Nein, da ist kein Schreibfehler in der Überschrift. Es ist nicht das Stolberg was ihr wohl so kennt und euch ein Begriff ist, sondern das Stolberg in der Nähe von Aachen und das wird nur mit einem l geschrieben.
Dorthin hat es uns für drei Tage verschlagen. Eben ein echter Kurzurlaub. Deswegen aber nicht weniger erholsam und durchaus sehr idyllisch.
Im Romantikparkhotel am Hammerberg hatten wir uns einquartiert. Das Zimmer welches sehr sauber war, hat uns auch gefallen. Eine Dusche, mit genügend Platz, und ein Balkon, mit einer schönen Aussicht, war im gebuchten Zimmer dabei.
Ebenfalls im Preis inbegriffen war ein Frühstück für uns. Welches auch sehr lecker war und für unseren Geschmack auch alles beinhaltete.
Sogar Spiegelei oder Rührei mit Bacon gab es.
Unser Auto hatte, in Stolberg angekommen, Pause bis zur Rückfahrt nach Hause. Das hatten wir uns schon gleich so geplant. Wir wollten alle Unternehmungen zu Fuß oder mit den Zug erreichen können.
Am Ankunftstag haben wir gleich einen Ausflug mit dem Zug nach Aachen unternommen. Schließlich blieb uns ja nicht viel Zeit die Umgebung zu erkunden.
Mir persönlich gefällt Aachen sehr gut. Es ist eine hübsche Stadt in der auch genügend Sitzplätze im Zentrum vorhanden sind, um den Urlaub in entspannter Atmosphäre zu verbringen und die Seele baumeln zu lassen. Auch in den Geschäften gab es einiges was mein Interesse geweckt hatte. Zum Glück waren wir am Sonntag dort und ich konnte somit mein Geld fest im Portmonnaie verwahren.
Abends gings mit dem Zug zurück nach Stolberg und dort haben wir uns ein nettes Plätzchen zum Abendessen gesucht. Ausgehungert sind wir dann im „Living im Kaiserpavillon“ gelandet. Das Essen war auch echt lecker und wir sind mit gefüllten Magen, durch die engen entzückenden Gässchen, zum Hotel zurück.
Nächster Tag:
Gleich nach dem ausgiebigen leckeren Frühstück sind wir aufgebrochen. Die Zugfahrt ging dieses Mal nach Düsseldorf. Mit einem Schöner-Tag-Ticket für 45 Euro für uns zwei auch durchaus erschwinglich. Schließlich konnten wir mit dem Ticket dort auch alle öffentlichen Verkehrsmittel nutzen.
Nach nur 1 1/2 Stunden waren wir schon dort. Nun machten wir uns zu Fuß auf den Weg zur „Kö“, welche ja jeder kennt und die „Königsallee“ ist. Eine der führenden Luxuseinkaufsstraßen. Also sind wir dort auch schnurstracks dran vorbei oder drüber hinweg, weiter zur Altstadt gelaufen.
Dort bin ich am Stand eines Eisladens (Eis-Cafè Giovanni L.) hängen geblieben. Eine Kugel Haselnusseis ist in meinen Besitz übergegangen und hat absolut köstlich geschmeckt. Ein Schild dort ließ verkünden, dass er sogar das spanische Königshaus beliefert hat und einen Titel als zweifacher World-Cup-Sieger besitzt. Kein Wunder also das es mir vorzüglich gemundet hat. Was Marc nicht gesehen hat, es hätte sogar ein Altbier-Eis gegeben.
Falls ihr also mal in Düsseldorf unterwegs seid, dann dort unbedingt einen Stop einlegen und die leckeren und auch ausgefallenen Eissorten ausprobieren.
Marc hat sich indessen in einen Senfladen verirrt und konnte nicht umhin sich einen Senf mit Altbier zu gönnen.
Wems schmeckt…
Dann waren wir auch schon am Rhein. An der Mosaikwand haben wir gleich paar Fotos geschossen und sind weiter am Rhein entlang gewandert.
Mein Ziel waren die Gehry-Bauten. Ein aus drei unterschiedlichen Materialien bestehender Gebäudekomplexen. Im mittleren Komplex wurden spiegelnde Stoffe verwendet, welche die linken und rechten Gebäude sich darin spiegeln lassen.
Doch so weit kamen wir erstmal gar nicht. Denn immer dunkler werdende Wolken zogen auf und für mich ziemlich plötzlich fing ein Gewitterregen an, der uns in Sekunden durchnässt hat. Eine Unterstellmöglichkeit in Form des Rheinturms bot sich uns geradezu an. Doch für Marc, der doch ein bisschen Feuchtigkeit abbekommen hat, leider etwas zu spät.
Marc wollte schon aufgeben, doch ich konnte ihn noch überzeugen, kurz vorm Ziel nicht die Flinte ins Korn zu werfen und nach Beendigung des Gewitters die durchaus sehenswerten Gehry-Bauten zu besichtigen. Jedenfalls aus einiger Entfernung.
Das farbenfrohe Colorium kam mir so auch vor die Linse und so ein komisches Gebäude, was wohl „Wolkenbügel“ genannt wird, auch.
Zurück am Bahnhof ging die Fahrt dann nach Köln. Lag sowieso an unserer Strecke und somit kein Umweg.
Unser Magen hat sich inzwischen auch zu Wort gemeldet und wir waren gezwungen ihm etwas Arbeit zu verschaffen.
In einer Seitenstraße haben wir eine kleine Gaststätte gefunden, welche für 9,00 Euro, für unsere Geldbörse durchaus auch erschwinglich, ein Buffett anbot aus verschieden Pizzen, Nudeln und Salaten.
Einen klitzekleinen Wunsch hatte ich noch. Auch dort wollte ich noch kurz zum Rhein. Was ja auch durchaus im Bereich des Möglichen war, denn der Bahnhof liegt ja am Rhein. Somit konnte ich noch einen kurzen Abstecher bei Marc erschnorren, welcher eigentlich keine Lust mehr hatte auf irgendwelche Fotoprojekte meinerseits Rücksicht zu nehmen.
Schließlich ist für ihn ein Sonnenuntergang wie der andere. Also nix besonders und kann man ja jeden Tag erleben. Da sieht man doch wieder, dass da jemand keine Ahnung von Fotografie und den passenden Fotografiezeiten dazu hat. Schließlich ist die „goldene Stunde“ eine perfekte Zeit um zu fotografieren. Zu gerne hätte ich von der anderen Rheinseite aus auch den Sonnenuntergang im Foto festgehalten. Doch das hab ich mich dann doch nicht getraut noch in den Raum zu stellen.
Nächster Tag:
Zuerst wussten wir noch gar nicht wohin heute unser Tagesausflug gehen sollte. Nach reiflicher Überlegung haben wir uns entschieden Belgien einen Besuch abzustatten. So ging unser Fahrt nach Lüttich.
Doch zuvor mussten wir uns mit einigen Komplikationen im Fahrkartenkauf beschäftigen. Ein Mitarbeiter riet Marc ein Euregio-Ticket zu kaufen, für 23,50 Euro. Doch die nachfolgende Mitarbeiterin meinte, so ein Ticket gibt es nicht und wusste auch nicht, wie sie es finden sollte. Nach noch zweimaligem Besuch in dem Imbisshop wo wir das Ticket kaufen wollten, gelang es der Mitarbeiterin den jungen dynamischen Mitarbeiter ausfindig zu machen und eben dieses Ticket für uns auszudrucken.
Die Fahrt nach Lüttich dauerte 1 1/2 Stunden und wir mussten zweimal umsteigen.
In Lüttich angekommen, konnten wir auf Marcs Französischkentnisse zurückgreifen und somit ohne Probleme mit dem Bus ins Zentrum fahren. Was bin ich froh, dass wir das so hinbekommen haben. Denn unser Fußmarsch im Zentrum hat meine Füße und meine Kondition doch erheblich belastet.
Ein Highlight in Lüttich wollten wir unbedingt ausprobieren. Das war die Treppe aus 374 Stufen zu erklimmen um von dort einen phantastischen Ausblick über die Stadt zu haben. Hat auch wunderbar geklappt.
Nun blieb nur noch die schmackhafte Seite von Belgien zu testen. Dazu war für mich der Verzehr einer belgischen Waffelspezialität und für Marc die speziell hergestellten Pommes ein Muss.
Dazu sind wir ziellos durch die durchaus langen Einkaufsstraßen gewandert, immer im Blick, ja nicht dran vorbei zu laufen.
Was soll ich euch sagen. Wir kamen voll und ganz auf unsere Kosten.
Echt hervorragend und durchaus einen Besuch in Belgien wert.
Am Bahnhof in Lüttich, der ja auch durchaus fotogen ist und von mir auch fotografiert wurde, gönnten wir uns noch ein belegtes Sandwich. Wird wohl dort so genannt. Ist aber ein Baguette. Ziemlich lecker und viel besser als hier bei uns in Deutschland.
Nächster Tag und Tag der Heimfahrt:
Ein kleiner Bummel durch Stolberg war durchaus noch drin, bevor wir zur Rückfahrt nach Hause aufbrechen mussten.
Somit haben wir der Stolberger Burg noch einen Besuch abgestattet und sind dann auf einer anderen Autobahn, dieses Mal auf der A3 Richtung Frankfurt am Main, gen Heimat gedüst. Hinzu hatten wir die Autobahn der A4 über Eisenach und Bad Hersfeld gewählt.
Fazit: Mit tollem Wetter ausgestatteter Kurzurlaub, der sehr schön war. Ein Abstecher nach Belgien unbedingt empfehlenswert.