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Vogtland in Klein

Dieses Mal haben wir uns das Vogtland in Klein angeschaut. Möglich war das in Adorf in der “Miniaturschauanlage Vogtland”.
Eintritt kostet für Erwachsene 6,00 Euro. 
So mussten wir eben nicht im ganzen Vogtland unser Benzin verfahren, sondern konnten alle Sehenswürdigkeiten auf einem Schlag sehen. 
Mit absoluter Detailgenauigkeit kann man da sogar Dinge erkennen, die einen bei den Originalsehenswürdigkeiten in Groß oft gar nicht auffallen. 
Gleich nach dem Eingang befindet sich ein Teich mit Koi Karpfen. Wer also Fische mag, der kann sich dort gemütlich niederlassen und die Tiere beobachten. 
Dann geht es weiter zu den Nachbildungen der Attraktionen des Vogtlandes. 
So kann man doch sein Wissen noch kräftig in Schwung bringen, wenn man versucht, die Gebäude, Schlösser, Brücken oder Ähnliches ohne auf das Namensschild zu schielen, selbst erkennt. Erst dann merkt man, welche Wissenslücken sich doch oft auftun. 
Einige dieser Besuchermagneten haben wir durchaus auch schon in Echt erkundet. 

Autobahnbrücke Pirk

Hat man seinen Rundgang durch das Vogtland beendet, kann man sich im anschließenden Botanischen Garten noch eine Runde Erholung gönnen. Auch da kann man seine Sachkenntnis unter Beweis stellen und seine grauen Zellen erheblich in Bewegung setzen. 
So haben wir doch dort einen Marienkäfer ohne Punkte gefunden. War dann natürlich auch keiner, sondern ein Weidenblattkäfer. 

Weidenblattkäfer

Gewöhnliche Kuhschelle

Buschwindröschen

 

Blumenvielfalt

Nun hat Rico im vorigen Beitrag seine roten Kopfhörer in den Mittelpunkt gestellt und hat gemeint wir hätten genug Katzen, Blumen, Hunde usw. fotografiert. Da muss ich ganz gewaltig widersprechen. Schließlich ist es schon ziemlich lange her als es den letzten Beitrag mit Blumen gab. 

Demzufolge ist Blumen mein Stichwort. Hier also die Schönheiten der Botanik.

Endlich ist es wieder so weit. Der Frühling hat mit seiner ganzen Kraft nach der ewig dauernden Winterzeit (kam mir jedenfalls so vor)Einzug gehalten.
Somit konnte ich, nach langer Durststrecke, Blumen und Blüten fotografieren.
Jedesmal wieder bin ich von der tollen Farbvielfalt hingerissen. Bekommt ihr nicht auch sofort gute Laune, wenn ihr diese kraftvollen leuchtenden Farben seht…?
Ob nun die Forsythie oder die Magnolie…Oder die Blüten des Mandelbaumes oder der Kirsche. Einfach herrlich. 
Bei der Forsythie bilden sich erst die Blüten. Dann erst kommen die Blätter. 

Magnolien sind wunderschöne Blüten. Hier hat mir vor allem der Stempel gefallen. Der sieht doch echt majestätisch aus. Außerdem gibt es Magnolien schon sehr lange. Sehr sehr lange. Schlicht gesehen, gehören sie zu den Oldies im Pflanzenreich.

Bei dem folgenden Bild und in der Galerie die oberen Blüten könnten von dem Baum der Blutpflaume sein. Sicher bin ich jedoch nicht. Früher haben wir doch von solchen Bäumen überhaupt nichts gehört. Eigentlich weiß ich nicht mal seit wann es die überhaupt gibt. 

Hier habe ich noch die Anemonen im Garten meiner Mutti fotografiert. Jedes Jahr wieder finde ich diese zierlichen einfachen Blüten wunderhübsch. Ihr Name leitet sich vom griechischen ab was Wind bedeutet  Absolut passend.
Ein leichter Windhauch umspielt sie und streichelt zärtlich um ihren zarten Körperbau herum.

Wildpark Waldhaus Mehlmeisel

Heute ging es ganz spontan nach Mehlmeisel. 

Seh ich jetzt etwa fragende Gesichter? Etwa noch nie was von Mehlmeisel gehört? 😉
Dann muss ich hier mal zugeben, wir auch nicht. Doch dank Google kommt man auch auf so einen Ort. Mehlmeisel liegt im Fichtelgebirge in Oberfranken(Nähe Marktredwitz). 
Von Plauen aus war Mehlmeisel in 1h und 10 Minuten zu erreichen. 
Mit dem Auto kommt man bis auf paar Gehminuten an den Wildpark heran. Parkgebühr war nicht zu bezahlen. Das war doch schon ein guter Anfang…
Dann dachten wir schon, der Wildpark ist gar nicht geöffnet, da auf dem Parkplatz kein Auto und auch keine Menschenseele zu sehen war. 
Doch wir haben uns geirrt. Der Eintritt, ein Schnäppchen von 5,00 Euro für Erwachsene. 
Wir wurden darauf hingewiesen, dass 14:00 Uhr ganzjährig und 16:30 Uhr (nur Sommerzeit) eine geführte Wildparktour mit Fütterung der Wildtiere beginnt. 
Das klang doch spannend. Wir haben also beschlossen daran teilzunehmen. Was wir auch überhaupt nicht bereut haben. 
Ein junger Mann berieselte uns mit entsprechenden Daten und Fakten über die Tiere. Leicht auswendig gelernt, doch mit Witz und vielen Informationen konnten wir noch einiges über die jeweiligen Tiere lernen.
Ein Highlight ist der Hochweg der in 3 Meter Höhe über den Gehegen von Wildschweinen, Luchsen, Wildkatzen und Rotwild vorbei führt. Von dort oben kann man super mal aus einer ganz anderen Perspektive die Tiere beobachten. Durch die Fütterung kommen die Tiere auch wirklich ganz nah ran. 
Jetzt lade ich euch zu einem Rundgang durch den Wildpark Waldhaus Mehlmeisel ein.

Zuerst kommt man am Streichelgehege vorbei. Häschen hoppeln vergnügt ohne Einzäunung auf dem Rasen entlang. Wobei die Ziegen und Schafe dann doch eingezäunt sind.

Auf den Spuren der Natur haben wir direkt auch ein Krötenpärchen beobachten können, welches gerade dabei war, dafür zu sorgen, dass ihre Gattung nicht ausstirbt.

Als nächstes folgt das Gehege des Rehwildes. Dort wollten wir unser käuflich erworbenes Futter an die Rehe verfüttern. Doch das Rehwild machte überhaupt keine Anstalten es aus der Hand zu fressen, obwohl das eine Reh doch ganz dicht ran kam und sich streicheln ließ. Könnte dran gelegen haben, dass sie vielleicht nicht hungrig waren…
Beim nächsten Versuch suchten die Rehe das Weite als wir in der Tüte raschelten um weiteres Futter zu entnehmen. Soviel zur Zähmung der Rehe.

Weiter ging es zum Birkwild, Auerhahn, Schneehasen, Fuchs und Dachs (wohnen zusammen), Waschbär und Stein-, und Baummarder (zusammen in einem Gehege). Über den Waschbären haben wir gelernt, dass er den Namen Waschbär zu unrecht bekommen hat. Er wäscht nämlich seine Nahrung gar nicht, sondern tunkt sie ins Wasser, weshalb dann der Tastsinn an seinen Pfoten besser funktioniert. Waschbären sehen nämlich sehr schlecht. 
Den Baummarder habe ich trotzdem gewagt durch das Gitter zu fotografieren, obwohl da wirklich nicht die tollsten Fotos zustande kamen. Der Steinmarder ist übrigens der Übeltäter welcher die Kabel in unseren Autos kaputt beißt. 

Im Anschluss ging es über den Hochweg zu den Wildschweinen. Auch Frischlinge waren zu beobachten. Was uns aufgefallen ist, dass die Wildschweine ihr Pippi in ihren Swimmingpool entlassen und gleich danach das Wasser wieder trinken. 😉 Heute durften sie nach der Winterpause das erste Mal wieder baden und das machen sie wohl auch ziemlich gerne. 


Anschließend kam die Wildkatze dran. Ein Wildkatzenpärchen war wohl in dem Gehege. Doch den Kater haben wir nur gehört. Der war wie ein Phantom. 
Gesehen haben wir nur die Wildkatze, welche ihre Beute an einer Angel erjagen konnte. 
Wildkatzen können nie gezähmt werden. Sollten in anderen Wildgehegen, Zoos oder Ähnlichem Wildkatzen zahm sein, könne man sicher sein, dass es keine echten Wildkatzen sind.
Nachfolgend kamen wir zu dem Rotwild. Dort ist auch ein weißer Hirsch zu sehen. Angelockt wurden sie mit einem echten Brunftschrei, der direkt über den Ausgießer einer Gießkanne erfolgte. 
Hierauf folgten die Luchse. Eine echt coole Idee, die auch über eine bewegliche Angel zu füttern und so die sensationellen Luftsprünge den Besuchern präsentieren zu können. Ein Luchs springt wohl auch dort 3 m hoch. Auch für uns haben sie tolle Sprünge gezeigt. 
Gleich gegenüber befindet sich eine sensationell große Fütterungsstation für Vögel. Sehr viele Arten finden dort ihre Nahrung. So auch der Dompfaff, auch Gimpel genannt. 

Die Führung ist dann zu Ende. Wir sind dann den Weg wieder zurück und haben auf eigene Aktivität die Tiere noch beobachtet. 
Eigentlich wollte ich ja ein Eichhörnchen sehen und fotografieren. Dachte hier könnte es klappen. Die können sich dort nämlich frei entfalten und überall klettern wo es ihnen beliebt. Was soll ich sagen…
Ich hab keins gesehen, welches ich hätte fotografieren können. Ganz in der Ferne hab ich zwar eins den Baum rauf klettern sehen, doch im selben Moment war es auch schon wieder weg.
Fledermäuse sollen wohl auch da sein. Auch da haben wir keine gesehen. Naja, vielleicht sollten wir da wohl nachts wieder kommen…

Fazit: Ein sehr schöner Park wenn man sich gerne in der Natur aufhält und Tiere beobachten möchte. Auch für Kinder sehr schön und interessant. Ein Spielplatz ist auch vorhanden. Wer gerne wandert… Auch da gibt es Möglichkeiten. 
Sollte man sich für Winteraktivitäten interessieren, dann wird doch auch einiges an Wintersportmöglichkeiten geboten. Sogar mit Liftbetrieb.