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Triberger Wasserfälle 3. Tag

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Tag 3: Endlich ging es wieder zu den …. Na was glaubt ihr? Ja, zu den Triberger Wasserfällen. 😉
Zeitig schälten Rico und ich uns aus den Federn und bei ziemlich windigem Wetter ging es eine kurze Strecke mit dem Auto und danach fußläufig weiter zu den Stellen den Wasserfall in kleidsamer Einsamkeit aufs Bild zu malen. 
Stille, nur die Vögel die schon wach waren, begleiteten uns auf unserem Weg.
Doch so ab und zu konnten wir andere Bettflüchter treffen. 
Jetzt blieb nur noch ein Wunsch offen. 
Ihr wisst noch… „Das“ Eichhörnchenbild zu ergattern. 
Hoffentlich hatten die Eichhörnchen ihre Nachtruhe auch schon beendet. 
Wir waren auf jeden Fall in freudiger Erwartung. 

Endlich…
Absolut bewegungsunfähig vergaßen wir fast zu atmen, als ein Eichhörnchen unseren Weg kreuzte.
Eine Kurve weiter unten blieb es sitzen. Mit all unserer Vorsicht und so ruhig und lautlos wie möglich machten wir uns auf den Weg runter. Rico nahm eine Erdnuss zu Hand und hielt sie dem Eichhörnchen hin. Noch unentschlossen, ob es uns trauen konnte, kam es langsam näher. Blitzschnell nahm es die Nuss und ging erstmal auf Abstand. Aber habt ihr gesehen, was das Hörnchen für Zähne hatte. Damit hätte es Rico doch glatt aufspießen können. 😉 Doch Rico meinte, es war so aufregend die kleinen Pfötchen auf seiner Hand zu spüren. Klares Indiz dafür, dass ihn nun doch das Eichhörnchenfieber gepackt hatte.

Eine weitere Nuss wechselte den Besitzer und ich konnte es gar nicht fassen, so nah an dem Hörnchen zu sein und Fotos machen zu können. Völlig begeistert und von innen strahlend, ich hätte glatt eine Kleinstadt mit Strom versorgen können, war ich restlos glücklich und wir konnten ins Hotel zurück um unseren Magen mit Inhalt aufzufrischen. Unterwegs kamen die roten Kopfhörer noch zum Einsatz und beinahe gelang mir noch ein Eichhörnchenbild. Aber eben nur beinahe. Die Kamera vor den Augen war ich dabei Rico zu fotografieren. Dabei fiel mir auf, dass sich ein Hörnchen von hinten anschlich und in unser Foto gefotobombt ist. Nur das ich eben als riesengroßer Hirni nicht abgedrückt habe, sondern Rico ein Zeichen gegeben habe, dass er einen Besucher hat und schon war er wieder allein. Und ich um ein tolles Eichhörnchenbild ärmer. 
Landschaftlich versank allmählich die Gegend im Nebel und wir waren mittendrin. Zum Glück war es nicht so gruselig wie im Film „The Fog – Nebel des Grauens“.

Da ein Sturmtief vorhergesagt wurde, fuhren wir, ohne noch irgendwelche Unternehmung zu starten, gleich nach dem vorzüglichen Frühstück und Bezahlung der Unterkunft, zurück nach Hause. Und die Vorhersage sollte recht behalten. Als Rico und Lisa ihren Zug dann von Plauen nach Freiberg nahmen, wurden sie aufgrund eines Baumes auf der Oberleitung in Reichenbach aufgehalten. Letztendlich ging die Fahrt dann notgedrungen wieder zurück nach Plauen.
Am nächsten Tag durften die Beiden sich dann erneut ein Ticket nach Freiberg kaufen, denn die Bahn erkannte die aufgrund er Witterung abgebrochene Fahrt nicht an. 🙁

Triberger Wasserfälle 2. Tag

Wenn ihr Tag 1 noch nicht gesehen habt: Hier geht’s lang

Tag 2: Ausgeschlafen ging es runter in den Frühstücksraum um ein sehr leckeres Frühstück zu genießen, welches wirklich allen Gaumenfreuden etwas zu bieten hatte. Also first class für uns Naturfreunde.

Ein Blick zum Fenster raus lies uns hoffen die Regenjacken heute schonen zu können. Doch zur Sicherheit wurden sie ins Wandergepäck integriert. 
Gleich nach dem Frühstück ging es auf dem gleichen Weg wie am Vortag wieder per pedes zu den Triberger Wasserfällen. 
Schließlich ist es eine echt schöne Wanderung dahin. 
An diesem Tag durften wir unsere Konuskarte einsetzen, die uns dann mit ermäßigten Eintritt wieder zu den Wasserfällen führte. Also allein waren wir da nicht. Viele Naturfreunde, Familien, Wanderer und und und waren ebenfalls dort unterwegs. 

Heute wollte ich endlich „das “ Eichhörnchenfoto schießen. 
Mit offenen Augen und geschärften Blick, die Kamera im Anschlag, war ich in Position. Geholfen haben mir auch die Augen von Lisa und Rico, die auch mit erhöhter Aufmerksamkeit in Alarmbereitschaft waren, wenn sie ein Hörnchen entdecken. Doch die sind trotz dass sie die Besucheranstürme gewohnt sind, sehr vorsichtig und ruck zuck wieder aus dem Blickfeld verschwunden. Einige Fotos konnte ich trotzdem schießen. Auch wenn man für einige ohne entsprechendes Objektiv wohl keine Aufnahme riskiert hätte.

Endlich hatte doch eins genug Mut um mit Rico Kontakt aufzunehmen. Meine Kamera war einsatzbereit und mein Adrenalinspiegel enorm hoch. 
Doch hatte Rico sich eine denkbar miserable Position ausgesucht das Eichhörnchen mit ner Nuss zu bezirzen. So konnte ich nur hilflos zusehen, wie es nach erhaschen der Winterüberlebensnahrung diese schnell unter die Erde brachte und wieder verschwand. Ohne das ich ein Foto zustande gebracht hatte. ;(
Über unseren Hunger führte uns der Weg in eine Gaststätte „Tresor“ in Triberg. Genau dahin wo sich bis 1986 das größte Aktiendepot des süddeutschen Raumes befand. Dort konnte man jetzt in original erhaltenen Tresorräumen, sicher gelagert, sein Mittagessen genießen. 

Mir wurde angeboten eine Hochzeit zu fotografieren. Und um dort nicht völlig ins Fettnäpfchen zu treten, bat ich Lisa und Rico einige verliebte Pärchenposen zu simulieren. Deshalb suchten wir eine Stelle wo wir ziemlich ungestört waren. So ging einige Zeit ins Land. 
Nach unserem Fotoshooting, bei dem sich die beiden mächtig ins Zeug gelegt hatten und ihr ganzes verliebt-sein präsentierten, konnten wir uns völlig entspannt in einer Eisdiele einen leckeren Eisbecher zur Gemüte führen.

Die Hoffnung doch noch ein super Eichhörnchenfoto zu erwischen, ließ uns vor dem Rückweg nochmal einen Abstecher zu den Wasserfällen machen.  Doch Fotos von Hörnchen die weit weg sind und uns ihr Hinterteil präsentieren hatte ich inzwischen genug. Heute war wohl nix mehr zu reißen. Also ging unsere Fahrt mit dem roten Bus zurück nach Schönwald. Impulsiv wie wir waren, führte uns unser Fußmarsch direkt zu der Gaststätte “ Restaurant Klosterstüble“. Leider waren die auf so spontane Gäste nicht vorbereitet und konnten uns somit auch keinen Platz anbieten. Unverrichteter Dinge zogen wir von Dannen und kehrten in der gleichen Gaststätte wie am Vortag ein. 
Dieses Mal war das Essen nicht ganz so lecker, denn der Koch war wohl überhaupt nicht mehr verliebt, weil das Salz in der Suppe nur mäßig zum Einsatz kam. Naja man kann es auch positiv sehen und meinen, der Koch wollte unseren Blutdruck vorteilhaft bekochen. 
Trotz allem hat uns das Essen geschmeckt und wir sind mit wohl gefülltem Magen in die Unterkunft zurück. 
Der Abend verlief ähnlich unspannend wie der gestrige.

Triberger Wasserfälle 1. Tag

Tag 1: Wer einmal ganz nach hoch oben will und dann wieder ganz nach unten möchte, sollte wie Lisa und Rico Urlaub in Deutschland machen. Mit nur ein paar Tagen Zwischenstopp haben es die beiden von Rügen in den Schwarzwald geschafft. Nach ganz unten war ich dann mit an Bord.

Auf den Weg dahin haben wir einen Stop bei dem ThyssenKrupp-Fahrstuhltestturm in Rottweil eingelegt.
Begeisterung pur zeigte Rico von der einfallsreichen Namensgebung. Schließlich wurde die von unglaublicher Kreativität der Namenserfinder geprägt. 😉

Nun wollten wir unbedingt dabei sein, wenn auch unendlich viele andere Touris einen Blick von 232m Höhe in die Tiefe werfen. Die Warteschlange davor konnte es durchaus mit einem Rockkonzert aufnehmen. 9 Euro Eintrittsgebühr als Erwachsener darf man locker entrichten. Studenten können günstiger rein. Natürlich nur, wenn sie ihren Ausweis dabei haben. Naja, Rico seiner lag sicher und wohlbehütet im Auto und stellt seine Daseinsberechtigung in Frage. 😉
Obwohl der mit Touristen vollgestopfte Fahrstuhl in einer Wahnsinnsgeschwindigkeit von 29km/h nach oben gerast ist, musste man auch da nochmal anstehen. Oben angekommen, hatte man eine fantastische Aussicht. In weiter Entfernung konnten wir sogar unser Auto ausfindig machen. Wollt ihr mal sehen?


Um eure Wissenslücke zu schließen, in dem Testturm werden quer fahrende Fahrstühle getestet. Somit können nebenstehende Hochhäuser mit den quer fahrenden Fahrstühlen verbunden werden. Oder es werden architektonisch ausgefallene Gebäude so einen besonderen Fahrstuhl nötig haben. So wird es wohl in Zukunft möglich sein, ähnlich einem Schienensystem mit Weichen den Fahrstuhl hoch und auch quer fahren zu lassen. Natürlich soll der Fahrstuhl auch in riesigen Städten, wie Tokyo mit 42 Millionen Einwohnern, die utopisch wahnsinnig hohen Wolkenkratzer gleich mit der Metro verbinden. Also ich glaube ja, dass ich hier in Plauen keine Angst haben muss, dass dieses System so schnell zum Einsatz kommt. In Berlin ist es wohl aber schon geplant. Das erste seillose Aufzugsystem (auch MULTI genannt) und German Design Award Winner 2018.
Da kann man nur hoffen, das die Techniker wissen was sie tun, sonst gibt es noch einen Unfall unter den Aufzügen… 😉 Nur wer hat dann Schuld? Der am weitesten von rechts hat immer Vorfahrt. Oder?

Thyssen-Krupp-Fahrstuhltestturm
Die Aufnahme von dem Turm gefällt mir sehr gut. Da seh ich doch glatt genauso schlank aus wie der Turm.

Unsere Unterkunft für zwei Übernachtungen mit Frühstück war das Landhotel Garni Schweizerhaus in Schönwald. An dieser Stelle ein großes Lob an die Gastgeber, welche ihr Hotel mit liebevoller Leidenschaft pflegen und die Hotelgäste herzlich willkommen heißen und einen mit Rat zur Seite stehen.
Da wir zu dritt unterwegs waren, sollte uns das Appartement als Schlafunterkunft dienen. Dieses war wirklich super hübsch und hatte schräge Dachfenster, durch welche man direkt in den Himmel schauen konnte. Herrlich. Ein doch bodenständiger Ausflug mit den Augen direkt hoch zu den Wolken.

Gleich vom Hotel aus konnten wir unseren Fußmarsch zu den Wasserfällen starten. In ca 45 min leicht zu erreichen. Trifft durchaus auch meine Einschätzung zu. 
Am ersten Tag, gleich nach der Ankunft und dem Einchecken im Hotel, ging unsere erste Tour dahin.

Wettermäßig erstmal ohne Regen. Doch später sollten wir durchaus unsere Regenjacken noch testen können, welche wir vorausschauend dabei hatten. Von mir vorsorglich mit Wassersäule 20 000 gekauft. Hat mir der sehr nette, sportliche und junge dynamische Verkäufer empfohlen. Rico hatte eine Regenjacke vom Tchibo und Lisas Jacke hatte auch keine Wassersäule. Trotzdem blieben wir alle drei trocken. 
Doch trotz des Sauwetters waren noch einige Leute unterwegs und somit konnten wir den Wasserfall nicht an allen Stellen so ins Szene setzen, wie wir es gerne wollten.
Zu einer kurzen Stippvisite lies sich auch ein Eichhörnchen blicken. Doch so schnell es kam war es auch wieder verschwunden.
Viel Zeit hatten wir dann dort nicht mehr. Wir mussten ja noch den Rückweg antreten, denn zum Abendessen wollten wir auch noch was bekommen.

Mit unserer Konuskarte, die es in dem Kurort gibt wenn man dort übernachtet, konnten wir mit dem roten Bus kostenlos zurück fahren.
Inzwischen hatte der Wind ziemlich aufgefrischt und nass kam es auch noch von oben. So waren wir froh, als wir eine Gaststätte entdeckten.  Einen Sitzplatz konnten wir wohl gerade noch so ergattern.
Eine Pizza mit dem „besten aus der Küche“ hatte ich mir bestellt. Das es so riesige Teller gibt um der Pizza Platz zu bieten wusste ich gar nicht. Aufgrund einer guten Internetbewertung der Cannelloni, ließ Rico sich diese ordentlich schmecken und wurde nicht enttäuscht. Lisa wurde mit einer hervorragenden Pizza Calzone verköstigt.

Zurück im Hotel angelangt, wurde schnell noch der Fernseher getestet und danach ging der Test nahtlos in die Bettennutzung über.