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Trauer-Rosenkäfer und Marienkäfer

Der Trauer-Rosenkäfer (Oxythyrea funesta) gehört sicher nicht zu den schillerndsten Persönlichkeiten in der Krabbelwelt. Doch er war ziemlich eindeutig zu identifizieren. So erkennt man ihn recht gut an seinem schwarzen glänzendem Körper mit weißen Punkten und gut sichtbaren Härchen. Da diese Käfer hier ihre Härchen noch besitzen, sind es wohl junge Käfer. Die älteren Käfer reiben die sich mit der Zeit oft ab. Außerdem konnte ich den Trauer-Rosenkäfer bei der Paarung beobachten und auch aufs Foto bringen.
Seine Nahrung sind Pollen.
Und was ich euch noch sagen möchte, er ist nicht kamerascheu.

Der Marienkäfer kam auch zu Besuch in Omas Garten. Wohl auch deshalb, weil der Mittagstisch reich gedeckt war. Schließlich munden ihm Blattläuse ausgezeichnet und diese waren im Übermaß an Omas Kirschbäumchen zu finden. Nach dem Festmahl blieb dann wohl noch Zeit für eine ausgiebige Paarung.
Was ihr sicher noch nicht wusstet, der Feind des Marienkäfers ist er selbst. Denn sobald ein Marienkäfer von anderen Marienkäfern Larven findet, frisst er diese. Auf der Seite des SWR (Der Krieg der Marienkäfer) steht sogar, dass wenn ein einheimischer Marienkäfer die Larven des asiatischen Marienkäfers frisst, er daran stirbt. Dem ist wohl so, weil die oft voller Parasiten sind.

Fazit: Macrofotografie ist doch auch sehr spannend. Und immer und überall gibt es tolle Fotomotive.

Schmetterlinge, Bienen, andere Insekten und Blumen

Auf der Suche nach einem Marienkäfer bin ich dann doch gezwungenermaßen auch bei anderen Insekten hängen geblieben. Klar auch Marienkäfer sind mir vor die Linse gekommen aber es gibt auch sooo viel mehr wunderschöne und weniger schöne Insekten zu sehen. 
Diese bieten durchaus auch reizvolle Motive und zeigen ihren Körperbau in Nahaufnahme noch spezieller. 
Meine Freundin hat sich gewünscht, dass ich einen Marienkäfer auf einer Blume fotografieren soll. Dazu hätte sie dann passend ein hübsches Gedicht. Doch so ein stimmungsvolles Foto wie sie es sich erträumt hat, ist wohl noch nicht entstanden. Auch ein Marienkäfer trifft seine Auswahl mehr nach der Futterauswahl die vorhanden ist und nicht nach der Schönheit des Motivs.

 

 

Allerlei Getier

Die Überschrift verspricht doch schon so einiges. 
Was ich euch heute biete, ist nicht nur allerlei Getier, sondern auch noch allerlei Getier in erschreckender und doch faszinierender Deutlichkeit.
“Schau mir in die Augen, Kleines!” wie aus dem Film “Casablanca”, trifft es doch ganz gut. 
Wenn man die Insekten in groß anschaut, passen sie doch glatt ins Kindchenschema. Große Augen und ein Blick der einen zum schmelzen bringen kann. 😉 
Na, wer konnte sich jetzt ein “Oh, wie süß, die will ich haben” nicht verkneifen? Oder doch eher “Igitt, die muss ich nicht in Macro sehen”?

Die glänzende Fliege mit den schillernden Farben ist eine Goldfliege. Da ist der Name echt Programm. Dennoch gehört sie zu den Schmeißfliegen. In kleineren Gärten bestäubt sie Einzelblüten und melkt Blattläuse. Leider aber ist sie auch Überträger von Krankheiten, da sie sich wie andere Aasfliegen auch von Kot und Dung ernährt. Also ist sie doch nicht so goldig. 

Marienkäfer sind echt nützliche Tiere und sogar ziemlich hübsch. Hier zu sehen der Siebenpunkt-Marienkäfer. Drei Punkte rechts, drei Punkte links und einer auf der Rückenmitte. Hab ich wirklich nachgezählt. Marienkäfer sind auch als Glückskäfer bekannt. Besonders beliebt als Nahrung sind Blatt-u. Schildläuse. Wenn ein entsprechendes Angebot vorliegt, fressen sie bis zu 50 Stück dieser Schädlinge. Traut man diesem kleinen Käfer doch gar nicht zu, oder?

Stubenfliegen kennt wohl jeder. Wie ihr Name uns auch verrät, findet man sie häufig zu Hause in der Stube. Da wo man sie überhaupt nicht braucht. Auch sie können Krankheiten (Typhus, Ruhr, Cholera und Salmonellen) übertragen, da sie mit ihren Rüssel alles aufsaugt was nicht niet-und nagelfest ist. Also alles was ihr Rüssel zersetzen kann. 

Hummeln, mit ihrem plüschigen Haaren (pelzartig), der ihnen als Kälteschutz dient, haben einen Stachel. Wenn sie gestochen haben, was sie wirklich nur in der äußersten Not tun, können sie ihren Stachel zurückziehen. Das kann die Honigbiene nicht.
Physikalisch gesehen können Hummeln eigentlich gar nicht fliegen. Da ihre Flügel im Gegensatz zum Körpergewicht viel zu klein sind. Das interessiert die Hummel aber herzlich wenig. Und deshalb fliegt sie eben einfach los 🙂  

Jetzt zeige ich euch noch meinen Versuch eine Hummel im Flug zu fotografieren.
Tatsächlich war das äußerst schwierig den Moment abzupassen. Dabei ist noch wichtig eine hohe Verschlusszeit zu haben, denn die winzigen Tiere sind einfach nicht scharf zu kriegen. 

Hummel im Flug

Fazit: Es ist doch echt faszinierend, die kleinen Tiere in Macro zu sehen, denn sie wirken doch irgendwie auch erschreckend.