersportler,
Apres-Ski-Party-Gäste oder auch Silvestergäste, die das neue Jahr in den Bergen begrüßen wollten.
Das Hotelzimmer war für 3 Personen. Ja, für drei… Unserer Fototour wollte dieses Mal Robby beiwohnen. Wir haben ihn scherzhaft als Fotoassi bezeichnet. So ganz unrecht hatten wir wohl mit der Bezeichnung nicht, denn er hat sich sehr gut integriert und uns so einige Wege und Gepäck abgenommen. 
Ob sich nun die ganzen 401 km für eine Übernachtung und nur für Fotos machen lohnen? 
Auf jeden Fall. 
Wir wollten eben dahin. Vorher noch den Wetterbericht gecheckt. Was soll ich sagen… Sonnenschein pur und paar Minusgrade die für uns Kältemuffel noch ertragbar waren. 

Am 29.12.2016 sollte die Fahrt früh 06:00 Uhr beginnen. Doch zogen sich unsere Vorbereitungen mit Brötchen schmieren und noch gemütlich eine Tasse Tee trinken etwas hinaus und wir konnten unseren Fotoassi (ich nenne ihn mal weiter so-hoffe er nimmt es mir nicht übel) erst 15 min später abholen. Doch auch dessen Vorbereitungen zogen sich noch etwas hin. 

Start: 06:30 

Die Fahrt verlief ohne größere Vorkommnisse. Alles hat wunderbar geklappt. Ein kurzer Zwischenstop mit Pinkel-und Zigarettenpause. 

Ankunft: 10:45 Uhr

Im Hotel wollten sie uns als ihre Gäste erst ab 15:00 Uhr begrüßen. Deshalb ging es gleich an den Ort unserer ersten Tour.  Los ging es am Pflegersee (liegt etwa 2 km oberhalb von Garmisch-Partenkirchen), der unterhalb des Königsstandes liegt.
Der See war zugefroren und bot wohl später einigen Eishockeyspielern ausreichend Bewegung.
Natürlich hatte wir uns eine Route ausgedruckt, doch haben wir unseren eigenen Weg gefunden. Zeitangaben die für eine Tour angegeben sind, passen sowieso bei uns nicht, da wir öfter stehen bleiben und fotografieren. Besonders Langzeitbelichtungen ziehen sich dann in die Länge und drängen jegliche Zeitangabe in den Hintergrund. 
So musste dann doch ein winzig kleiner Flussablauf als Wasserfall herhalten. 
“Bewaffnet” mit Stativ, verschiedenen Objektiven, ND-Filter, Verlaufsfilter und Polfilter gingen wir ans Werk. Zum Einsatz kam dann aber nur der ND-Filter, der Polfilter und natürlich das Stativ. 
Die Steine dort um den Wasserfall waren sehr rutschig, was Robby, der natürlich nicht auf einer Stelle warten konnte, sondern über die Steine balanciert ist(wie ein kleiner Junge der überall alles ausprobieren muss), wassertechnisch erfahren musste. Der linke Schuh konnte dann doch dem Wassereinlauf nicht Einhalt gebieten und musste sich seinem Schicksal fügen.
Nachdem wir einige Zeit im leichten Anstieg bergauf gegangen waren, kamen wir an eine wunderschöne Stelle mit wunderschönem Rundumblick auf die Berge. Auf einer Bank konnten wir dann richtig ausgiebig die Sonne und die Landschaft genießen. 
Dann ging es weiter abwärts. Super leicht zu laufen. Doch der Spaß war bald zu Ende, denn alles was wir runter gelaufen sind mussten wir in einer ziemlichen Steigung wieder bergauf laufen. Naja, so schlimm war es dann doch nicht, denn ich konnte ohne Stops oder Bankausruhen am Pflegersee wieder ankommen.

Jetzt hatten wir Durst. Hatten wir doch wiedermal die Getränke zu Hause gelassen. Somit mussten wir Wohl oder Übel einen Zwischenstop im Supermarkt einlegen. 
Dann fuhren wir zum Hotel. Eigentlich ja immernoch zu früh. Doch wir hatten Glück und unser Zimmer A07 war fertig und wir konnten unser Gepäck ins Zimmer bringen. 
Ohne uns groß aufzuhalten ging es weiter zur Wankbahn. Wir wollten auf den Wankgipfel. 
Wenn man nicht auf den großen Parkplatz parken möchte, der näher an der Wankbahn ist, und das Glück hat wie wir einen freien Parkplatz kurz unterhalb des anderen Parkplatzes zu bekommen, braucht auch keine Parkgebühr zu löhnen. 
Schließlich muss man sein ganzes Geld zusammen kratzen um mit der Bahn den Berg rauf und wieder runter zu kommen. Den stolze Preis von 21,00 Euro pro Person muss man wohl bezahlen, wenn man den Luxus genießen möchte, nicht zu Fuß den Berg hoch oder runter zu laufen. Zeitmäßig konnten wir uns auch den Auf-und-oder Abstieg nicht leisten. Wir hatten dann doch nur eine matte kleine Stunde oben Zeit um Fotos zu machen. 16:30 ging die letzte Bahn ins Tal und 16:45 Uhr ging auch die Sonne unter. Also auch keine Option im dunklen den Berg runter zu laufen.

Die Bahn war 18 min unterwegs bis hoch in 1.780 m Höhe. Von dort war ein herrlicher Blick über das Karwendel, die Zugspitze und anderen Berge möglich. Als wir mit der Bahn hoch fuhren, konnten wir aus der Ferne einen Rettungseinsatz der Bergretter beobachten. Es ist dann schon ganz anders wenn man nicht vor dem Fernseher sitzt und weiß das andere Personen gerade in Not sind und Hilfe brauchen. 
Wie wichtig es doch ist, dass es Menschen gibt, die ihr Leben einsetzen um anderer Leben zu retten. 

Auf dem Berg konnte Rico dann seinen neu bekommenen Verlaufsfilter testen. Hier mal nebenbei erwähnt (von Benjamin Jaworskyj gekauft-welcher durch seine Videos unsere Fotokenntnisse erheblich erweitert hat).

Abendessen gab es dann als Notlösung im Italiener. Eigentlich hatten wir vor gegenüber in die Gaststätte “Zum Wildschütz” zu gehen. Dort war es dann proppevoll und wir hätten erst übermorgen einen Platz bekommen. So lange wollten und konnten wir dann aber doch nicht warten. 😉
Das Essen war im Italiener ausgezeichnet. Meine beiden Mitstreiter bemängelten dann aber doch das Handwerkszeug (Besteck) welches zur Zerkleinerung der bestellten Pizza dienen sollte, doch als Kraftsportaufgabe seinem Zweck leidlich zur Verfügung stand.

Eine ausgiebige Dusche um meine eingefrorenen Gliedmaßen wieder in Schwung zu bringen, konnte ich dann nach dem Festmahl im Hotel genießen. 

Nächster Morgen.

Frühstück 09:30 Uhr. Fast die letzten Frühstücksgäste, da Rico wieder mal im Bett fest hing. Frühstück ist dann doch das falsche Wort. Spätstück wäre passender. 
Zum Glück waren die Hotelkräfte auch auf Spätfrühstücker vorbereitet und somit war dann doch genügend Auswahl zur Kräftigung unseres Nachzüglers vorhanden. Nachdem Rico sich von herzhaft zu süß durchgefuttert hat und auch an Getränken reichlich Zuwendung erhalten hat, ging es gestärkt auf zum Tegernsee. 

Nachdem wir unser Fahrtziel wohl etwas nachlässig einprogrammiert hatten und am falschen Platz ankamen, und eine Neuprogrammierung unumgänglich war, legten wir am Walchensee (der war wirklich idyllisch gelegen und im nachhinein auch der schönere See) einen Zwischenstop ein. 

Danach lief die Fahrt wie geschmiert und wir kamen ohne Zwischenfälle am Tegernsee an. Auch die Parkplatzsuche war einfach. Für 3 Stunden musste man 2 Euro bezahlen. Den ganzen Tag hätte man für 3 Euro parken dürfen. 

Ein kleiner Nachmittagssnack wäre wohl im Sinne von Rico gewesen. Das sehr ausgiebige Frühstück konnte nun doch nicht lange genug im Magen verweilen. So musste Rico, der arme hungernde Junge, bis zum Abendbrot aushalten.

Auf 15:30 Uhr ging es los Richtung Heimat. Ohne Stau und durch Robbys zügige Fahrweise kamen wir 18:50 Uhr zu Hause an. 

Fazit: Ein wunderschöner Mini-Kurzurlaub der jeden Cent wert war. Es war traumhaft schön. 

P.S. Nun habe ich über diesen klitzekleinen Kurzurlaub doch so viel geschrieben…

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