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Jack Russell im Doppelpack

Die Spuren unserer Kindheit holten wir in die Gegenwart zurück. 
Bei diesem Spaziergang ist uns das vortrefflich gelungen, obwohl es durch den Matsch schon schwierig war, die Spuren auch zu finden.  😉
Doch das war sowieso nur zweitrangig. 
Hier ging es doch sowieso nur um die beiden Jack Russell.

Zur Unterstützung hatten wir also Timi und Rocky dabei.
Was für ein tolles Gespann!

Während die Pfoten der Hunde und unsere Schuhe ein ausgiebiges Schlammbad mit 97% Feuchtigkeitsanteil genießen durften, war es von oben…trocken.

Natürlich ist Timi Rockys großes Vorbild und er versucht genauso cool und clever zu sein. 
Obwohl Rocky seit dem letzten Mal schon ganz schön gewachsen ist, sind seine Beinchen noch zu kurz und er kann nicht mit Timi Schritt halten. Oder besser gesagt, versucht er vergeblich Timi einzuholen, wenn der in voller Fahrt ist.
Somit ist er beim Stöckchen holen immer einen Tick zu langsam. Hat Timi einmal das Stöckchen, gibt er es auch nicht mehr her. Dann hat Rocky das Nachsehen. Trotzdem sieht man ihm an, wie viel Freude es ihm macht mit Timi zu toben.

Alle Fotos habe ich mit dem 300 mm Teleobjektiv gemacht.
Vorteil: Auch wenn die Hunde weiter weg waren, konnte ich sie gut aufs Foto bringen.   
Nachteil: Ein Mindestabstand von 1,50 m  muss sein, sonst werden die Fotos unscharf. 
Schwierigkeit: Die Wurfkraft sollte ausreichend groß sein, um den Stock auch weit genug zu werfen.

Somit hatte ich ein klitzekleines Problem. Mein Wurfarm entspricht eher nicht dem eines NFL-Spielers. Eher so Kindergartenniveau. Der Stock flog also, aus welchen Gründen auch immer, nur ein paar Meter… Was für Timi und Rocky ein gefundenes Fressen war, denn das Stöckchen holen war keine unlösbare Aufgabe. Viel zu schnell waren sie mit dem Ast wieder da und ich hatte natürlich noch kein Foto im Kasten. 
Hilfe bekam ich von einem Herrchen. Er hatte wohl die richtige Taktik und der Stock flog in weite Ferne. Für mich also genug Zeit die Kamera in Stellung zu bringen, zu fokussieren und zu schießen (natürlich nur ein Foto).


Kleinere Rangelspiele stärken die Freundschaft und klären die Fronten. 


Nach diesem Schlammspaziergang war dann ein Bad dringend notwendig. 
Eventuell hat ja schon die Decke im Auto, auf der Heimfahrt, einiges abgenommen. 

Einzelstücke #2 – Lost Place

Sogenannte “Lost Places” sind ja schon irgendwie faszinierend. Seit Jahren (mehr oder weniger) unberührt formen die Gewalten der Natur den Ort nach ihrem Willen und verströmen einen ganz besonderen Charme. Rost, Moos, eingestürzte Wände und Böden, zerbrochenes Glas und viele andere Dingen tragen dazu bei. Solche verlassenen Orte zu erkunden und zu fotografieren hat etwas besonderes.
Auch wir sind deshalb gewissermaßen Fans von Lost Places. Wann immer wir unterwegs sind halten wir auch nach solchen Motiven Ausschau!

Dieses Einzelstück entstand schon 2013 in Plauen. Da waren wir also noch gar nicht lange dabei. Aus diesem Grund wurde dieses Bild auch jetzt erst neu bearbeitet, denn meine Fertigkeiten in der Bildbearbeitung sind um einiges besser geworden.
Wir hoffen euch gefällt das Bild.

P.S. Beim erkunden von Lost Places immer vorsichtig sein! Nie alleine erkunden!

Lost Places

Einhundertstel war wiedermal zusammen unterwegs. Wo? Das bleibt unser Geheimnis. Vielleicht wissen ja einige unter euch, wo es sein könnte. 
Jedenfalls ging es perfekt ausgerüstet, der männliche Teil unseres Teams war nämlich mit Turnschuhen bestückt, los. Da sollte Schnee also kein Problem darstellen…
Um an unser Ziel zu kommen mussten wir einen Hang hinunter, der natürlich auch voller Schnee lag. Also kein Thema, wir hatten ja passendes Schuhwerk an. 😉 Doch irgendwie war ab da schon die Fußbekleidung durchgeweicht. Doch ein “richtiger” Fotograf auf Mission lässt sich von solchen Kleinigkeiten nicht aufhalten. Mit pitschnassen Füßen ging das Abenteuer los.
Wie Rico schon auf Facebook angekündigt hatte, haben wir dieses Mal einen “Lost Place” aufgesucht. Sinngemäß übersetzt heißt das wohl “vergessener Ort”.
Genau dieses Gefühl kam dann auch dort auf. Wir fühlten uns einsam, verlassen und in eine andere Zeit versetzt. Einen Ort, der von vielen längst vergessen wurde. Vielleicht, aber nur vielleicht kennen ihn ja doch noch einige Menschen und verbinden ihre Vergangenheit damit. Für die Meisten ist dieser Ort aber ohne Bedeutung. 

Wo früher die Menschen tagtäglich ein und aus gingen. Oder die Betriebsamkeit und Hektik zu spüren war, da war jetzt nur noch… Stille. Nur unterbrochen durch ein paar Wassertropfen, die durch die Decke auf die Erde tropften.
Durch die zerbrochenen Fensterscheiben schickte die Sonne ihre Strahlen herein und beleuchtete die Räume auf dessen Boden überall das Fensterglas verstreut lag. Gespenstisch verloren wirkten die Gegenstände, die noch nicht der Witterung verfallen waren. Stromkabel hingen verloren von den Decken und bekamen keine Energie mehr. 
In der Kommandozentrale, in der riesigen weiten Halle, fühlte Rico sich dann doch für kurze Zeit als würde er von dort aus alles beobachten können. Er war für eine Minute Chef. Die vielen Arbeiter folgten seinen Anweisungen. 

Mit unserem neu gestalteten 3D-Logo konnten wir auch gleich einige Motive dort in Szene setzen. 

Es gab Räume zu entdecken, die früher der Verköstigung dienten. Dort spürten wir regelrecht die Freude der Menschen die sich dort gemeinsam trafen, um sich zu stärken und auch private Dinge zu besprechen und die Arbeit für eine halbe Stunde  zu vergessen.
Bestimmt wurde dort auch die eine oder andere innerbetriebliche Veranstaltung abgehalten. Zum Beispiel am 8. März. Für alle die nicht mehr wissen was da war, verrate ich es euch lieber-der Frauentag. An diesem Tag wurden die Frauen von den Männern geehrt. Sie standen dann im Mittelpunkt. Wie eigentlich immer 😉 Nur da gab es eben auch Blumen und oft auch Kaffee und Kuchen.  

Die Treppen waren so gut wie unbeschadet und wir konnten mühelos auch die untere und obere Etage erkunden. Allzu viel war leider nicht mehr übrig. Einige rostige Eisenstangen und Eisenträger, eine Badewanne ohne Wasserhähne, Duschräume ohne Dusche und Heizkörper ohne Wärme. Es fehlte eben das Leben.
Und trotzdem versprühte dieses Gebäude seinen ganz eigenen Charme und erzählte seine eigene Geschichte.
Was ihr hoffentlich auf diesen Fotos sehen könnt.

 

Fazit:  Eine herrlicher Ausflug, spannendes Abenteuer und die Suche nach der Vergangenheit.