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Lämmer-Na sowas…Ist denn jetzt schon Ostern?

Nein, wohl leider nicht. Obwohl ich nichts dagegen hätte, wenn der Winter schon vorbei wäre.
Diese Lämmer wollten wohl keine Osterlämmer werden. Nichtsdestotrotz sind sie süß, lieb, knuffig und wunderhübsch.

Wissenswertes über Schafe


Durch den Mensch wurde das Schaf vom Wildtier zum Haustier. Das erste Tier welches sich der Mensch so angeeignet (umprogrammiert 😉 ) hat, war wohl der Wolf. Dieser wurde dann zu unserem Hund. Weitere Tiere die domestiziert wurden, sind: Rinder (Hausrind), Hausschaf, Hausschwein, Hausziege, Hauspferd, Hauskatze, Hausesel und viele viele mehr.

Die männlichen Schafe nennt man Bock oder Widder, die weiblichen Tiere Mutterschaf, Aue oder Zibbe.

Schafe fressen ausschließlich Pflanzen. So zum Beispiel: Gras, Kräuter, frische Äste, Heu, Körner, Wurzeln, Knollen, Samen und andere Pflanzen. Sie sind, wie Kühe auch, Wiederkäuer und haben 4 Mägen. Meistens sind sie mit Fressen beschäftigt und haben nur kurze Schlafphasen.


Es gibt ungefähr 900 verschiedene Arten von Schafen.

Doch Schafe sind nicht nur einfach Weidetiere, die sehr sozial sind und sogar Freundschaften aufbauen, sondern sie werden in England als Rennschafe, in den USA als Rodeoschafe und in den arabischen Ländern als Kampfschafe gezüchtet. Außerdem gibt es eine schottische Schafrasse „North Ronaldsay“ welche sich von Tang ernährt.
Schafe können tierische und menschliche Gesichter erkennen und merken.

Schafe sind für uns Menschen sehr nützlich. Ihre Milch gilt als sehr bekömmlich und vitaminreich.
Wusstet ihr, dass aus der Wolle das Wollfett Lanolin gewonnen wird, welches in der Kosmetikindustrie als Grundstoff für Kosmetikprodukte genommen wird. Wenn das Schaf im Frühjahr geschoren wird, hat es ungefähr 4 kg Wolle. Das reicht wohl für ungefähr 3 Pullover.
Vor etwa 5 500 Jahren begann man die Wolle zu spinnen.

Na und wer kennt sie nicht, die berühmten Pullover aus Merionwolle…
Folgende Eigenschaften werden der Merinowolle zugesprochen: transportiert sehr gut Feuchtigkeit, kratzt nicht, wärmt super, ist geruchsneutral, antistatisch, knittert nicht, hat einen natürlichen UV-Schutz, ist schwer entflammbar, isoliert sehr gut, hat einen Selbstreinigungseffekt und ist eine erneuerbare und und nachhaltige Faser.

Merinoschafe werden sogar extra so gezüchtet, dass sie eine faltige Haut bekommen, nur darum, dass sie noch mehr Wolle produzieren. 🙁
Doch leider bieten diese Falten auch Fliegen einen guten Nistplatz-sogenannte Sheep Blowflies. Diese legen ihre Eier in den schlecht belüfteten Falten der Hinterteile der Tiere ab, die dann erkranken oder sterben können (denn sind die Maden geschlüpft, fressen sie sich in Haut und Unterhaut und es entstehen schwere Infektionen). Um dies zu verhindern hat sich leider eine grausame Methode entwickelt, das Mulesing. Dabei wird den Lämmern (ca. im Alter von 8 Wochen) ein handtellergroßes Stück Haut rund um den Schwanz raus geschnitten, ohne Betäubung oder Wundversorgung. Grausam. 🙁 Dies soll verhindern, dass die weniger faltige und vernarbte Haut keinen guten Nistplatz mehr für die Fliegen bildet.
Also mir ist die Lust auf einen Merionowollpullover vergangen.
Diese Methode wird nur noch in Australien angewendet. Leider kommt von dort aber der größte Teil der Merinowolle her.
Deshalb solltet ihr beim Kauf darauf achten, dass es sich um mulesingfreie Wolle handelt, welche aus Südafrika, Südamerika, Neuseeland, Spanien oder Portugal stammt.

Auch Kuscheltiere profitieren von der Schafwolle.
Ebenso gerne wird das Schaf zu Fleisch oder Wurst verarbeitet. Gut, diese Vorstellung ist nun natürlich überhaupt nicht schön.

Das älteste Schaf lebte in Schottland und wurde 25 Jahre und 11 Monate alt und starb durch einen Unfall.

Hammel, Ente und Hahn, waren die ersten Passagiere in einem Heißluftballon.

Auf den Falklandinseln kommen auf jeden Bewohner 350 Schafe.

Wollschafrassen haben keinen Fellwechsel. So konnte sich ein Merino-Bock in Australiens Wildnis jahrelang verstecken und sein Flies war auf über 40 kg Wolle gewachsen.

Und wer kennt sie nicht, Dolly-das erste geklonte Säugetier. Sie entstand aus Euterzellen.

Im Mittelalter entstanden aus der Haut von Schafen Buchseiten und die ersten Kondome entstanden aus Schafdarm.

Und die alten Griechen verarbeiteten die Knochen der Schafe zu Würfeln.

Schafe erkennen Heilpflanzen am Geschmack, können durch spezielle Drüsen an den Hufen „riechen“ und durch ihre 300 Grad Sicht der Augen sehen sie auch Dinge die hinter ihnen liegen, ohne sich umzudrehen.


Fakten habe ich von „agrarheute“, „nachhaltig leben“, „petakids“ und von der Züchterin der Schafe.

Jetzt habe ich euch aber genug Fakten um die Ohren bzw. Augen geballert. Erfreut euch jetzt an den Fotos der süßen Lämmer! Hier zu sehen die Rasse „Bergschaf“.

Und vielleicht hat der Beitrag dem einen oder anderen die Augen geöffnet und gezeigt, wie klug und liebenswert Schafe sind.

Die anderen haben grad keinen Bock auf Spielen. Dann kau ich eben auf dem Strohhalm rum.
Abendbrot
Wer ist denn der Neue da neben dir?
Ach mein Junge… Du bist noch so klein. Ich hab dich soooo lieb.
Soll ich dir mal was verraten? Wir werden gerade fotografiert und sind die zukünftigen Stars im Internet. 🙂
So ein kleines Lämmermaul kriegt das trockene Heu kaum runter. Deshalb tauche ich es gerne ins Wasser.
Lecker Heu fressen… Das mundet.
O Mann, bin ich schon groß geworden!
Schafflüsterinwill sie mir was sagen oder doch nur ein Küsschen?

Fazit: Sehr interessante und liebenswerte Tiere, die es gilt zu schätzen und zu achten!