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Flügge-mit kleinen Flügeln in die große weite Welt

Wie schnell werden sie doch flügge. Nun komm ich nicht umhin, das hier mal mit zu erwähnen und auf meine Kinder zu beziehen. Gestern noch waren sie doch noch so klein und auf mich angewiesen. Und jetzt… Ja, so ist es in dieser Welt. Wie schnell doch die Zeit vergeht, sie werden groß und sie gehen ihren eigenen Weg. Teils bin ich stolz, dass sie ihren Weg finden und gehen. Auf der anderen Seite schaue ich aber auch mit einem weinenden Auge zurück auf die wunderschöne Zeit, die ich mit meinen Kindern verbringen durfte und die mir wirklich sehr fehlt.

Loslassen heißt hier das Zauberwort. Leider ist mir das in meinem Fall aber nicht so recht geglückt. Wie schwer mir das einst fallen sollte, hätte ich nie geahnt. Doch egal wie groß sie inzwischen geworden sind. Nichts ist wichtiger, als das es meinen Kindern gut geht. Denn trotz allem wünsche ich meinen Kindern eine glückliche, unkomplizierte und stressfreie Zukunft, in der sie das erreichen, was sie sich von Herzen wünschen. Sozusagen hoffe ich für sie, dass sie nach dem Sprichwort leben können: ” Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum!”

Zur Zeit allerdings leben wir alle in der dritten Lockdown-Welle von Corona (Wann war noch mal die erste und zweite zu Ende und wann hat die dritte angefangen?) und nach diesem Motto zu leben ist nicht mehr ganz so einfach. Doch ich hoffe von ganzem Herzen, dass diese schwierige Zeit bald vorüber ist, und wir unser Leben wieder so gestalten können, wie wir es wollen und nicht von der Regierung vorgeschrieben bekommen.

Aus dem Nest

Im vorletzten Beitrag hatte ich euch die Brut eines Haussperlingspärchens bei mir gegenüber angekündigt. Jetzt sind es aber doch Feldsperlinge, die dort eingezogen sind. Wahrscheinlich hat den Hausspatzen ihr Eigenheim oder die Nachbarschaft dort nicht gefallen und sie sind wo anders hin gezogen. 😉 Jedenfalls wohnen jetzt vorübergehend Feldsperlinge in dem Nest. Ist mir auch recht. Nachbarschaftsstreitigkeiten wird es wohl mit mir nicht geben.
Ein nettes Feldsperlingspärchen (Frau und Mann sehen gleich aus) hat nun dort gebrütet. Faszinierend zu beobachten ist es, auf welche Weise sie zu ihrem Brutplatz geflogen sind. Steil von unten sind sie in den Giebel geflogen und im Sturzflug wieder raus. Fotos davon zu machen, ist mir nicht gelungen. Zum einen waren die Zeitabstände sehr verschieden und zum anderen war die/der Einflugschneise/winkel enorm schlecht zu fotografieren.
Das Pärchen hat erfolgreich 3 Felsperlingjunge (Aussehen – wie ihre Eltern) groß gezogen.
Nun werden die Feldsperlinge, Mutter und Vater, ihren Kindern nicht hinterher trauern, sondern haben alles getan um ihre Art zu erhalten (haben sie beschützt, verpflegt und umsorgt), um sie nun in ihr eigenes Leben zu entlassen.
Vor einigen Tagen schon haben sie ihr Nest verlassen und vergnügen sich auf Bäumen und Büschen in der Nähe ihrer Brutstätte. Täglich so gegen 14:00 Uhr habe ich sie beim munteren Miteinander beobachten können. Von ihren Eltern sind sie kaum zu unterscheiden. Sie sehen höchstens noch etwas plüschig aus und sind kleiner. Außerdem sind sie nicht so kamerascheu wie ihre Eltern. Sie haben die Kamera mit Teleobjektiv nur misstrauisch betrachtet und überlegt, was das wohl sein mag.
Noch ca. 10 Tage nach Verlassen des Nestes bleiben die Kleinen in der Nähe. Die ersten Tage werden sie noch von den Eltern mit Futter versorgt. Doch nach 2-3 Tagen erledigen sie das schon selbst.

Fazit: Hoffentlich erklimmen sie die Hürden ihres Lebens recht gut und haben ein schönes langes Leben.
Wissenschaftlicher Name des Feldsperlings: Passer montanes

Spatzen

Der November hat Einzug gehalten und somit gibt es nicht mehr so dermaßen viele Blumen zu fotografieren.
Um aber wenigstens nicht meine Tierfotografie zu kurz kommen zu lassen, bin ich auf Streifzug durch Plauen auf diese Spatzen gestoßen. Diese hatten sich im Gebüsch eines großen Strauchs versteckt. Dort war bestimmt ihr beliebter Treffpunkt, denn es waren einige Spatzen da und eine entsprechende Geräuschkulisse war auch vorhanden. 
Skeptisch beäugten sie meine Kamera. Doch was eben so ein mutiger Spatz ist, der lässt sich auch nicht von einem großen Objektiv abschrecken. Somit konnte ich doch von dem einen oder anderen eine Aufnahme machen. 
Spatzen sind gern in der Nähe von Menschen. Gerne fressen sie Sonnenblumenkerne, Sämereien, kleingehackte Hasel-und Walnüsse und Hanfsamen. 
Ungefähr 4 Jahre alt werden die süßen putzigen Gesellen. In dieser Zeit sind sie mit ihrem jeweiligen Partner zusammen, sind aber wohl nicht so ganz uneingeschränkt treu.
Viermal im Jahr brüten Spatzen. 
Bei den Spatzen laden die Weibchen zur Paarung ein. Bis zu 20 mal pro Stunde. Oh… ich merke schon. Jetzt bleibt euch die Luft weg. Naja, vielleicht wird ja der eine oder andere Mann in seinem nächsten Leben als Spatz wieder geboren. 

Fazit: Ich finde Spatzen echt süß und habe mit echter Begeisterung ihrem flinken hin und her zugeschaut. Sie sind echte Wildtiere und uns doch so nah….