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Auf den Spuren von Johann Wolfgang von Goethe und Altenburger Herzögen

Am ersten Novemberwochenende waren wir in Thüringen unterwegs. Thüringen ist ein Bundesland von Deutschland, welches ziemlich zentral liegt. Obwohl es ein kleineres Bundesland ist, könnte man doch behaupten, dass es bestimmt zu einem der schönsten von den 16 Bundesländern Deutschlands gehört.
Erfurt ist die Landeshauptstadt. Jena, Gera, Weimar und Eisenach, sind auch sehr große Städte in Thüringen, welche mit bedeutenden Schätzen von Weltrang aufwarten können. Ebenso bedeutend sind die vielen Schlösser und Burgen in Thüringen. Wobei man die mehr als 300 von insgesamt wagen Schätzungen von 25 000 in ganz Deutschland verteilten, doch erkunden kann. Zeitlich machbar für uns waren zwei wunderschöne Schlösser in der näheren Umgebung in Augenschein zu nehmen. Ein drittes haben wir nur kurz im Vorbeigehen/Vorbeifahren gesehen und nur von außen fotografiert. Schloss Wolfersdorf liegt direkt an der Straße. Auch hübsch anzuschauen. Den Eintritt wollten wir trotzdem nicht bezahlen, da wir sowieso nicht viel Zeit hatten es ausgiebig zu besuchen.


In der Nähe von Jena erweckte das Dornburger Schloss und das Hummelshainer Schloss unser Interesse.
Erbaut wurde das Hummelshainer Schloss von 1880-1885 vom Bauherr Herzog Ernst I. von Sachsen-Altenburg. Es wurde als ein Jagd- und Residenzschloss erbaut.
Hoheitsvoll wurde das Schloss von der Schlosskatze bewacht und mit eisernen Blicken folgte sie jedem unserer Schritte.
So vornehm sie auch ist, doch auch diese majestätische Schlosskatze konnte unseren Streicheleinheiten nicht widerstehen. Hingebungsvoll ließ sie sich von uns (und auch von den anderen Touristen) verwöhnen.
Schließlich erwarten Katzen, das ist schon immer so gewesen, dass das Volk ihnen dient. Es gibt nicht umsonst den Spruch „Katzen haben Personal!“ Somit trifft der Spruch hier wirklich zu.

Den sehr netten Schlossherren durften wir auch kennenlernen und mit ihm einige Worte wechseln.
Natürlich verschlingt so ein Schloss Unmengen an Geld. Ist man nicht gerade Elon Musk, welcher zur Zeit der wohl reichste Mensch der Welt ist, braucht man manchmal eben auch finanzielle Unterstützung.
2017 wird das Neue Schloss durch das Expertengremium der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien (BKM) als Baudenkmal von nationaler Bedeutung eingestuft.
Durch den Förderverein können dann Sanierungsmaßnahmen durchgeführt werden.

Auf den Fotografien, die als Rückblick dort zu bestaunen waren, hatte es mir eine Fotografie besonders angetan. Eine wunderhübsche Frau wurde auf der Terrassentreppe in einer Pose abgelichtet, welche sofort meine Begeisterung weckte.
Diese Positur habe ich versucht genau an der Stelle auch einzunehmen. Natürlich konnte meine Garderobe dem damaligen Standard nicht andeutungsweise gerecht werden.

Original – abfotografiert


Ein in der heutigen Zeit alltägliches und doch wiederum nicht alltägliches Fotomotiv kam uns auch vor die Linse.
Windräder kennt wohl jeder. Doch die die wir gesehen haben, gehören mit zu den älteren Modellen. Demzufolge waren sie dann doch ein nicht so alltägliches Motiv.

Windräder gibt es in Deutschland mehr 28 000. Leider viel zu viele.
Wusstet ihr, dass Windräder, eine Anlage mit 5 Megawatt Leistung, 1000 Liter Öl verbraucht.
Ganz zu schweigen von der Entsorgung der Windräder. Die Flügel gelten als Sondermüll (sind ca 10 Tonnen schwer, die Rotorblätter sind 30 m lang und voller Kunstharze) und werden einfach im Boden vergraben. Nach 20 Jahren hat so ein Windrad übrigens ausgedient. Na super.
Die Entsorgungskosten, je nach Typ der Windkraftanlagen, belaufen sich auf zwischen 16 000 – 180 000 Euro. Aktuell betriebene Typen liegen bei 60 000-70 000 Euro. Ein „Schnäppchen“.
Windräder beeinflussen auch das Mikroklima, wenn sie die Luft durchwirbeln.
Schlimm ist auch, dass viele Vögel dort ihr Leben lassen, wenn sie von dem Sog angezogen werden.
Ob nun umweltfreundlich oder umweltschädlich kann man nicht so lapidar sagen. Es gibt immer Vor- und Nachteile. Darüber kann sich nun jeder von euch selbst ein Urteil bilden.



Als ein wunderhübsches Rokokoschloss zählt das Dornburger Schloss. Es thront hoch oben auf einem weinbewachsenen Muschelkalkfelsen. Von dort hat man einen grandiosen Überblick über das Saaletal. Einfach unbeschreiblich. Von dort kann man sich wirklich vorstellen, wie sich einst die HERRSCHAFTEN gefühlt haben müssen. Es ist als ob einem die ganze Welt zu Füßen liegt.
In Besitz kam das Schloss 1824 von Herzogs Carl-August von Sachsen-Weimar.
Wo schon J. W. v. Goethe zu Hause war und seine Dornburger Gedichte schrieb.
Johann Wolfgang von Goethe ist eng mit diesem Schloss verbunden. Sowohl das Renaissance- als auch das Rokokoschloss hat er bewohnt.
Liebevoll angelegte Schlossgärten laden ein zum Schlendern und Genießen. Ein weiterer Hochgenuss sind die wunderschönen und duftenden Rosenstauden, welche in einer großen Vielzahl dort vorhanden sind und die Terrassenwege in ein zauberhaftes Flair verwandeln. Sie verströmen einen Duft, dem man sich kaum entziehen kann.
Wir haben unsere Nase deutlich im Dauereinsatz gehabt und das Aroma der Rosen tief in unsere Lungen gezogen. Immer und immer wieder meinten wir: „Diese riecht himmlisch „Oh nein, diese riecht noch besser! Hey versuch es mal hier“ Dieser Duft ist noch unwiderstehlicher.“ So ging es die ganze Zeit.

Heute wie damals sind aber auch die Weine von dort beliebt und bekannt.

Beide Schmuckstücke bieten so viel fürs Auge und man fühlt sich in diese Zeit zurück versetzt und ist entzückt.

Zwischendurch blieb noch genug Zeit um entspannt durch den Wald zu bummeln. Wenn die Blätter tanzen dann schleicht der Herbstwind durch die Bäume.
Leise fallen sie von den Bäumen und landen spielerisch auf den Boden.
Durch unsere Schritte kam Leben in die liegenden Blätter und unter unseren Füßen begannen sie zu knistern/rascheln und erzählten uns ihre Geschichte.
Der Wald war übersät von unzähligen Eicheln. Doch in der Nähe war kein Eichi in Sicht, obwohl dort eine ganze Kompanie ihr Überleben hätten sichern können.

Im Hotel „Zur Kanone“ welches auch gleichzeitig ein Restaurant ist, wurden wir zum Abendbrot verköstigt und danach ein Schlafgemach angeboten. Natürlich nicht umsonst.
Wer weiß warum das Hotel „Zur Kanone“ heißt? Nun ich lasse euch an meinem recherchierten Wissen teilhaben.
Napoleon Bonaparte höchst persönlich lies die Kanone, aufgrund eines gebrochenen Rades, dort zurück.

Wow, Bud Spencer auf einem Truck. Ein tolles Motiv und super umgesetzt.

Unterwegs kamen uns auch noch einige andere hübsche Motive vor die Linse.

Abschiedsfoto vom Ford Fiesta (wurde danach verkauft)

P.S. Nun leider habe ich einige Fotos total verkackt, weil ich nicht bedacht habe, dass unschöne stürzende Linien, die man zwar in der Fotobearbeitung gerade richten kann, dann aber eben auch ein Stück vom Haus / Schloss weg nehmen. Eben diesen Fehler habe ich gemacht. Das habe ich nicht mit einberechnet. So blieb mir nur die Wahl zwischen dem das Schloss sieht aus, als ob es umstürzt oder oben vom Dach fehlt ein Teil.

Mein Tipp: Geh einige Meter zurück (wenn möglich)! Fotografiere im Hochformat völlig gerade auf dein Objekt und schneide in der späteren Bildbearbeitung dein Bild zu. Im typischen Instagram-Format „4×5“ musst du zwangsläufig den Boden oder den Himmel beschneiden. Neuere Sensoren haben meist über 20 Megapixel, dann kann man das Bild großzügig beschneiden, solange man es nur im Web präsentieren möchte.