Alle Beiträge von Rico Schulz

Experimente

Schon länger wollte ich mal solche Bilder machen bei denen der Hintergrund komplett dunkel ist nur das Motiv beleuchtet wird. Und das hab ich nun gemacht.

Ein Beispiel zur besseren Vorstellung.

Interessant ist dabei, dass nur ca. 2 Meter hinter mir eine weiße Wand ist und das Foto auch am Tag entstanden ist. Und mit Photoshop oder derartigen musste ich für den Hintergrund auch nicht schummeln. Aber mit ein wenig Magie ist eben alles möglich. Schön wär’s, aber hier haben mir zwei Blitzlichter geholfen.

Natürlich kann man auch ganz normale Portraits auf diese Weise wunderbar machen. Ich wollte aber das es noch den „besonderen Kick“ bekommt. Daher hab ich mir diese tolle Atemschutzmaske geschnappt, die ich mal bekommen habe und die bisher ihr Dasein in einer Schachtel gefristet hat. Ich finde bei dieser Art der Fotos kann man auch mal etwas anderes probieren und ein wenig über die Stränge schlagen. Deshalb ich denn auch bei der Bearbeitung ein wenig krachen lassen und bin kreativ geworden. Außerdem sind solche Bilder bei der Bearbeitung recht gut zu handhaben, da man bei einem einfarbigen Hintergrund deutlich weniger Arbeit hat. Also ich hoffe euch gefallen die folgenden Bilder bei denen ich ein paar Sachen ausprobiert habe.

Welche Variante gefällt euch am besten?
Schreibt es uns in die Kommentare! Wir sind gespannt.

Fotoprojekt – Melancholy Music

Bisher haben wir ja immer alles durcheinander fotografiert. Mal Katzen, mal Hunde, mal Katzen, mal Blumen, mal wieder Katzen, mal Landschaften, mal Lost Places, mal Katzen, mal Tiere im Zoo. Achja…und Katzen glaube ich hab ich vergessen. Eine Art „Fotoprojekt“ über längere Zeit haben wir noch nicht in Angriff genommen. Das hat sich jetzt geändert.

Kopfhörer sollen es sein. Da ich ja quasi kaum eine Minute ohne Musik auskomme, wollte ich etwas in der Richtung. Blöderweise lässt sich Musik in Fotos so schlecht wiedergeben. Also mussten auffällige Kopfhörer her. Also schicke Kopfhörer gesucht. Jetzt kam die Qual der Wahl. Welche Farbe? Vorgestellt habe ich mir schwarz-weiß-Bilder wo nur die Kopfhörer farbig sind. Nach längerem hin und her aber doch für rot entschieden. Ist eben doch das auffälligste und bietet einen super Kontrast. Zweite Wahl wäre wohl entweder weiß oder petrol geworden.

Schnell stand auch der Ort und die Idee für das erste Foto der Reihe. Ein Parkhaus.
Ja klingt langweilig und unspektakulär. War aber für mich ideal da auch die Stimmung des Bildes eher ruhig, melancholisch sein sollte. Und was soll ich sagen? Ich bin überaus zufrieden damit.

Von Zeit zu Zeit werden wir das Projekt mit weiteren Fotos bereichern. Weitere Ideen habe ich schon einige! Also lasst uns mal schauen wo uns das Alles noch hinführt. Das Projekt und die Galerie dazu findet ihr ab heute oben im Navigationsmenü.

Zum Projekt

Reiche Zeche bei Nacht

Schon länger geplant. Aber meistens scheiterts eben am Zeitmangel.
Aber jetzt hat es doch geklappt. Gut Ding will Weile haben, wie man so schön sagt.
Die Idee kam von meinem Freund Sven. Markscheider bis ins Blut. Deshalb verbringt er viel Zeit an der Reichen Zeche und hat sich wohl in das Motiv verliebt. Wer jetzt so wie ich beim ersten Mal hören denkt: „Was ist den ein Markscheider?“

»Der Markscheider ist ein speziell im Bergbau tätiger Vermessungsingenieur.«
– Zitat: Wikipedia.de

Bildungsauftrag erfüllt ✔
Weiter im Text. Vorgestellt hat er sich die Fotos bei Nacht mit Sternenhimmel. Dass bei einem beleuchteten Motiv ziemlich schwierig werden würde und ich einen Erfolg nicht garantieren könne, habe ich ihm schon vorher klar gemacht.
So wurde ich abends am Wohnheim abgeholt und wir fuhren zur Reichen Zeche hoch.
Natürlich haben wir einen der kältesten Tage des Jahres erwischt. Na super!
Bei so einer Kälte macht es gleich doppelt so viel Spaß mit einem metallischen Stativ in den Händen zu hantieren.

Zuerst bin ich zu meinem Lieblingsmotiv gegangen, welches man auch schon bereits auf einem tollen Sonnenuntergangsfoto gesehen hat. Ich finde auch bei Nacht macht es einen schönen Eindruck.

Aber wie bereits geahnt, war es mir nicht möglich mehr aus dem Sternenhimmel rauszuholen. Das Umgebungslicht war zu stark. Bin trotzdem ganz zufrieden. Ich liebe dieses Rad.

An der Steinkippe hier haben wir uns auch versucht. Weil es dort so dunkel war, war es nahezu unmöglich den Fokus manuell im dunkeln richtig einzustellen. Sven leuchtete mir also mit meinem Handy damit ich was erkennen konnte. Es war so kalt draußen, dass mein Handy nach 2 Minuten in der Kälte, bei noch 60% Akku, den Dienst verweigerte und lieber in einen tiefen Winterschlaf ging.

Hier sieht man auch gut, wie stark das Licht von Freiberg im Hintergrund ist. Sternenhimmel adè!

Das Highlight des Abends war aber der in Nebel gehüllte Förderturm.
Die wärmere Luft aus dem Untergrund wurde durch die starke Temperaturdifferenz zu einem wabernden Nebel. Mit einer Langzeitbelichtung einer toller Effekt!

Nach nur 33 Bildern an diesem Abend beendete dann auch die Kamera, von der Kälte gequält, die Arbeit. Auch wir waren bis aufs Knochenmark durchgefroren und spürten weder Hände noch Füße.