Am 02.03.2024 ging die Fahrt nach Bayern. Genauer gesagt, in die Landeshauptstadt. In Rekordzeit, wohlgemerkt. Statt lt Maps in 3 h 40 min in nur 2 h und 50 min. Zum Glück war kein Stau.
Ein Hotelzimmer, für 1 Übernachtung mit Frühstück, war gebucht im H2 Hotel München Olympiapark. Somit sehr wenig Zeit, diese Millionenstadt zu erkunden.
An oberster Stelle stand die Erkundung der Werkstatt vom Meister Eder-Gustl Bayrhammer und Pumuckl-Wirkstätte. Ein Kindheitstraum von Chris. Leider wurde dieses Gebäude schon dem Erdboden gleich gemacht. Früher befand es sich in der Widenmayerstraße 2 im Innenhof. Das damals schon baufällige Haus, wurde Anfang der 1980 Jahre, notdürftig in Schuss gebracht (nur für die Pumuckl-Serie) und unmittelbar nach den Dreharbeiten 1985 abgerissen. Der Gustl selbst hat noch dafür gekämpft, die wunderschönen Altstadthäuser (des Münchner Stadtviertels Lehel) zu erhalten. Auch den Abriss der Schreiner-Werkstatt wollte er mit aller Kraft verhindern. Schade, schade, schade, dass ihm das nicht gelungen ist.
Da wo Christian steht, stand früher die süße kleine Schreinerwerkstatt vom Meister Eder mit seinem Pumuckl.
Viele Leute, pilgern dahin und würden gerne einen Blick hinter die Kulissen werfen wollen. Doch leider ist das Gebäude hauptsächlich nur noch in der Erinnerung der Generation Ü40 zu finden. An den kleinen frechen Kobold mit den roten Haaren, erinnert man sich wirklich gern und Gustl Bayrhammer verkörperte einen Opa wie man ihn sich noch heute wünscht.
Die Pizza in Tellergröße, im Restaurant gleich neben der Isarphilharmonie, war sehr lecker. Nach dem Abendmahl war es aber schon so spät, dass alle Geschäfte schon geschlossen hatten und somit blieb nur noch die Rückkehr ins Hotelzimmer. Ein kurzer Blick noch ins Fernsehprogramm und dann war auch schon Schlafenszeit.
Die Nacht war kurz, da mein Schnarchen mein Gegenüber um den Schlaf brachte. Also beschloss ich, den Sonnenaufgang in München draußen zu begrüßen. Das Frühstücksbuffet öffnete 06:30 Uhr und als eine der ersten Gäste konnte ich meinen Magen mit einem Cappuccino und einem Latte Macchiato erfreuen. Danach konnte meine Frühmorgen-Erkundung von München beginnen. Zum Glück wurde ich mit einem sehr schönen Sonnenaufgang begrüßt. Der Park, der gleich gegenüber vom Hotel lag, bot mir die perfekte Fotografiekulisse. Wenn man dann so fast allein unterwegs ist, das geschäftige und quirlige München noch schläft, ist der Schlafmangel ruck zuck vergessen. Krokusse streckten freudig ihre Köpfchen der Sonne entgegen, Vögel zwitscherten fröhlich und lockten die Liebste, Tautropfen glänzten im Morgenlicht und ein Eichhörnchen war auf Nussjagd unterwegs.
Rechtzeitig, um mit den anderen zu frühstücken, war ich wieder im Hotel. Wer Trouble zum Frühstück liebt, kommt dort voll auf seine Kosten. Um dem aus dem Weg zu gehen, sollte man das Frühstücksbuffet nicht zu den Stoßzeiten besuchen. So durfte man doch öfter mal anstehen, um ein warmes Getränk aus dem Automaten zu beziehen. Die Auswahl am Serviertisch war nicht schlecht, aber auch nicht übermäßig gut.
Danach ging die jüngere Hälfte unseres Teams in ein Museum in der Innenstadt und die bisschen ältere Generation in den Englischen Garten. Nur einen Bruchteil davon haben wir zu Gesicht bekommen, aber unser Fleckchen zum Ausruhen war recht ordentlich. Da an dem Sonntag sehr schönes und auch warmes Wetter herrschte (die Jacke blieb im Auto), war auch der „Englische Garten“ reichlich besucht. Mit einer Größe von 3,75 km² ist er einer der größten innerstädtischen Parks und ist sogar größer als der „Central Park“ in New York oder der „Hyde Park“ in London. Auf der Weltrangliste landet der „Englische Garten“ aber nur auf Rang 8. Größter Stadtpark der Welt ist der „Richmond Park“ in London mit eine Fläche von 10 km².
Den Namen „Englischer Garten“ erhielt der Park, weil er nicht als streng geometrisch ausgelegter Französischer Barockgarten, sondern im Stile eines Englischen Landschaftsparks (natürliche Landschaftsgestaltung) angelegt wurde.
Zurück in der Innenstadt kreierte Christian eine Glanzleistung beim Einparken unseres Autos. Beifallsbekundungen blieben aber leider aus, obwohl sie an dieser Stelle mehr als angebracht gewesen wären. Es gibt nicht viele Autofahrer, die es unfallfrei und mit wenigen Zügen geschafft hätten, ihr Auto dort einzuparken. Mir blieb jedenfalls schon vom Zuschauen die Luft weg.
Parkplatz in der City
Andere Passanten warteten wohl schon schadenfroh darauf, dass wir das Autos davor und dahinter touchieren. Ihre neugierigen Blicke zeugten jedenfalls davon, dass Unfallflucht keine Option gewesen wäre. Doch wenn man in München einen Parkplatz ergattern möchte, muss man wohl solche Manöver wagen.
Start am 05.08.23 (Samstag) 06:00 Uhr früh. Ursprüngliche Fahrtzeit knapp 10 Stunden, unsere Fahrtzeit 13,5 Stunden. Wir können mit 3 Staus aufwarten. Wer kann mehr bieten? Vorm Karawankentunnel war die Stau-Zeit nur schlappe 45 min. Eigentlich ein Wunder, da es ja nur einspurig durch den Tunnel geht und noch immer Urlaubszeit ist. Die Klimaerwärmung, hab noch gar nichts davon gemerkt, hat uns diesen Sommer in Deutschland mit Regenfällen beglückt. Doch nun war der Regen auch in Österreich und Slowenien. Durch die starken Regenfälle (Überschwemmungen) waren auch andere Straßen gesperrt und somit das Verkehrsaufkommen auf den Ausweichstraßen deutlich höher.
Wetterbesserung gab es erst in Kroatien. Die Sonne lies ihre Strahlen zu uns hernieder, das Thermometer stieg auf 25 Grad und es kamen endlich Urlaubsgefühle auf.
Ankunft in Kroatien
Unser Feriendomizil war ein Ferienhaus mit 3 Zimmern (Wohnküche, 2 Schlafzimmer) und einem Bad. Eine Außenterrasse vervollständigte die hübsche Unterkunft. Alles war sauber und ordentlich. Freundlich wurden wir von der Vermieterin und ihrem süßen Hund willkommen geheißen.
Das Ferienhaus bot uns eine Ausstattung mit Waschmaschine, Geschirrspüler, Toaster, Wasserkocher und Kaffeemaschine. Spärlich war allerdings die Ausrüstung an Besteck. Dies war genau abgezählt auf die gebuchten Personen. Auch die Kochplatten stellten uns noch vor unabsehbare Herausforderungen. Zur Verfügung hatten wir von ursprünglich vier Platten, nur noch zwei kleine Kochplatten. Um es anders zu beschreiben, die Kochplatten waren eben kein D-Zug. Gemütlichkeit war beim Kochvorgang angesagt.
Unser perfektes Timing blieb auf der Strecke, als wir uns mit den Resten des Fahrtproviant stärken durften, da die Geschäfte aufgrund eines Feiertages bei Ankunft in Kroatien, geschlossen hatten. Im übrigen war am Tag der Heimfahrt auch wieder Feiertag…. Nach Recherche im Internet kann ich euch sagen, dass es in Kroatien 14 und in Deutschland 9 Feiertage gibt. Na sowas… 😉
1. Tag
Nächster Morgen. Alle hatten soweit gut geschlafen. Die Geschäfte hatten wieder offen und so brachen wir auf um unsere Vorräte aufzufrischen. Der dortige Lidl war unsere Anlaufstelle. Was dann dort los war, übertrifft alles was ich bisher erlebt habe. Man musste sogar nach einem Parkplatz ewig anstehen. Der Verkaufsladen war dann gerammelt voll. Also wirklich voll. Hatte ich schon erwähnt, dass es im Lidl voll war…? Ein Durchkommen mit dem Einkaufswagen war fast nicht möglich. So konnten wir ihn nur an der Seite stehen lassen und suchten so unser Zeug zusammen. Die Preise waren annehmbar. Fast so ähnlich wie bei uns in Deutschland. Der Lidl dort konnte mit leckerem Maisbrot aufwarten, welches wir unbedingt mal testen wollten und uns dann auch sehr gut geschmeckt hat. Warum gibt es das eigentlich noch nicht in Deutschland? Marktlücke…???
Auf das sehr leckere (von uns zubereitete Frühstück) folgte eine Spritztour mit dem Auto, an den Strand Villas Rubin. Der Anblick lies unser Herz in die Höhe hüpfen. Blaues Wasser, blauer Himmel und Kiessteine. Nicht schnell genug konnten wir uns unserer Klamotten entledigen und in die Fluten springen. Endlich waren wir angekommen.
Gleich als nächstes wurde die nigelnagelneue Schnorchelausrüstung ausgepackt und in der Adria eingeweiht. Premiere für mich. Erster Schnorchelgang in meinem Leben. Nun kann ich euch berichten, dass es ein tolles Gefühl ist, so zwischen den Fischschwärmen hindurch zu schwimmen. Teilweise auch aufregend und unheimlich. Schließlich weiß man ja nicht, was so auf einen zu schwimmt oder was man entdeckt. Gut, in der Adria sind Haie wohl nicht so heimisch. Aber man weiß ja nie, ob sich nicht doch einer dahin verirrt hat. 😉 An Land zogen wir die Sonnenstrahlen tief in uns ein. Aber halt… Was war denn das? Langsam zogen dunkle und bedrohlich wirkende Wolken am Himmel auf. Da braute sich doch was zusammen. Hatte uns der Regen etwa bis Kroatien verfolgt und eingeholt? Doch noch blieben wir an Ort und Stelle, denn unser Sonnendefizit war dermaßen im Keller, dass wir jede Minute nutzen wollten. Aber wieder einmal siegte der Wettergott, indem er uns auf die Plätze verwies. In Rekordzeit ergatterten wir gerade noch rechtzeitig eine Unterstellmöglichkeit, die uns sicher vor den Hagelkörnern schützte. Nach nur 25 min war der Spuk vorbei.
Die Lust auf Strand war uns vergangen, denn inzwischen meldeten sich unsere Mägen zu Wort. Zu guter Letzt testeten wir unsere Kochkünste mit Kartoffelbrei und Champignons. Als Nachtisch gab es Joghurt mit Bananen und Heidelbeeren. Nicht gerade ein Sternemenü, aber immerhin ein Gericht, welches sich auf zwei Herdplatten zubereiten lies. Duschen in der Unterkunft fiel dann aus, da der Heißwasserboiler nicht ging. Dachten wir jedenfalls. Bis sich die Herren der Schöpfung darum gekümmert hatten und einer auf die glorreiche Idee kam, dass es dafür einen extra Schalter geben könnte. So war es dann auch. Hätte man ja eigentlich wissen können, oder? Eine kleine Stippvisite in der näheren Umgebung (also quasi sehr nah, im Objekt) präsentierte sich die dortige Flora und Fauna.
2. Tag
Am Montag ging die Fahrt zum Strand Barberiga. Ein Muss für Schatzsucher. Denn dort wird man fündig. Es gibt so viel zu sehen, unter Wasser und auch überm Wasser. Mein Schatz hat mir vom Grund des Bodens die schönsten Perlmuttmuscheln hoch geholt. Das ist wahre Liebe. Die Perle darin hat er aber vorsichtshalber im Meer gelassen… 😉 Aber der Glanz der Muscheln alleine ist unbeschreiblich. Die vielen schillernden Farben. Herrlich!!! Wo Glitzer/Glanz doch meine Begeisterung weckt. Wieso hab ich eigentlich noch keinen Schmuck aus Perlmutt? Na vielleicht versteht ja jemand den kleinen versteckten Hinweis hier… 😉 Als kleine geheime Info: Auf den polynesischen Inseln galt Perlmutt lange Zeit als Währungsform bis in das 19 Jahrhundert hinein. Perlmutt ist ein hervorragender Werkstoff. Er besteht zu 97% aus Kalk, hat aber eine dreitausendfach höhere Bruchfestigkeit, da er in Schichten aufgebaut ist. Perlmutt ist aus einzelnen Aragonitplättchen auf der Oberfläche zusammen gesetzt. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts haben das heraus gefunden.Für die Zukunft (kann noch dauern) sollen daraus leichter Betonelemente oder festere Gipskartonplatten hergestellt werden können.
3. Tag
Der Dienstag Morgen brach an. Gemeinschaftlich beschlossen wir den Castelan Strand in Rovinj zu erkunden. Einen Parkplatz gibt es auch in Strandnähe. Nun kann ich euch berichten, dass der Castelan Strand in Rovinj super schön ist. Eine traumhafte Kulisse wartete dort auf uns. Kristallklares türkisfarbenes Wasser mit hellem Kies. Das bezaubert doch jeden Urlauber, oder? Obwohl das herrlichste Strandwetter herrschte, konnte man noch gut einen gemütlichen Platz zum Sonnen und Relaxen erhaschen. Dann sitzt man da, lässt die Seele baumeln, schaut auf das Wasser, welches so herrlich in der Sonne in den schönsten Blautönen glitzert, der Himmel leuchtet in einem Blau, das man gar nicht beschreiben kann. Als Kontrast die hellen weißen Kiessteine, malerisch. Die Wärme dazu, die von der Sonne verströmt wird, im Hinterkopf kein Arbeitgeber der nervt, sondern nur Ruhe, Wärme und ein Blick hinaus aufs offene Meer. Endlich konnten wir wieder ins Wasser und schnorcheln. Freudig balancierten wir vorsichtig über die weißen Kiessteine (die Steine waren schon sehr rutschig) in die Fluten. Wieder an Land kann man erneut den Blick gar nicht von dem blauen Wasser abwenden…. Dazu das unglaubliche Blau des Himmels mit den weißen Puderwölkchen. Atemberaubend! Einige Schiffe fuhren weiter draußen vorbei. Auf einem Schiff stiegen mächtige Rauchwolken auf. Da Niemand SOS-Signale sendete oder wir auch keine Hilfeschreie hörten, war unsere Erklärung, dass der Koch dort wohl das Essen hat anbrennen lassen. Die Fotos dazu liefere ich euch natürlich auch.
Smutje – das Essen angebrannt…?U-Boot in Sicht… 😉Ach nein… War doch kein U-Boot…
4. Tag
Nächster Tag war der Mittwoch. Munter brachen wir nach dem Frühstück an den Strand Uvala Mala Draga auf. Auch hier wieder wunderschönes blaues kristallklares Wasser. Und ja, endlich die Seeigel (vor die uns vorgängige Urlauber gewarnt hatten) und nicht gerade wenige, sondern 1000de!! Autsch, wer da keine Badeschuhe an den Füßen hatte! Auch die rasiermesserscharfen Felsen waren dort sehr schön anzusehen, aber nicht ungefährlich! Die Unterwasserwelt konnte dort mit tiefen Schluchten aufwarten (aufwarten… mein Lieblingswort übrigens – ist es euch schon aufgefallen?), durch die wir schnorchelten. Die Möwen waren dort sehr kontaktfreudig und leisteten uns ständig Gesellschaft. Unser Speiseangebot wurde auch kritisch beäugt und letztlich für unbefriedigend zu Kenntnis genommen. Drei Kormorane (zwei Kerle und eine süße Frau) kamen auf ein Schwätzchen vorbei und vielleicht auch um einen Männertausch vorzunehmen. Zu sehen im vorherigem Beitrag. Bevor wir jedoch an den Strand kamen, schauten wir uns in Pula kurz das Amphitheater an. Beeindruckend, aber eben überall nur Urlauber… Innen, außen, drum herum… Abends hatten wir dann Gäste. Christian hat uns dazu überbackenen Schafskäse mit leckerem Belag kredenzt. Griechisch!!! Egal, war jedenfalls sehr sehr lecker.
Drei Männer… nicht im Boot, sondern in Kroatien…Körperbeherrschung – wir waren leider nur Zuschauer
5. Tag
Für den Donnerstag planten wir den Strand Lone Bay zu besuchen. Der war wieder ganz anders. Aber auch besonders schön. Auf dem Meer war Einiges los, denn viele Boote fuhren hin und her. Im Wasser waren eher wenige Fische zu beobachten. Denen war bestimmt der Schiffsverkehr zu stressig. Dafür bot sich uns eine herrliche Kulisse und Felsen zum Klettern. Gleich gegenüber war die Kirche der Heiligen Eufemia zu sehen. Die Statue an der Spitze der Pyramide ist so angebracht, dass sie sich in Windrichtung um ihre Achse dreht.
Die Legende erzählt:
Kurzform der Legende. Ein 15 jähriges Mädchen, welches sehr gläubig war, und dem Christentum (während der Christenverfolgung) nicht entsagen wollte, wurde auf bestialische Weise gefoltert. Besonders grausam war das Folterrad. Dort wurde sie an den Haaren aufgehängt und zwischen Steinen gepresst. Nahrung bekam sie auch nicht. Dies überstand sie nur, weil ein Engel sie ernährte und dann die Steine zu Staub zerfielen. Doch auch dann blieb sie weiterhin ihrem Glauben treu. Danach wurde sie in eine Grube mit wilden Tieren geworfen. Diese taten ihr aber nichts. Ein Henker sprang dann hinein und tötete sie mit dem Dolch. Dann wurde sie in (mit) allen Ehren begraben. Als ein Sarkophag dort angeschwemmt wurde und niemand ihn an Land holen konnte, stellte sich eine Heilige (Euphemia) vor. Diese beschwor einen kleinen Knaben mit seinen kleinen schwachen Kälbern, diesen Sarkophag vom Ufer bis zu den Berggipfel zu bringen. Was ihm auch gelang. In diesem lag ein wunderschönes Mädchen, welche ein Pergament dabei hatte, auf welchem stand: “ Dies ist der Leib der Heiligen Eufemie, geboren für den Himmel“ Somit wurde sie zur Schutzpatronin der Stadt Rovinj. (Infos Wikipedia und verschiedene Bücher)
Mich hat diese Geschichte sehr fasziniert und auch fassungslos gemacht. Wie kann man derartige Schmerzen ertragen?
Schnittige „kleine“ Yacht… Nichts für unseren Geldbeutel…Die Künstlerin ist zum Glück nicht zu sehen…Da passt doch noch was hin…
6. Tag
Am Freitag war der Strand Skaraba Beach dran. Ein Strand, der nicht so überlaufen war. Bestimmt ein Geheimtipp und bei den Einheimischen beliebt. Dort hat es mir auch sehr gut gefallen. Von einem gemauerten Steg aus konnte man ins glasklare Wasser springen. Oh ja, auch wir nahmen eifrig an den Springübungen teil. Fotos davon gibt es auch. Da könnt ihr euch ein Auge holen… 😉 Die Turmspringer der künftigen Olympiade wären neidisch geworden, hätten sie gesehen, welche sensationellen Hechter wir zu bieten hatten. Ganz zu schweigen von der perfekten Synchronität der Springer.
Lost Place
7. Tag
Der Strand Cuvi Beach wurde unser Samstagsausflug. Wir sind der Meinung, dass es dort am interessantesten von den tiefen Schluchten war. Fische gab es nicht ganz so viele, dafür aber ein paar Größere. Nicht ganz einfach war der Einstieg ins Wasser. Doch weiter vorn fanden wir dann einen Steg, der bis ins Wasser führte. In die andere Strandrichtung war dann mächtig was los. Da war schon die Bezeichnung Beach-Party ganz treffend.
Auf ins Nachtleben von Rovinj. Ja, dort wurden nicht schon 20:00 Uhr die Bürgersteige hoch geklappt. Noch nachts 1:00 Uhr konnten wir dort Eis essen. Eine Kugel kostete 2,30 Euro, dafür war sie aber doppelt so groß wie hier bei uns. Bars luden zum gemütlichen Umtrunk ein. Überall Musik und Pärchen, die verträumt dazu tanzten. Die laue Luft dazu – einfach herrlich. Überhaupt die Stimmung, wenn man nachts durch die Gassen läuft. Das Licht der Laternen filterte eine gemütliche Atmosphäre. Man fühlt sich so lebendig.
8. Tag
Sonntag: Heute waren wir nur zu zweit unterwegs. Mit dem Auto ging es bis an den Strand Peroj Beach. Also genau bis zum Strand. Wir konnten quasi gleich vom Auto nur paar Schritte laufen und schon waren wir am und fast schon im Wasser. Schöne Schiefersteine luden zum Sonnen ein. Im Wasser war dann teilweise auch Sand, nicht nur Steine. Ein Schmetterling, so groß wie ein Flugzeug… 😉 Na gut, so groß war er nun doch nicht. Aber er war viel größer, als die Schmetterlinge, die wir von uns zu Hause aus dem Garten kennen. Und wie wir heraus gefunden haben, war es ein Segelfalter. Durch seine schönen großen Flügel nutzt er die Thermik und kann mehrere Minuten ohne Flügelschlag auskommen. So hat er seinen Namen (Segelfalter) zu recht verdient. Direkt an diesem Strand gab es Grundstücke, von denen aus man einen direkten Zugang zum Strand hatte. Wer träumt nicht davon, da ein Häuschen zu haben…. Wir blieben bis die Sonne hinterm Horizont verschwand und ließen die wärmenden Sonnenstrahlen bis zum Schluss auf unsere Haut.
Segelfalter
9. Tag
Montag: Stadtbummel durch die wunderschönen Altstadtgässchen. Malerisch, das Wort könnte nicht besser passen. Süß, die kleinen Lädchen. Tausend Sachen, die es zu entdecken gibt. Verkäuferinnen die sehr nett sind und sogar Deutschkenntnisse besitzen. Doch trotz vieler hübscher Kleider, die ich auch anprobiert hatte, konnte ich mich für keins entscheiden. Die Hitze zwang uns dann zu einer kleinen Abkühlungsstippvisite im Wasser, gleich am Strand in Rovinj. Hohe und scharfe Felsen erschwerten den Gang ins Wasser. Doch ein beherzter Sprung kürzte den Klettervorgang ab. Nun hieß es nur noch, wieder heil an Land zu kommen. Die Brandung dort, war nicht ganz ohne. Ein geübter Schwimmer sollte man da schon sein. Hups, ein Blick auf die Uhr und wir mussten uns sputen. Schließlich war für den Abend die Delfintour ab Vrasar gebucht. Zwei Stunden auf dem kleinen hübschen Piratenboot „Sveta Ana“ für 25,00 Euro pro Person incl. Getränken und einem grandiosen Sonnenuntergang. Wenn nun auch die Delfine mitspielen würden, wäre die Bootsfahrt perfekt. 19:00 Uhr stachen wir in See. Heißt doch so, oder? Das Versprechen der Crew:
Lass dich von Adria-Delfinen überraschen
Genieße eine Bootsfahrt mit Blick auf das adriatische Meer
Genieße den Panoramablick auf Vrsar
Nun mussten nur noch die Delfine dort auftauche, wo wir auch auf sie warteten. Alle Augen richteten sich aufs Wasser. Jeder wollte der Erste sein, der sie erspäht. Doch noch lies sich kein Delfin blicken. Auch andere Boote waren zugegen. Dann drehten alle Boote ab und suchten eine andere Stelle auf, wo sich die Delfine aufhalten könnten. Übrigens besitzt Kroatien diesen außergewöhnlichen Naturschatz – die letzten Adria-Delfine. Und eben diese, sollten sich uns nun endlich mal zeigen.
-Auch wenn die Population der Adria-Delfine seit Jahren relativ stabil ist, sterben immer noch zu viele Tiere durch menschlichen Einfluss: etwa 50 Prozent. Sie ertrinken in Fischernetzen. Sie sterben an den Folgen von verschluckten Netzteilen oder Plastikmüll. Andere werden beschossen, harpuniert oder beim illegalen Fischen mit Dynamit zerfetzt.-
Ein Sonnenuntergang wie er im Buche steht, wurde uns inzwischen beschert. Die Kulisse mit den Booten und die untergehende Sonne, ein Traum… Es wurde langsam dunkler. Sehnsüchtig hingen unsere Blicke weiterhin auf den Wogen der See. Dann endlich…, dort sind sie. Ein begeisterter Ausruf aus aller Munde und die Augen aller Passagiere begannen zu leuchten. Die Delfine waren in Sicht. Sie ahnten ja gar nicht, welche Freude sie bei allen auslösten, weil sie kurz an die Oberfläche kamen. Zum Abschluss gönnten wir unserer Kochinsel eine Pause und liesen uns dafür in einer Gaststätte mit einem leckeren Fischmenü verwöhnen.
An Bord. Es kann los gehen… Wir sind voller Vorfreude, die Delfine zu sehen. Naja, das sieht man nicht jedem an…Endlich… Die Lichtverhältnisse wurden auch schon sehr schwierig. Aber die Delfine hatten doch Erbarmen mit uns und sind neben uns her geschwommen. Pula bei Einzug der Dämmerung (blaue Stunde)
10. Tag und Heimreise
Der Morgen des 15.08.2023 (Dienstag) brach an. Wie schon oben erwähnt, wieder ein Feiertag dort. Leider stand heute bei uns die Heimreise auf dem Programm. Also kein Grund zum Feiern. Keiner wollte wirklich weg von dort. Schade, war die wunderschöne Zeit schon wieder vorbei. Ein letztes ausgiebiges Frühstück, ein letztes Foto kurz vor der Abfahrt, noch einmal die Blicke schweifen lassen und die Wärme auf der Haut konservieren. Doch es half alles nichts, wir mussten aufbrechen. Unterwegs konnten wir in Kopa (kleine Hafenstadt in Slowenien) eine Rast machen und dort spendierten wir uns noch ein Eis. Die Kugel war für 2,50 Euro nicht gerade ein Schnäppchen, aber sie war ja ebenfalls doppelt so groß, als hier bei uns. Als nächstes sind wir in Italien gestrandet. Im doppelten Sinne gleich. Der kleine Ort Muggio (kleine Küstenstadt südlich von Triest) bot uns dafür den passenden Badestrand. Die Badesachen noch griffbereit, konnten wir nicht widerstehen und sprangen dort noch mal in die Fluten. Für 1,5 h konnten wir unseren braungebrannten Körpern eine Abkühlung kredenzen. Die Italiener sind dort sehr entspannt und wir fühlten uns sofort wohl. Nun blieb uns aber kein Aufschub mehr, die Uhr rückte gnadenlos weiter und 16:00 Uhr beschlossen wir die Weiterfahrt in Angriff zu nehmen. Adieu, du schöne Zeit, ihr wundervollen Strände, kristallklares Wasser und Wärme bis in die Nacht. Juhu, willkommen Regen in Deutschland in Sicht. Auch auf dem Rückweg blieben wir von Staus und Starkregen nicht verschont. Damit wir uns auch so langsam an den Ende des Urlaubs gewöhnen konnten, wurden wir schon in Österreich mit Regen begrüßt. Wie sollte es auch anders sein. Ankunft zu Hause war dann ca 02:00 Uhr.
Abfahrt in RovinjSlowenienMuggio (Italien)Rovinj – Kroatien
Infos über Rovinj: Die Stadt Rovinj wurde auf einer Insel gebaut und erst im 18. Jahrhundert mit dem Festland verbunden. Die Einheimischen in Rovinj sprechen einen sehr speziellen Dialekt. Oft wird ein Satz auf Italienisch begonnen, istrischer Dialekt hinzugemischt und auf Kroatisch beendet. Doch auch wir wurden teilweise in unserer heimischen Sprache verstanden. 14 000 Einheimische leben dort, doch durch die Urlauber bringt es Rovinj auf über 3 000 000 Übernachtungen pro Jahr. Trotz allem, spürt man die Authentizität. Die Gässchen versprühen ihren Charme und sind geheimnisvoll und romantisch. Es gibt Luxushotels Lone und Monte Mulini. Auch die Strände dort, kann man frei betreten. Fazit. Kroatien ist einen Urlaub wert. Können wir alle nur empfehlen. Es hat so viele Facetten und es gibt so viel zu entdecken. Es war wunderschön und wir haben die Zeit genossen.
Erst hatten wir ja Kufstein als Fotokurzurlaub geplant. Doch irgendwie haben uns die Fotospots dort nicht so zugesagt. Was wollten wir dort gleich nochmal fotografieren? So fiel uns spontan gar nichts besonderes ein. Deshalb ging die Fahrt eben doch wieder nach Berchtesgaden.
Im Hotel „Vier Jahreszeiten“ direkt in Berchtesgaden hatten wir zwei Übernachtungen mit Frühstück, ohne geht gar nicht, gebucht. Ein kurzer Anruf im Hotel konnte mich soweit beruhigen, dass mir die Fahrt auch bei befürchteten Winterwetter halbwegs befahrbar vorkam. Schneeketten wären höchstens auf den Berg nötig. Hätten wir sowieso nicht gehabt und wenn, hätte ich sie wohl auch nicht auf die Räder rauf bekommen.
Am Freitag, den 26.01.2018 ging die Fahrt mit dem Auto früh 07:00 Uhr los. Nachdem wir vor einem Fußgänger mit Hund noch rechtzeitig die Bremse testen konnten, ging es schnurstracks auf die A 93 Richtung Regensburg.
Die A 9 löste bei mir schon im Vorfeld Panikattacken aus. Mit Androhung der „Todesstrafe“ an Rico, wenn er mich auch nur ausversehen auf die A 9 lotsen würde, blieb nur die A 93 übrig, auf welcher man zwar länger unterwegs ist aber weniger km fahren muss. Über die A93 und B 20 wollte ich schließlich auch nicht fahren, da man ein kleines Stück durch Österreich fährt und dafür sogar Mautgebühr löhnen muss.
Unterwegs hatten wir Nebel und auch die LKW-Fahrer haben kräftig dafür gesorgt, dass wir nicht so schnell voran kamen. Der Wettergott wurde aber echt zu meinem Held. Er hatte sich echt ins Zeug gelegt, es war kein Fitzelchen Schnee auf den Straßen zu finden.
Im Hotelzimmer durften wir ja sowieso erst später einchecken und deshalb sind wir gleich zu unserem Lieblingsspot gefahren. Zum Hintersee in Ramsau. Inzwischen hatten wir auch das Wetter welches wir uns redlich verdient hatten. Nämlich strahlenden Sonnenschein, azurblauen Himmel und die Temperaturen um die Null Grad. Und um den See herum und auf den Bergen Schnee.
Wie Süchtige nach wunderschönen Landschaften sind wir dort gleich in unsere Winterwanderstiefel geschlüpft, sind paar Meter gelaufen und konnten uns gar nicht satt sehen an dem wunderschönen Blick mit dem See und den Bergen im Hintergrund.
Doch unsere zentrale Schaltstelle im Gehirn ließ uns wissen, das der Energiezustand unseres Körpers im Minusbereich lag. Kaiserschmarrn mit Schlagsahne sollte dazu beitragen ihn wieder auszugleichen und war meine Wahl und Rico hatte sich für den Kaiserschmarrn mit Preiselbeeren entschieden. Als die Portion gebracht wurde, konnten wir unseren Augen kaum trauen…Eine sagenhafte Portion, die einer ganze Kompanie ein Überleben für mindestens 1 Woche beschert hätte, bekamen wir vorgesetzt. Ob diese Menge wohl je ein anderer Gast geschafft hat? Schließlich waren wir ja schon hungrig und doch habe ich trotz des super leckeren Kaiserschmarrn das Handtuch geschmissen und musste schweren Herzens den Rest zurück an die Küche gehen lassen. Rico hat mit Hängen und Würgen seine Ration irgendwie in sich hinein gebracht. Ein Wunder was in den dünnen Kerl so rein passt. 😉
Dieser sensationelle Kaiserschmarrn wurde uns in der Gaststätte Seeklause serviert. Direkt am Fenster mit Blick zum See und den Bergen.
Inzwischen war es Zeit Position zu beziehen um einen tollen Sonnenuntergang hinter den Bergen aufs Foto zu bringen. Bei unserem vorher schon ins Visier genommenen Plätzchen war noch ein anderes Pärchen welche auch mit der Kamera auf Pirsch waren. Kurzerhand kamen wir ins Gespräch und erfuhren, dass sie aus Mannheim angereist waren.
Als die Sonne hinter den Bergen verschwunden war, wurde ein kleiner Spaziergang um den See von Nöten. Schließlich wollten wir noch Zeit schinden und warten bis es einen Sternenhimmel geben würde. So konnten wir eben auch noch die beleuchteten Häuser in der Nähe des See fotografieren, die sich im Wasser gespiegelt haben.
Kälte kroch langsam unter unsere Jacken und in unseren Körper und wir hielten deshalb nochmal eine Einkehr in die Seeklause für nötig. Eine Gulaschsuppe für mich und zwei Paar Wiener für Rico dienten uns gleichzeitig als Abendbrot und Aufwärmung von innen.
Danach waren wir gestärkt und aufgewärmt und bereit für einen bemerkenswerten Sternenhimmel. Doch es waren wohl noch nicht alle Sterne willens für uns zu leuchten und somit mussten wir uns eben mit den spärlichen Einsatz der Sterne anfreunden, die gerade eben Zeit hatten. Der Mond spendete auch sein Licht, was für ein Sternhimmelfoto auch nicht so passend ist.
Im Dunkeln kämpften wir uns dann mit unseren Kopfstirnlampen zum Auto zurück. Nach kurzer Fahrzeit konnten wir endlich in unserem Hotelzimmer einchecken. Zuallererst nahmen wir eine Dusche und gleich danach ging es sofort ins Bett.
Unser Plan war zeitig früh aufzustehen und den Sonnenuntergang über den Bergen zu begrüßen.