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Minis ganz groß/Tiergarten Aue

Folgt uns in einen Tiergarten in dem alle Tiere ziemlich klein (paar Ausnahmen gibt es), auf jeden Fall sehr süß und teilweise düsenmäßig schnell sind. 
Ich verrate euch auch wohin. Nach Aue in den Tiergarten “Zoo der Minis”.
Der Eintrittspreis von 4 Euro pro Erwachsener ist doch glatt ein Schnäppchen, denn man kann für diesen Preis eine wunderschöne Zeit in dem sehr gemütlichen Tiergarten verbringen. 
Gleich nach dem Eingang kommt man zu den südlichen Zwergmangusten. Wie es halt immer so ist im Leben, war der Anfang noch leicht. Diese kleinen Zwergmangusten waren absolut fotogen und ich musste mich überhaupt nicht anstrengen um ein ordentliches Foto zu ergattern. Sie sind bestimmt daran gewöhnt, dass man von ihnen Fotos macht. 


Dann wurde es schon schwieriger.
Das lag aber nicht an den Rotgesichtsmakaken, sondern an dem Gitterzaun. Die Makaken nahmen kaum Notiz von den Besuchern und konzentrierten sich voll auf ihre gegenseitige Fellpflege. Mit absoluter akribischer Detaillgenauigkeit wird jede noch so kleine Unreinheit aus dem Fell entfernt. Auch dient sie dazu die Gemeinschaft in der Gruppe zu fördern. 

Ein anderer Rotgesichtsmakake war mit Nahrungsaufnahme beschäftigt und zu zweit versuchten sie noch weitere Leckereien in verschiedenen Verpackungen aufzustöbern. Diese Fotos könnt ihr unten in der Bildergalerie sehen. 

Als nächstes kamen wir an der Voliere der chinesischen Baumhörnchen vorbei. Uhjuju. Da war was los. Ein lustiges hin und her. Ziemlich schwer, da ein vernünftiges Foto zustande zu bringen. 

Bei den Zwergaras ging es dann doch sehr gemütlich zu. Mit einer Länge von 30 cm ist er der kleinste Ara. Hat der nicht ein traumhaftes Gefieder in den schönsten Farben?

Auch der Storch hatte wohl gerade Babypause. So konnte er sich gemütlich ausruhen und auf kommende Kinderwünsche warten. 

Der Pfau hatte da wohl schon vorgesorgt. In seinem Gehege war eine Pfauendame (Henne) und auch Pfauenjunge (Jungvögel). Deshalb hatte er es auch nicht nötig ein Pfauenrad zu schlagen. Das macht er wohl nur um einer Dame in der Paarungszeit zu imponieren. Die Anzahl der Pfauenaugen sind da wohl ausschlaggebend. Umso mehr Pfauenaugen umso attraktiver ist er wohl. Hoffentlich können die Pfauendamen auch alle gut zählen… 😉

Weiter ging es zum kleinsten Affen, nämlich dem Zwergseidenäffchen. Er ist schon wirklich winzig und wollte lieber drinnen in seinem wohlig warmen Häuschen bleiben. 

Die Parmakängurus gehören zu den kleinsten Kängurus und galten als ausgestorben. Erst 1965 konnte es wiederentdeckt werden. Seitdem erholt sich der Bestand langsam wieder.
Eins davon welches zum Artenbestand beigetragen hat, hatte sein Junges noch im Beutel. Welches auch ganz neugierig raus geschaut hat. Genau diesen Moment konnte ich mit der Kamera erhaschen. 

Gleich daneben im Gehege ist das Zwergmuntjak. Er gehört zur Familie der Hirsche.

In einem weiteren Gehege haben wir eine wunderhübsche Katze gesehen. Die Salzkatze. War die süß. Die Größe absolut Sofatauglich. Naja, vom Sofa ist dann wohl nicht mehr viel übrig wenn die in der Wohnung wäre. 

Vorbei ging es auch am Chinaleopard. Dieser hatte leider nur einen winzigen Moment Zeit für uns. So musste ich mich echt beeilen um dieses eine Foto zu machen. Dann war er wieder im Haus verschwunden. Egal wie oft wir an diesem Gehege vorbei kamen, der Leopard hat sich nicht mehr gezeigt. 

Nur eine kleine Idee mehr Zeit hatte ich beim Karakal. Doch dieser wollte partout nicht einen Moment still stehen und dann war er auch schon wieder verschwunden. Auch dieser zeigte sich in der Zeit nicht mehr in der wir uns dort aufgehalten haben. Und das war nicht wenig. Schließlich waren wir 3 1/2 Stunden in dem kleinen Zoo. 

Karakal

Mehr Glück hatten wir da bei bei der langbeinigen Wildkatze. Auch als Serval bezeichnet. Diese boten uns ein ganz besonderes Schauspiel. Nicht so für kleine Kinder geeignet. Aber da waren auch gerade keine zugegen.  Blümchensex sieht anders aus. Schüchtern waren die beileibe nicht. 
Also wenn in 74 Tagen dann kleine Servals dort zu finden sind, waren wir live dabei als sie gezeugt wurden. 

Im Dahomezwergrind-Gehege war auch schon Nachwuchs da. So konnte das Kalb gar nicht genug von der leckeren Muttermilch bekommen und war fast nur am Euter der Mutter zu finden. 

Im Weißbüscheläffchengehege ging es munter rauf und runter. Dort war auch Nachwuchs zu sehen. Dieser brachte echt noch mehr Schwung in die doch schon lebhafte Truppe rein. So machte es richtig Spaß die kleinen Gesellen bei ihren Spielen zu beobachten. 

Weißbüscheläffchen-Jungtier

Besonders lieb waren die Miniponys, welche man auch mal am Kopf streicheln konnte. 

Zwergkaninchen, Zwergziegen, Alpakas, Zwergkanadagans, das Zwergschaf (Quessantschaf), Zwergtauben, Rotwangenschmuckschildkröte, afrikanischer Fleckenuhu, Göttinger Minischwein, Dohlen, Zwergmaus, Agaporniden, Miniesel, Diamanttäubchen und Haussa Ginsterkatze gab es außerdem zu sehen. Obwohl wir uns an die Ginsterkatze gar nicht mehr erinnern können. Haben wir die vielleicht übersehen? 
So ungewöhnlich wäre das nicht. Denn wir hätten auch glatt den Fennek nicht gefunden. Wir waren schon Richtung Ausgang unterwegs, als mir auffiel, dass wir den noch gar nicht gesehen hatten. 
Also nochmal den ganzen Zoo durchkämmt. Kein Fennek zu sehen. Der musste doch aber da sein. Schließlich war der gleich auf der Website des Tiergartens zu sehen gewesen. Nun konnte nur noch der Tiergarten-Flyer helfen. 
Dann schließlich, nach ausgiebiger Suche, wir hatten diesen einen Weg doch tatsächlich übersehen, fanden wir den Fennek. Doch der wollte nix von uns wissen und blieb in seinen Häuschen unter der Rotlichtlampe liegen. So blieb mir nur ein Rotlichtfoto zu knipsen. Als er dann sein Fressen bekam, musste er dann doch seinen Rotlichtplatz verlassen. Ein klitzekleiner Einblick durchs Gestrüpp in den Eingang hinein gelang dann doch, obwohl das Foto nicht eben zu den gelungensten gehört. 

Beim Zwergotter kamen wir auch vorbei. Diese zwei lustigen Gesellen, waren eindeutig nicht Kamerascheu und grinsten mir sogar in die Kamera. Oder wie dieser Otter hier, der wohl eindeutig ein Gebet gen Himmel schickte und um reichlich Nahrung bat. 

Meine größte Herausforderung hier in dem Tiergarten war aber das Mauswiesel. Maus und Wiesel das sagt doch schon alles. Maus-sehr klein und Wiesel-sehr schnell und das nun zusammengepackt in einer Gattung.
Egal wie ich es anstellen wollte, das Mauswiesel war so schnell, dass ich keine Chance hatte. Hoch, runter, links, rechts-keine Sekunde lies mir das Wiesel um ein Foto zu bekommen. Bestimmt hatte der kleine Wiesel eine heimliche Wette mit mir am laufen.
Mauswiesel hat behauptet, ich bekomme ihn nicht aufs Foto und ich hab ihm versprochen, dass ich nicht eher aufgebe, bis ich ein Foto habe. Eine halbe Stunde beobachtete ich den Pfitschepfeil. Mich hatte echt der Ehrgeiz gepackt. Unbedingt, wollte ich ein Foto von ihm haben. 
Nur durch einen Trick konnte ich einen Schnappschuss ergattern, der aber nun eigentlich nicht als Foto durchgehen kann. Somit habe ich auf eine Stelle fokussiert und in dem Moment abgedrückt wo es dort aufgetaucht ist. Doch wie ihr sehen könnt, war der Moment eindeutig nicht genug, denn das Foto ist nicht scharf. Trotzdem möchte ich es euch zeigen. Natürlich hätte ich es mir auch leichter machen können, indem ich auf ein Objektiv gewechselt hätte, wo ich einen größeren Bildausschnitt gehabt hätte. Doch dann wäre der Mauswiesel so winzig gewesen, dass man ihn kaum gesehen hätte. Schließlich sind
12-17 cm (Weibchen)nicht gerade groß. Männchen sind größer. Mauswiesel sind mutige Gesellen und erbeuten auch deutlich größere Tiere als sie selber groß sind. 

 

Im Ausstellungsraum für Kleintiere, konnte man sein Wissen testen indem man die verschiedenen Eier ihren Vogeleltern zuordnen konnte (in Gedanken). Dort gab es auch die Stabschrecke, die Gottesanbeterin und die Kornnatter zu sehen. Der kleine Geselle der ähnlich wie ein Chamäleon aussieht, hatte aber einen anderen Namen. Diesen habe ich mir aber nicht gemerkt. 

Fazit: Ein hübscher kleiner Zoo wo man viele interessante Tiere beobachten kann. Auch ein Bagger und andere Spielgeräte sind im Zoo integriert und bieten Kindern eine Alternative, wenn doch das eine oder andere Tier keine Lust hat sich den Besuchern zu zeigen. 
Im Herbst (Ende Oktober) waren wir nochmal in dem Zoo. Leider waren da noch weniger Tiere zu sehen. Den meisten war wohl schon ziemlich kalt und sie hielten sich lieber drinnen auf. 
Wir werden bestimmt im nächsten Frühjahr wieder in den Zoo gehen und schauen, wo sich Nachwuchs eingestellt hat. 
Ich hoffe wir haben euer Interesse geweckt und somit steht ja einem Besuch eurerseits nichts mehr im Wege. Außer vielleicht die Jahreszeit und die Witterung. 😉

http://www.zooderminis.de/index.asp

Einzelstücke #13

Bild zeigt herbstlich rote Blätter überblendet von Sonnenstrahlen
Herbstliches Farbenspiel

Greifvögel in der Falknerei Herrmann

Falls jetzt doch dem einen oder anderen irgenwie so ist, als hätte er auf dieser Website schon Mal einen Beitrag von der Falknerei gelesen, dann hat er ein gutes Gedächtnis. 
Stimmt nämlich genau!
Doch die Greifvögel haben es mir echt angetan. Noch dazu, wo jetzt eine neue Attraktion ihr Zuhause in der Falknerei gefunden hat. So hat Schneegeier Gabi das große Los gezogen und gehört jetzt zu den 46 Vögeln dazu, die in der Falknerei Herrmann den Zuschauern ihre Bedeutung, ihre Lebensweise und ihre besondere Fähigkeit nahe bringen können.  
So ist Schneegeier Gabi laut Herrn Herrmann eine “echt coole Socke”. Was ich nur bestätigen kann. 
Voller Speed kommt sie auf die Zuschauer zu geflogen und stoppt trotzdem noch rechtzeitig ab, bevor sie mit den Zuschauern kollidiert. Eine Frau war da wohl nicht ganz so sicher und hat vor Schreck ihr Handy fallen lassen. Mit einer Flügelspannweite von ungefähr 3 m ist sie auch eine imposante Erscheinung (zeigt sie unten in der Bildergalerie auch ganz eindeutig). Doch als Schneegeier ernährt sie sich nur von Aas. 
Findet Gabi eine offene Handtasche, sind es wohl nicht die Wertsachen die man vor ihr in Sicherheit bringen muss, sondern Taschentücherpackungen. Auf diese hat sie wohl ein Auge geworfen. So ein Schneegeier weiß eben auch worauf es im Leben ankommt. Schließlich nützt einem eine Tasche voll Geld nichts, wenn einem die Nase läuft. 😉

Außerdem bereichern die Vorführung noch zwei neue junge Falken. Falken sind Bisstöter.
Wollt ihr mehr dazu wissen, dann besucht einfach die Falknerei Herrmann. Dieses Jahr aber nur noch bis 05.11.2017. Dann starten sie in die wohlverdiente Winterpause. Für mich beginnt dann aber eine lange Durststrecke, bis es im Frühjahr endlich wieder losgeht. 
Falken leben wohl in der Partnerschaft monogam. Deshalb wurden wir als Zuschauer darauf hingewiesen, wenn Vögel gefunden werden, die Hilfe brauchen, immer mit anzugeben, wo sie gefunden wurden. Hans-Peter Herrmann möchte sie gerne nach erfolgreicher Behandlung wieder dort in die Freiheit entlassen, wo sie gefunden wurden.
So würde sich der entsprechende Falke sehr freuen, seinen fehlenden Part wieder zu bekommen. Genauso wie es eben bei uns Menschen auch ist, oder?

Turmfalke

Manitou, der Weißkopfseeadler, ist übrigends der erste Adler, der mit einer 365 Grad-Kamera geflogen ist. Seine höchste Flughöhe war wohl über 5000 m. Wahnsinn. 
Bei dieser Show hatten die zwei Adler (welche in der Luft ihre Flugmanöver zeigten) ein Problem mit einem Kolkraben. Dieser war echt hartnäckig und hat die beiden ständig attackiert. Er war wohl der Meinung die beiden würden ihm sein Revier streitig machen.

Barney, ist eine super hübsche Schleiereule. Eben ein echter Zuschauerliebling.
Die Beute orten sie optisch und akustisch. Dabei wird durch den Gesichtsschleier die Schallaufnahme noch verstärkt. 
Die Schleiereule fliegt fast lautlos, denn sie verwirbelt die Luft. Und so sieht es oft aus als ob sie schwebt. 
Den wunderschönen Märchenhimmel haben wir hier eingefügt. Leider war der tatsächliche Hintergrund nicht so berauschend schön. Das Originalfoto zeigen wir euch natürlich auch. 

Schleiereule Barney
Origianalfoto

Den Schluss der Show krönten die Milane mit ihren Flugmanövern. Diese bekommen ihre Nahrung in die Luft geworfen und fangen diese im Flug. Davon ist es mir aber leider nicht gelungen ein Foto zu machen. Milane sind unbeschreiblich begnadete Flieger.
Rotmilane orientieren sich nach unten. Deshalb sind Windkrafträder für sie eine sehr große Gefahr, da sie die Windräder zu spät wahrnehmen und regelrecht zerfetzt werden. Außerdem haben sie einen sehr großen Raumbedarf und fliegen weite Strecken. Wollen wir weiterhin diese wunderschönen Vögel in der Natur fliegen sehen, müssen wir mehr für unsere Natur tun und dürfen ihnen nicht immer mehr Lebensraum entziehen. 

Milan

 

Schleiereule Barney

Fazit: Der Leitspruch von Falkner Herrmann: “Einen Vogel an sich zu binden, heißt ihm immer wieder die Freiheit zu geben” .
Dieser Leitspruch entspricht doch wahrem Herzblut und die Liebe zu seinem Beruf und den Tieren. Dieser Beruf war wohl schon immer sein Kindheitstraum gewesen. Zum Glück für uns alle konnte er ihn sich erfüllen und uns somit die Gelegenheit geben, einen kleinen Einblick in das Greifvogelleben nahe zu bringen. 
Aber was schwärme ich euch hier vor. Besucht doch am besten die Falknerei selbst!
Ich freu mich schon auf nächstes Jahr. Dann nämlich bin ich wieder Stammgast dort.

Weitere Information zur Falknerei Hermann -> http://www.falknerei-herrmann.de/

Unsere bisherigen Beiträge zur Falknerei:
Falknerei 1
Falknerei 2

Vor welchem Blick muss man sich wohl mehr in Acht nehmen??? 😉