Allerlei Getier

Die Überschrift verspricht doch schon so einiges. 
Was ich euch heute biete, ist nicht nur allerlei Getier, sondern auch noch allerlei Getier in erschreckender und doch faszinierender Deutlichkeit.
„Schau mir in die Augen, Kleines!“ wie aus dem Film „Casablanca“, trifft es doch ganz gut. 
Wenn man die Insekten in groß anschaut, passen sie doch glatt ins Kindchenschema. Große Augen und ein Blick der einen zum schmelzen bringen kann. 😉 
Na, wer konnte sich jetzt ein „Oh, wie süß, die will ich haben“ nicht verkneifen? Oder doch eher „Igitt, die muss ich nicht in Macro sehen“?

Die glänzende Fliege mit den schillernden Farben ist eine Goldfliege. Da ist der Name echt Programm. Dennoch gehört sie zu den Schmeißfliegen. In kleineren Gärten bestäubt sie Einzelblüten und melkt Blattläuse. Leider aber ist sie auch Überträger von Krankheiten, da sie sich wie andere Aasfliegen auch von Kot und Dung ernährt. Also ist sie doch nicht so goldig. 

Marienkäfer sind echt nützliche Tiere und sogar ziemlich hübsch. Hier zu sehen der Siebenpunkt-Marienkäfer. Drei Punkte rechts, drei Punkte links und einer auf der Rückenmitte. Hab ich wirklich nachgezählt. Marienkäfer sind auch als Glückskäfer bekannt. Besonders beliebt als Nahrung sind Blatt-u. Schildläuse. Wenn ein entsprechendes Angebot vorliegt, fressen sie bis zu 50 Stück dieser Schädlinge. Traut man diesem kleinen Käfer doch gar nicht zu, oder?

Stubenfliegen kennt wohl jeder. Wie ihr Name uns auch verrät, findet man sie häufig zu Hause in der Stube. Da wo man sie überhaupt nicht braucht. Auch sie können Krankheiten (Typhus, Ruhr, Cholera und Salmonellen) übertragen, da sie mit ihren Rüssel alles aufsaugt was nicht niet-und nagelfest ist. Also alles was ihr Rüssel zersetzen kann. 

Hummeln, mit ihrem plüschigen Haaren (pelzartig), der ihnen als Kälteschutz dient, haben einen Stachel. Wenn sie gestochen haben, was sie wirklich nur in der äußersten Not tun, können sie ihren Stachel zurückziehen. Das kann die Honigbiene nicht.
Physikalisch gesehen können Hummeln eigentlich gar nicht fliegen. Da ihre Flügel im Gegensatz zum Körpergewicht viel zu klein sind. Das interessiert die Hummel aber herzlich wenig. Und deshalb fliegt sie eben einfach los 🙂  

Jetzt zeige ich euch noch meinen Versuch eine Hummel im Flug zu fotografieren.
Tatsächlich war das äußerst schwierig den Moment abzupassen. Dabei ist noch wichtig eine hohe Verschlusszeit zu haben, denn die winzigen Tiere sind einfach nicht scharf zu kriegen. 

Hummel im Flug

Fazit: Es ist doch echt faszinierend, die kleinen Tiere in Macro zu sehen, denn sie wirken doch irgendwie auch erschreckend. 

Was denkst du?