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Glaskugelentsorgungsaktion

Die Weihnachtsfeiertage sind vorbei. Der Trubel um all die Geschenke auch wieder. Was übrig bleibt ist der Weihnachtsbaum und mit ihm das abdekorieren der Glaskugeln. 
Wer nun überhaupt keine Lust hat, die Kugeln wieder in die Schachtel zu tun und auf den Boden zu schleppen, für den haben wir den absoluten Top-Tipp.
Nehmt doch einfach eure Kugeln und funktioniert sie um. Füllt sie mit Farbe und lasst sie auf den Boden fallen. Dann müsst ihr im richtigen Moment noch ein Foto schießen und ihr habt euren Kugeln ein zweites Leben geschenkt. 
Natürlich ist das eine echte Sauerei und ihr habt weit mehr mit putzen zu tun, aber in den Karton braucht ihr die Weihnachtsbaumkugeln nicht mehr räumen. 😉
Ihr könnt euch einfach im nächsten Jahr wieder neue Kugeln kaufen. Somit habt ihr jedes Jahr wieder ein Unikat an geschmücktem Weihnachtsbaum im Wohnzimmer stehen. 

Einige Vorbereitungen sind vielleicht noch schnell zu treffen. 
Um den umfangreichen Putzvorgang hinterher so gering als möglich zu halten, haben wir uns eine abwaschbare Tischdecke besorgt. In schwarz. Um den Hintergrund neutral zu halten und einen schönen Kontrast zu bekommen. Diese haben wir dann an der Wand mit Reiszwecken befestigt. 
Dann haben wir uns eine Steinfliese besorgt. Leider nicht in schwarz, genauer gesagt in anthrazit. Diese sollte garantieren, dass der Boden nicht beschädigt wird und die Kugel auch wirklich kaputt geht. Außerdem sollte sie eine gute Spiegelung haben, welche dann im Foto gut zur Geltung kommen sollte. Nur eine Fliese zu bekommen, war auch nicht in jedem Baumarkt möglich. Preislich aber absolut erschwinglich. Wir haben 5,00 Euro für die Fliese bezahlt. Sicher hat der ein oder andere von euch sowas auch zu Hause vorrätig. 
Weiterhin haben wir uns Abdeckfolie für den Fußboden gekauft und das Zimmer damit ausgelegt.
Zu unserem Experiment wollten wir Glaskugeln verwenden ohne Motiv und durchsichtig, welche nur über das Internet zu bekommen waren. In hiesigen Geschäften waren immer Motive drauf oder die Kugel mit irgendwas gefüllt. Am einfachsten war da die Acrylfarbe zu bekommen. Wir haben gleich fünf verschiedene Farben gekauft.

Nun zur Ausführung. 
Die Kamera wurde auf das Stativ gesetzt. Wir hatten das Kit-Objektiv drauf. Ein Funkblitz wurde angeschlossen. Außerdem haben wir unseren Reflexionsschirm aufgebaut. 

Mit einer Plastikkugel, welche aus zwei Teilen zusammen gesetzt war, haben wir geübt im richtigen Moment auf den Auslöser zu drücken. 
Schließlich war unser Vorrat an Glaskugeln ja stark eingeschränkt und wir wollten uns nicht gleich in die Vollen stürzen. 
Wir haben also die Kugel mit Farbe befüllt und fallen lassen. Zuvor allerdings haben wir sie auf der Steinfliese positioniert und die Kamera eingestellt. ‘
Dann haben wir versucht die Kugel genau auf diesen Punkt fallen zu lassen, was ein absolute gutes Augenmaß erfordert. Und eine ruhige Hand. 
Rico musste dann sehr schnell sein und auf den Punkt den Auslöser drücken.
Nun, was soll ich sagen. Es sind alle Glaskugeln zum Einsatz gekommen. Außerdem noch zwei Glühbirnen, welche wir vorher vom Glühdraht befreit hatten. Sozusagen unsere letzte Reserve. 
Um den perfekten Auslösepunkt zu finden, hat Rico dann die Augen zu gemacht und sich auf sein Gehör verlassen. Doch so ganz zufrieden waren wir trotz allem mit dem Resultat nicht. Trotzdem dürft ihr an unseren entstandenen Fotos teilhaben. 

Jetzt wird es spannungsgeladen. Ihr habt richtig gehört. Also alle Hände weg!

Rico hat die Glühbirne so elektrisch aufgeladen, dass sie magische Blitze in die Luft geschleudert hat. Übrigens ein Phänomen, welches erst im 19. Jahrhundert von Menschen künstlich erzeugt werden konnte. Hier aber völlig gefahrlos im Photoshop hergestellt. Natürlich mit viel Können, Zeit und Geduld. Also nicht von mir. 😉

Fazit: Erfordert sehr viel Vorbereitungs-und Reinigungszeit. Das Experiment selbst hat super viel Spaß gemacht. 

Ein bedeutender Tag – Schulanfang

Ein großer und bedeutender Tag für Kinder. Ebenso für die Eltern.

Jetzt mal “Butter bei die Fische”. Was wisst ihr denn noch von eurem ersten Schultag? 
Ich hatte ein hellblaues kurzes Kleid (sehr kurz) mit weißer Stickerei an. War wohl so Mode damals. Meine Haare waren blond und raspelkurz. So hätte ich doch glatt als Junge durchgehen können. Zu vergleichen mit Michel von Lönneberga. Igitt, ich hasse so kurze Haare. Wo ich mir doch schon immer lange Haare gewünscht habe.  Meine Mutter war immer der Meinung, dass mir kurze Haare super stehen würden. Da bin ich bis heute total anderer Meinung. Irgendwie stand sie wohl nicht so drauf mir süße Zöpfchen machen zu können. Raspelkurz ist eher praktisch und total pflegeleicht. Aber eben auch langweilig. Was will man da schon groß für Frisuren ausprobieren…? Oder die vielen hübschen Schleifchen und Bänder,wo soll man die denn befestigen? Da hatte es Hayley sehr viel besser. Mit ihrer phantastischen Frisur, in der Glitzersteinchen ihren Auftritt hatten, konnte sie bestimmt so manchem Mädchen die Show stehlen. 

Kurzum es folgt der Abschnitte des Lebens, indem eine einschneidende Veränderung vor sich geht. Nämlich…die Schule.

Des einen Freud des anderen Leid.

Doch vorerst folgen die Vorbereitungen für den Schulbeginn.

Plant man eine große Feier mit vielen Gästen, muss da schon weit im Voraus geplant werden. Passende Lokalitäten sind da heiß begehrt.
Wie und mit was bekommt man die Gäste verköstigt? Auch da sind viele Dinge zu bedenken. 

Weiterhin stellt die Befüllung der Zuckertüte eine Herausforderung dar. Wobei früher die Kinder, in den alten Bundesländern, mit so einer hübschen Tradition gar nichts zu tun hatten. Entstanden ist der Brauch schon im 19. Jahrhundert, in Ostdeutschland. So gehörten die vogtländischen Kinder zu den Vorreitern dieser bis heute fest verankerten Tradition, am Samstag vor dem ersten Schultag, eine Zuckertüte zu bekommen um ihnen die Schule, im wahrsten Sinne, “schmackhaft” zu machen. Zuerst waren die Schultüten nur mit Gebäck bestückt. Inzwischen ist wohl da schon sehr viel mehr drin. 😉
Zumindest auf die Zuckertüte sind wohl alle Kinder neugierig. Was wird wohl drin sein? Wie wird sie aussehen? Sitzt ein Kuscheltier oben auf der Zuckertüte? Kann ich die Zuckertüte auch tragen…? 😉 Bei dieser Zuckertüte war die Schulanfängerin total überfordert. Ein Zuckertütenträger war somit Pflicht.

So viele Fragen… Doch das ist nur der Anfang. 

Auf meiner Zuckertüte saß eine wunderhübsche Puppe mit goldenem etwas längerem Haar(wie Barbie). Somit hatte ich die schönste Zuckertüte weit und breit. Diese Puppe begleitet mich noch heute auf meinem Lebensweg. Jetzt sitzt sie aus Platzgründen nur noch im Schrank. Doch früher hat sie mich als Talisman auf all meinen Wettkämpfen begleitet. Auch ziemlich erfolgreich. Zu meiner Hochzeit war sie als Autoschmuck umringt von Blumen auch dabei. So denke ich auch heute noch an meine Jugend, wenn ich mir meine Puppe ansehe.
Zu meiner Zeit wurde die Zuckertüte früh von den Eltern in die Schule gebracht (speziell ins künftige Klassenzimmer). Dort bekamen wir sie dann von der Lehrerin oder dem Lehrer überreicht und alle Eltern warteten vor der Schule gespannt darauf, bis jedes Kind mit ihrer oder seiner Zuckertüte aus der Schule kam.
Einhörner, wie jetzt zur Zeit der Trend ist, gab es damals noch nicht. Doch hier thronte hoch oben ein wunderhübsches Einhorn um Hayley den Schulalltag zu versüßen.  

 

Dann kommt da so ein Spruch von den Erwachsenen. Welcher heißt: „Jetzt beginnt der Ernst des Lebens“. Was soll das denn sein? Was bedeutet er? Gibt es gar keinen Spaß mehr? Keine Spiele und keine unbescholtene Kindheit mehr? Darf jetzt gar nicht mehr gelacht werden, wenn der Ernst des Lebens beginnt?
Es bedeutet eben, dass alle Kinder nun fleißig und aufmerksam die Lernziele in der Schule verfolgen müssen. Dass es wichtig ist, pünktlich in der Schule zu sein, Hausaufgaben zu erledigen, den Erklärungen und Anweisungen der Lehrer zu folgen und so vieles mehr. Genauso gut wissen sie aber auch, wie schwer es dennoch  ist und das das Wort “Lust” da nicht immer zur Tagesordnung gehört.
Eltern werden merken, dass Kinder die sonst im ersten Morgengrauen schon fit waren, plötzlich zum reinsten Langschläfer mutieren. Es folgt die Frage: „Wann ist bloß endlich wieder Wochenende? Muss ich heute wirklich in die Schule?“
Aus diesem Grund werden die Anforderungen eben auch unterschiedlich ausgeführt.
So gibt es die ruhigen und schüchternen Kinder, die total verängstigt sind, was alles auf sie zukommt.
Dann gibt es so kleine Zappelphillippe, die einfach nicht stillsitzen können und sich nicht 45 min im Unterricht konzentrieren können.
Anderen wiederum ist die Schule ein Graus, weil sie nicht jeden Tag aufstehen wollen, das Spielen und unbeschwerte Rumtoben daheim dem täglichen konzentrierte Mitarbeiten im Unterricht vorziehen würden.
Zum Glück gibt es dann auch noch die Kinder, die es gar nicht erwarten können, endlich in die Schule gehen zu dürfen, um lesen, schreiben, rechnen zu lernen und was halt sonst noch so gelehrt wird. Sie sind regelrecht stolz darauf, endlich ein Schulkind sein zu dürfen.
Zu welcher Kategorie gehört denn Ihr Kind oder Ihre Kinder? Hayley gehört auf jeden Fall zu letzterer Spezies. 

Doch die Schulzeit hat auch noch so viel mehr zu bieten, als nur zu Lernen. Bedenkt man nur die vielen Freundschaften die man knüpfen kann. Die gemeinsamen Ausflüge mit den Lehrern, wo man echt viele interessante Sachen und Orte kennenlernen kann.

Nun aber zu der schmackhaften Verköstigung solch einer Schulanfangsfeier.

Bei dieser Feier absolut gelungen. Die Torten waren nicht nur ein Augenschmaus, sondern auch sensationell lecker. Einfach himmlisch. So wurden den Gästen Torten serviert, welche die Geschmacksknospen aufs feinste verwöhnten.  Auch das Abendessen, welches von einem chinesischen Restaurant gekocht wurde, war sehr sehr köstlich.

Zum Kaffeegedeck und auch zum Abendtisch gab es einen Glückskeks dazu. Natürlich waren alle auf ihren Spruch gespannt.
Meine zwei hießen: „Sagen Sie klar Ihre Meinung!“ und „Nimm die Chance wahr, solange du Gelegenheit dazu hast.“ Das wollte ich mir auf jeden Fall zu Herzen nehmen. Schließlich sind beide Sprüche echt tolle Ratgeber im Leben.
In gemütlicher Runde konnte dann der Abend ausklingen. 

Fazit: Eine echte Freude, die Kinder zu beobachten wie aufgeregt sie waren und wie sie schon jetzt mit der neuen Situation unterschiedlich umgegangen sind. Hayley war da echt die coolste. Sie war beim Schulprogramm voll konzentriert.