Experiment gefrorene Seifenblase fotografieren
Wetterbedingungen: windstille, regenfrei, tolle Lichtsituation, Minusgrade (z.B.-4°C)
Außerdem sollte man auch gerade Zeit haben.
Natürlich kommen diese Zutaten nicht so oft zusammen. Deshalb muss jede Gelegenheit beim Schopf gepackt werden.
Meine zwei anderen Versuche sind kläglich gescheitert. Einmal war es doch zu windig und mir sind die Seifenblasen vom Winde verweht worden. Beim anderen mal war es doch nicht kalt genug.
Außerdem muss man auch bei den Seifenblasen einiges beachten.
Einfach Spüli mit Wasser mischen bringt wohl nichts.
Es sollen die gekauften Seifenblasen für 0,59 Euro genommen werden.
Weiterhin klappt der Test leichter, wenn man statt der in den Seifenblasen enthaltenen Form nur ein Trinkröhrchen verwendet. Damit kann man die Seifenblase dann besser platzieren. Die Zutaten wie für einen Kuchen kann man sich auch schenken. Das nützt auch nix. Somit können Zucker und Backpulver im Schrank bleiben.
Wiedermal konnte ich meinen Versuch nur früh vor der Arbeit starten.
Extra 1/2 Stunde eher aus dem Bett gequält. Ist im Winter ja immer so gemütlich warm im Bett. Fällt also doppelt schwer aufzustehen. Aber was solls. Es war kalt genug, kein Lüftchen wehte und es war ein schöner Sonnenaufgang vorherzusehen. Obendrein wollte ich unbedingt weiter probieren, ob das Experiment bei mir auch gelingt.
Meine Kamera hatte ich startklar.
Von einer Stelle aus, wo ich den Sonnenaufgang gut im Blick hatte, holte ich meine Seifenblasendose raus und gab die Erste ganz vorsichtig auf den Schnee. Nachdem sie doch tatsächlich nicht kaputt ging, war ich schon stolz, dass das so leicht ging. Pustekuchen. Irgendwie gefror meine Seifenblase gar nicht richtig. Sie sah nur so beschlagen aus.
Trotzdem wartete ich. Und wartete und wartete. Nichts.
Eine neue Idee musste her.
Dann dachte ich mir, mein Auto ist doch sicher auch ziemlich kalt. Also pustete ich die Seifenblase ganz vorsichtig auf mein Auto. Und wie durch Zauberhand gefror meine Seifenblase wie aus dem Lehrbuch.
Es funktionierte also tatsächlich.