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Elli und ihre Kätzchen Teil 2

Schon ganze 6 Wochen und zwei Tage sind die Kätzchen jetzt schon auf der Welt. Nun ist nichts mehr sicher vor ihnen. Alles was halbwegs den kleinen Krallen standhält wird erklettert. Oft ist dabei das hoch klettern viel einfacher als wieder runter. Da hilft dann nur noch ein Mutsprung in die „Tiefe“. 
Ein super Kletterobjekt ist da ein Kratzbaum, der verschiedene Spielmöglichkeiten bietet. Und für die Erholgungsphase taugt er auch noch. 
Das kleine Katerchen fremdeld inzwischen etwas. Auch wenn er sehr vorsichtig ist, stellt er sich doch der Herausforderung und der Grashüpfer der sich versehentlich in den Wassernapf verhüpft hat, war eine tolle Herausforderung seine Neugier zu befriedigen. 
An der Angel beißen auch lustig hüpfende Kätzchen an. Wenn Katerchen in Fahrt kommt kann er sich schon so dolle strecken, dass er gar nicht mehr aufs Bild passt. 😉

Was ist das doch für ein wunderschönes Alter welches die Kätzchen jetzt haben. 7 Wochen ist es her, dass sie geboren worden. 
Absolut faszinierend zuzuschauen, wie sie die Welt erkunden und für sich entdecken. 
Zuerst sind sie ja wie Grashüpfer über den Rasen gehüpft, da es vorher geregnet hatte und sie wohl von den nassen Pfötchen nicht so begeistert waren. 
Doch dann war auch diesem Wetter einiges abzugewinnen. 
Klein Katerchen hat sich auf den umgedrehten Pool gewagt und voller Schreck festgestellt, dass es dort auch pitschnass war. Sein Gesichtsausdruck zeigt wahre Begeisterung. 😉 
Den Kratzbaum erklimmen stellt schon gar keine große Herausforderung mehr dar und es geht ständig rauf und runter. Obwohl von oben runter geht es ja viel schneller wenn man gleich springt statt klettert. 
Katzen klettern sowieso ganz leicht hoch. Runter dagegen muss erst erlernt werden. So muss die Katze nämlich erst lernen entgegen ihrer Blickrichtung zu klettern, denn sie muss auch so wieder runter wie sie hoch kam. Kopf nach oben also. 

Acht Wochen sind die drei Rabauken schon und tüchtig dabei alles auf den Kopf zu stellen. Dieses Mal hat sich kein Kätzchen dazu herabgelassen und sich Schmuseeinheiten abgeholt. Alle wollten lieber in sicherer Entfernung miteinander toben und den Garten unsicher machen. 
Mich haben sie in ihr Spiel überhaupt nicht mit einbezogen. So konnte ich mit dem Teleobjektiv in einiger Entfernung dem Treiben zuschauen. 
Auch der Kratzbaum stand heute total phlegmatisch und verlassen dort. Kein Kätzchen hat sich dahin verirrt. 
Ein heiß begehrtes Objekt war dieses Mal der aufblasbare Swimmingpool, zur Zeit aber nicht in Betrieb, der natürlich eigentlich tabu war. Schließlich weiß man nie wie scharf die kleinen Krallen schon sind und ob der Pool ihnen auch standhält. Doch wohl gerade deshalb ging die Kletterpartie immer wieder dorthinauf. Also mussten die kleinen Kätzchen von dort immer wieder abgepflückt werden um Schäden zu verhindern. Spielerisch gut einbauen lies sich das Obst an den Sträuchern. Klein Katerchen hat einen Johannisbeerzweig  angeschubst und dann den Zweig immer wieder gefangen.
Heiß her ging es wenn sich klein Katerchen von hinten angeschlichen hat und seine Mutter oder seine Geschwister überfallen hat. 

Neun Wochen und zwei Tage. Wieder sind die Kätzchen eine Woche älter geworden und auch mutiger. 
Wie immer kam ich zur gewohnten Zeit. Doch kein Kätzchen war in Sicht.
Sie waren nämlich ausgeflogen und haben dem Nachbar einen Besuch abgestattet.  Schließlich war dort auch ein kühles Plätzchen zu finden und die Möglichkeit in Ruhe zu chillen. 
Wer will sich schon an so einem extrem heißen Sommertag mehr als nötig bewegen?
Wir nicht. Die kleine Rasselbande auch nicht. 
Deshalb ist die Fotoausbeute heute auch auffallend mager ausgefallen. 
Ein kleiner Motivationsschub folgte in Form von Leckerli. Dieser hatte auch einen minimalen Erfolg. So konnte ich wenigstens an ein paar Schnappschüsse gelangen, ohne jedesmal ein Tisch- oder Stuhlbein im Bild mit ausruhwilligen Kätzchen zu haben. 
Am bewegungsfreudigsten war dann doch wiedermal das Katerchen. 


Zehn  Wochen und zwei Tage sind sie alt und voll in der Jugendphase. 
Nun geht es ans Abschied nehmen. Die Rasselbande kommt in ihr neues Zuhause. Zuerst darf das Katerchen in sein neues Heim umziehen.

Doch heute konnte ich sie nochmal bei ihrer Mama erleben und reichlich Fotos mit nach Hause nehmen.
Katerchen ist inzwischen nicht mehr ganz so mutig aber eben doch ein echter Charmeur.  
Obwohl, der Versuchung an der Eistüte zu schlecken, konnte er dann doch nicht widerstehen und hat probiert ob das Zeug schmeckt. 
Trotz das es wieder so ein heißer Sommertag war, haben sich die Racker ins Katzenangel-Spiel gestürzt.

Eine kurze Stipvisite gab es aber vorher noch im Gartenparadies. Dabei hat das Katerchen ein Insekt gefunden und gefressen, welches unvorsichtigerweise im Gras gekrabbelt war. Geschmeckt hat es wohl auch ganz gut. 
Beim relaxen auf dem Betonboden lies sich auch die Wärme sehr gut ertragen. Außerdem boten die Büsche, noch mit roten Johannisbeeren bestückt, einen guten Schutz vor Wärme. 

Alles Gute den Kleinen und eine glückliche Zukunft mit netten Dosenöffnern und vielen schönen Abenteuern im neuen Wohnbereich.

Fazit: Toll, toll und nochmal toll, dass ich jede Woche die Entwicklung der Kitten verfolgen und fotografieren durfte.
Danke den lieben Dosenöffnern. 

Elli und ihre Kätzchen Teil 1

Jetzt wirds total süß und der Schmelzfaktor steigt ins unermessliche. Höre ich nun von einigen Schwärmerein à la „Ach sind die süß. Die will ich auch haben!“?

Elli bekommt ihre ersten Babys. Wie schnell doch die Zeit vergeht. Noch gar nicht so lange ist es her da hab ich Elli fotografiert als sie 4 Monate war, also noch selbst ein junges Katzenmädchen. Nun hat sie schon ihre eigenen Kitten bekommen. Und was für welche. Total süß und superhübsch. 
Doch zuerst zeig ich euch Fotos mit Ellis dickem Babybauch. Naja, so dick ist er eigentlich gar nicht. Bestimmt hat sie ihn immer eingezogen, wenn ich mit der Kamera vor Ort war. Wer weiß wie viele Kätzchen da drin sind…

Probleme gab es in ihrer Schwangerschaft nicht.
Doch die Geburt hatte sie nicht ohne Schwierigkeiten meistern können. Ohne ihre menschliche Geburtshelferin wäre wohl nicht alles so glatt gegangen.

Die Spannung steigt. Wann wird es denn endlich so weit sein? Ganz gespannt warten wir auf die Ankunft der Katzenbabys. Mir ist es nämlich gestattet worden, den ersten Teil ihrer Lebenswege zu verfolgen. 
Am 21.05.2018 war es endlich so weit. Drei wunderhübsche Kätzchen erblickten das Licht der Welt. Naja, so ganz stimmt das nicht. Wunderhübsch schon, doch erblickt kann man das nicht nennen. Denn noch sind sie blind und auch taub. Nur mit ihrem Geruchssinn ihres süßen Näschens ausgestattet müssen sie sich zur Nahrungsquelle vortasten. Also so ähnlich wie ein Blinde-Kuh-Spiel. Dies funktioniert sehr gut, weil sich Elli vor der Geburt den Bauch geleckt hat und somit für die Babys eine Speichelspur gelegt hat. Nur einen Tag alt sind sie hier auf dem Foto. 

Nach einigen Tagen konnten die Babys dann Milchtritt und sind damit aktiv an der Milchbildung beteiligt. Sie trinken aber immer nur sehr wenig und dafür öfter. 
Ein Katerchen und zwei Katzen sind in dem Wurf dabei. Das braun/weiße Kätzchen ist der künftige Stammhalter. Eine von den dunklen Katzen mit dem hellen Fleck auf dem Kopf ist schon jetzt der Topstar als Fotomodell. Ziemlich selbstbewusst hält sie ihr Köpfchen in Pose und bewirkt das ihr alle Herzen zufliegen. 

Die Augen haben sich am 7. Tag geöffnet. Bis die Äuglein ganz auf sind, können aber auch noch bis zu zwei Tage vergehen. Alle Katzenbabys sind mit einer blauen Augenfarbe gesegnet, welche sich erst im Alter von sechs Wochen zu verändern beginnt. Nach drei Monaten haben sie ihre endgültige Farbe erreicht. 

Ungefähr fünfzehn Tage dauert es bis sich die Kätzchen aufrichten und stehen. Vorher krabbeln sie nur. 

 

Noch unsicher und ängstlich versuchen sie zusammen zu bleiben und die Nähe der Geschwister zu spüren. So wie die Musketiere, die auch zu dritt waren und immer zusammengehalten haben.
Wobei das eine dunkle Kätzchen doch zur Zeit noch etwas mutiger ist.
Schon jetzt kann man deutlich erkennen, welche von den dreien eher ein Draufgängertyp, ein Kuscheltyp oder vielleicht auch eine Prinzessin wird. Das andere dunkle Kätzchen ist schon jetzt absolut verschmust und fühlt sich auf dem Schoß der Menschen total wohl. 

Deutliche Fortschritte in der Entwicklung sieht man schon nach drei Wochen.

Mit vier Wochen und vier Tagen haben sie angefangen verschiedene Gegenstände in ihr Spiel einzubeziehen. So zum Beispiel eine Katzenangel. Schon paar Tage vorher haben sie miteinander gerangelt. 
Die „dicke Berta“ liebevoll von den Hilfseltern so genannt, versteht überhaupt nicht, wieso man sich schon so lebhaft fortbewegen soll. Still sitzt sie dort und beobachtet das Wuhling um sie herum.
Aus der kleinen Holzschubkarre, die sonst wohl als Blumenarrangement eingesetzt wird,  gab es ein ständiges raus und wieder rein. 

Fünf Wochen und zwei Tage: Schon jetzt zeigt der braun/weiße Kater dass er Kampfspiele liebt. Ziemlich deutlich zu sehen auf dem Foto. Auch stellt er sich jeder Herausforderung und hat auch den Kampf mit dem Federball nicht gescheut.
Die Kuschelhöhle hat auch prima als Kletterberg hergehalten. Klein „Berta“ hat wohl ihre Kalorien schon vom Zuschauen verbraucht. Sie war nur kurz dazu zu bewegen  mal das Häuschen zu verlassen. 
Obwohl der Zeitpunkt des heutigen Shootings wohl nicht ganz so passend gewählt war. Denn ziemlich schnell war von allen ihr Spieltrieb erlahmt und sie wollten wieder in ihrer Katzenhöhle ausruhen und schlafen.
Zum Vergleich für die Fußballfans die wohl zeitgleich im Fußballspiel Deutschland gegen Südkorea mitgefiebert haben und ähnliche Erfahrungen machen mussten. 

Nächste Woche könnt ihr die Entwicklung der Kitten im nächsten Beitrag weiter verfolgen.

Braunlage im Harz 2. Tag

Kennst du schon den Beitrag vom 1. Tag? Nein? Dann klick hier.

Nachdem wir ausgeschlafen hatten, eigentlich ich ausgeschlafen hatte, Rico hätte wohl noch 5 Stunden ran gehängt, sind wir gleich schnurstracks zur Apotheke gegangen. Schließlich hatten sich die Halsschmerzen über Nacht nicht in Luft aufgelöst.
Danach wollten wir uns endlich das Frühstück zu Gemüte ziehen. Doch das war leider nicht nur unsere Idee. Der ganze Frühstücksraum war voll. Alles Männer, die ohne ihre Frauen den Männertag verbracht haben. 
Wir mussten unseren Kohldampf also noch etwas auf Eis legen.
Doch irgendwann war auch der größte Männerhunger gestillt und sie zogen weiter. Das Frühstück war echt gut. Für jeden Gaumen hatten sie dort was zu bieten. Ich gönnte mir sogar eine Waffel die frisch zubereitet und noch heiß serviert wurde. Hm himmlisch lecker. 

Als nächstes ging unsere Fahrt mit dem Auto zum Wasserfall in Radau. Zu dieser Stunde war dort gar nicht viel los. Es kamen nur ab und zu paar Wanderer vorbei und denen blockierten wir sogar noch die Sicht, da wir Aufnahmen mit dem Stativ gemacht haben und auch Rico als Model zum Einsatz kam. Mit seinen roten Kopfhörern bezog er Stellung auf einem Felsen davor. 

Wasserfall Radau

Danach wussten wir gar nicht  so recht was wir als nächstes machen wollten. Doch unterwegs kamen wir an einem Wildkatzengehege vorbei. Sofort wurde es in unsere Unternehmungen mit einbezogen. Gelegen an der Marienteichbaude.
Geld wollten die am Einlass gar nicht haben, obwohl es Eintritt gekostet hätte. Leider war aber niemand zu finden, der unser Geld brauchen konnte. Also haben wir beschlossen, die kostenlose Einladung anzunehmen und einen Betrag in Plauen im Wildkatzengehege zu spenden. 
Passend zu Fütterung kamen wir gerade rechtzeitig dazu. Die 8 Wildkatzen kann man dort auch ziemlich gut beobachten, denn die haben sich gar nicht versteckt. Wussten ja auch, dass sie gleich Leckerbissen bekommen würden. 
Im Gehege gibt es noch einen Streichelzoo für Ziegen und Waschbären. 

An der Straße entlang, boten sich uns erschreckende Bilder von umgeknickten und kahlen Bäumen. Schuld ist wohl der Fichtenborkenkäfer und wohl auch dass die Forste ökologisch anfälliger sind und Insektenmassenvermehrungen und Umwelteinflüssen vermehrt ausgesetzt sind.

Inzwischen waren unsere Depotreserven vom Frühstück aufgebraucht und wir brauchten dringend Nachschub. Diesen holten wir uns in dem Restaurant „Die Kleine Zauberwelt“. Innen sehr hübsch eingerichtet und mit vielen Märchenmotiven versehen. Auch das Essen hat uns gut geschmeckt. Doch Experimente haben wir dort nicht unternommen. Rico hat sich den „Gipfelstürmer“ bestellt. Da er ja schon nicht auf einen Berg kam, wollte er wohl wenigstens ein Essen welches ihn ein bisschen in Stimmung versetzen konnte. Hähnchenbrust auf Calvadosrahm wurde meine Magenfüllung. 

Gleich danach ging unser Ausflug an der warmen Bode entlang zu einem Miniwasserfall. Oder eigentlich nur ein Flusslauf mit einer schönen Brücke und im Wasser einige Steine die den Schein erzeugten, ein Wasserfall zu sein. 
Weiter oben sollte dann der obere Bodewasserfall folgen, der uns dann doch sehr gut gefiel. 
Sehr idyllisch kann man dort entlang wandern. 
Angekommen ging es gleich los. Rico hat sich der Aufgabe gestellt und seine Schuhe und Strümpfe von den Füßen entfernt, um die kalten Fluten der warmen Bode zu spüren. 
Am Anfang ging auch alles recht gut. 


Auf der Suche nach immer spektakuläreren Fotos wagte Rico sich immer tiefer ins Wasser und an immer rutschigere Stellen. Da ich ja meinen Hika-Job (Hilfskraft) voll ausgefüllt habe, musste ich mich auch auf immer halsbrecherische Steine wagen. Um es auf den Punkt zu bringen, habe ich doch tatsächlich mit einem Fuß den Wasserspiegel des Flusses berührt. Naja, der Schuh war patschnass. Eine Rüge von Rico, dass ich gefälligst aufpassen sollte, da er mich nicht auch noch aus den Fluten retten wollte, prallte liebevoll an mir ab.

Kurze Zeit später wusste ich auch warum. Denn meine hellseherischen Fähigkeiten haben wohl schon geahnt, dass auch Rico nicht so ungeschoren davon kommen würde. Doch um den ganzen die Krone aufzusetzen, musste er mal wieder übertreiben und als er auf dem Stein ausrutschte, kam der Fuß, sein Bein und sein Pops in Bedrängnis. Zum Glück hab ich jedes Jahr einen Reanimationskurs absolviert und konnte deshalb beherzt eingreifen. Obwohl dieses Jahr hatte ich noch gar keinen. Somit musste ich auf mein sensationelles Erinnerungsvermögen zurückgreifen. 


Zwei kleine Blutungen konnte ich also mit meinen Erste Hilfe-Fähigkeiten sehr schnell stillen und mit Pflaster bestücken. Doch die Schmerzen durch die Prellung im Fuß musste Rico standhaft als Mann ertragen. Das kleinere Übel war noch, dass die Hose unbedingt einer Reinigung bedurfte. 
Folglich war damit unsere Wanderung beendet und wir traten den Rückzug an. Sehr langsam und bedächtig natürlich. 
Um aber doch noch an ein vernünftiges Abendessen zu gelangen, musste Rico seinen Fuß noch etwas länger strapazieren. Im „Harz-Heimat“ Restaurant mundete uns dann die Käsespätzlepfanne. Eigentlich hatten wir beide schon bessere gegessen, aber geschmeckt hat es uns trotzdem. 
Der kurze Rückweg bis zum Hotel hat dann für diesen Tag an Unternehmungen gereicht und Ricos Fuß brauchte dringend eine Erholungspause da er immer dicker wurde.

Für den nächsten Tag stand dann nochmal der Besuch der Teufelsmauer im Schein des Sonnenaufgangs an.