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Auf ins Triebtal!

Heute wollten wir mal die nähere Umgebung von Plauen erkunden. 

So viel die Wahl aufs Triebtal. Genauer gesagt von der Talsperre Pöhl übers Triebtal zur Elstertalbrücke und wieder zurück zum Auto.

07:30 Uhr ging es los. 
Mit dem Auto kann man entweder bis zur Talsperre Pöhl Parkplatz Gunzenberg oder noch über die Brücke der Talsperre fahren. Dort befindet sich dann auch nochmal ein Parkplatz.
Parkgebühren fallen leider auch an. Aber wo bekommt man schon noch was umsonst. 
Für 4 Euro kann man dann den ganzen Tag stehen bleiben, wenn man so lange unterwegs sein sollte. 😉

Bei der Staumauer (ca. in der Mitte) geht man dann einen gut ausgeschilderter Wanderweg entlang.

Dieses Mal waren wir auch auf Durststrecken unterwegs vorbereitet. Hoffe ihr versteht den kleinen Wink. 
Ein kleiner Abstecher zum Julius Mosen Turm wurde gleich spontan mit in unsere Tour eingebaut. Auf dem Weg dahin war auch gleich eine kleine Rast nötig. So konnten wir unser Frühstück in wunderschöner Natur und mit viel Vogelgezwitscher einnehmen. Sehr gut auch für Romantiker geeignet. 
Der Turm bekam den Namen von dem durchaus bekannten vogtländischen Dichter Julius Mosen. Dieser verstand es vortrefflich in seinen Gedichten und Erzählungen die Liebe zu seiner Heimat zu veranschaulichen. 
Die 74 Stufen den Turm nach oben (14 m) lohnen sich auf jeden Fall. Man hat dort einen wirklich tollen Ausblick über die Talsperre und zur Elstertalbrücke.

Hat man sich an dem wunderschönen Ausblick genügend erfreut, geht es den Weg wieder hinunter. Bis hinunter ins Tosbecken der Staumauer. An der Trieb entlang wandert man in einer wunderschönen Gegend. Besonders empfehlenswert wenn man unter den Bäumen der Hitze des Sommers entfliehen möchte. Einige kleine Enten schwammen neben dem Weg gemütlich auf der Trieb. 

Rico war dann wieder voll in seinem Element als er die großen mit Moos bewachsenen Steine im Wasser sah. Sofort wurde alles aufgebaut um Langzeitbelichtungen zu machen. 
Für mich blieb dann die verantwortungsvolle und ausnahmslos reizvolle Aufgabe, Rico bei seinen Klettermanövern und beileibe sehr wagemutigen Einsätzen im doch recht eisigen Fluss fotografisch festzuhalten. Um den wirklich perfekten Winkel fürs Foto zu finden, wagte Rico sich nämlich bis fast zu den Knien ins, Zitat: “saukalte“, Wasser. 
Weiter oben beobachteten wir eine Mutter mit ihren zwei Kindern, die dort ihre Beschäftigung mit den vielen kleinen Kieselsteinen fanden. Ihre süße Tochter kam schon auf den Geschmack wie es ist wenn man fotografisch ins rechte Licht gerückt wird.
Natürlich habe ich auch noch etwas entdeckt. Einen Baumstuhl. Echt toll. So konnte ich mich gemütlich darauf niederlassen und eine gemütliche Verschnaufpause einlegen. Nötig hatte ich die eigentlich nicht. Der Wanderweg ging ja bis jetzt ziemlich entspannt bergab.
 

Langzeitbelichtung im Triebtal
Langzeitbelichtung im Triebtal

Weiter ging die Wanderung dann bis zur Elstertalbrücke. 
Kleine Orientierungsschwierigkeiten ließen uns kurz innehalten. 
Danach ging unsere Wanderung zum Loreleyfelsen. Warum der so heißt hat sich mir nicht so recht erschlossen. Auch wenn man von dort einen sehr schönen Blick ins Triebtal hat. Zum Glück ging unsere Tour jetzt wieder bergab. So waren die vielen Treppenstufen kein Problem. Wieder unten im Triebtal angekommen gingen wir einen Abkürzungsweg weiter Richtung Talsperre Pöhl. Dieser ging steil bergauf aber größtenteils eine nicht zu große Hürde. 
Dann kommt man wieder an der Staumauer der Talsperre Pöhl an. 
Sollte man nach der Wanderung noch nicht ausgepowert sein, kann man sich noch im durchaus sehr schönen Kletterwald an der Pöhl austoben. 
Oder man füllt die verbrauchten Kalorien gleich wieder auf und genießt bei einer gemütlichen Rast die Köstlichkeiten der dortigen Lokalitäten. 

Natürlich kann man auch alle fünfe gerade sein lassen und sucht sich ein gemütliches Plätzchen direkt am Wasser der Talsperre Pöhl.  

Fazit: Obwohl wir auf unserer Wanderung doch einige Leute trafen, war es sehr ruhig und entspannend auf der Tour. 

Dusty-Zwergschnauzer

Darf ich vorstellen: Dusty, ein Zwergschnauzer und im besten Alter. Nämlich flotte sechs Jahre. Hier auf den Fotos übrigens mit ganz schicker Sommerfrisur. 
Seine Hundehalter sind mächtig stolz auf ihn und er ist ihnen treu ergeben.
Seinen Mut und seine Unerschrockenheit machen ihn zu einem guten Wachhund. Doch bei Gewitter wird er von selbigen entschieden im Stich gelassen. Was wohl aber nicht so schlimm ist, da Frauchen vollstes Verständnis hat.  😉
Spaziergänge liebt er über alles. Da kann Frauchen ruhig auch mal den Herd aus lassen und eine größere Runde mit Dusty drehen.

Zwergschnauzer sind sehr wachsam und schlagen durch kläffen Eindringlinge in die Flucht. Sie sind sehr gelehrig und benötigen Abwechslung. Durch seinen hohen Bewegungsdrang meistert er Bewegungs- und Suchspiele mit Bravour. 
Außerdem lernt ein Zwergschnauzer gerne kleine Kunststücke. Man muss sie ihm halt nur beibringen. 😉
In die Fellpflege muss man nicht viel Zeit investieren. Doch trotzdem sollte sie einmal wöchentlich erfolgen. Gelegentlich muss auch der Bart in Form gebracht werden. Der ist schließlich typisch für einen Schnauzer. 
Nicht immer hört dieser eigenwillige Typ beim ersten Mal sondern versucht seinen Willen durchzuboxen. Deshalb sollte die Erziehung mit liebevoller aber konsequenter Hand erfolgen. 


Fazit: Ein super Familienhund der auch als Fotomodell alles möglich gemacht hat um wunderschön in Szene gesetzt werden zu können. Und auch die Sprungkraft sowie seine Bewegungsfreudigkeit ist unschwer zu erkennen. Teilweise ist er so hoch gesprungen, dass ich nur noch die Beine und Pfoten auf dem Foto hatte. 

Ausflug der Blaumeisen

Wir waren extra früh aufgestanden, um Rehe zu fotografieren. 
Aber das war ein Satz mit X, war wohl nix.
Ein Jäger meinte, wir stehen ihm in seinem Beobachtungs-u. Schießwinkel und sollten wo anders hin gehen. Glaube der ist mit dem falschen Fuß aufgestanden. Ein klein wenig netter hätte er ruhig sein können. Hätte ihm sicher nicht geschadet. 
Dazu hatten wir dann keine Lust mehr, weil wir auch nicht genau wussten, wohin so spontan.

Also sind wir wieder nach Hause. Nach einem gemütlichen Frühstück wollte Rico sich noch eine Handvoll Schlaf gönnen. In meinem Sinne war das aber nicht. Was für mich auch im Nachhinein ein ungeheures Glück war. 

Durch Zufall habe ich einen Blick auf die Meiseneltern geworfen die ja noch immer die Nahrung für ihre Jungen brachten. Augenblicklich ist mir aufgefallen, dass da gerade was total anders war. 
Ein Meisenjunges schaute oben zum Loch raus und hatte dabei den Schnabel weit geöffnet. Es konnte also nur bedeuten, dass heute der Tag der Tage war und die Meisenjungen endlich die Welt kennenlernen durften. Rico hat natürlich das Jahrhundertereignis verpennt. 

Total aufgedreht rannte ich los und holte meine Kamera. Sollte ich es doch tatsächlich geschafft haben diesen wundervollen Augenblick zu erleben? Ja, ja und nochmal ja.
Nur wieviel Zeit hatte ich? Würde sie reichen um auch noch das Stativ aus dem Auto zu holen? Dieses Risiko wollte ich dann doch nicht eingehen und habe beschlossen nur aus der Hand zu fotografieren. 

 

Nach nur einer kurzen Wartezeit kam Meisenmama oder Meisenpapa angeflogen und fütterten das Junge. 
Gestärkt mit Wegzehrung im Magen konnte das Meisenjunge nun die Welterkundung antreten. 


Ganz vorsichtig bewegte es sich vor und zurück und plötzlich fasste es sich ein Herz, kam langsam aus dem Loch raus, schüttelte die Federn auf und los ging es. Schon war es weg. 
Ihr kennt doch sicher auch alle das Lied von der Sängerin Nicole: “Flieg nicht zu hoch mein kleiner Freund! Die Sonne brennt da oben heiß. Wer zu hoch hinaus will, der ist in Gefahr!” Hoffentlich werden die Kleinen unbeschadet ein gutes Leben haben. 
Gleich danach kam das nächste Junge ans Loch. Die Prozedur wiederholte sich und so ging es weiter bis alle Meisen aus dem Nistkasten raus waren.
Sehen die nicht wirklich total süß und knuddelig aus? Jetzt sind sie also alle ausgezogen zu Hause. Ein kleines bisschen wehmütig wurde mir dann doch ums Herz, als ich dabei an meine Kinder denken musste, die auch schon ausgezogen sind und eigene Wege gehen. 

Ein Junges konnte ich doch tatsächlich noch fotografieren, als für ihn sein erster Flug begann. 

Fazit: Auch danach war ich noch überglücklich. Ohne Zweifel hatte ich es wirklich geschafft dieses besondere Ereignis auf Foto festhalten zu können. Einfach grandios live dabei gewesen zu sein.