Waldbewohner

Schon länger war es mein Ziel, Rehe zu fotografieren. Aber nicht einfach im Zoo. Das ist ja langweilig. Außerdem sind dort immer so viele Menschen. Zäune sehen auf Bildern auch meistens eher sch****….bescheiden aus. Das Feeling ist natürlich auch ganz und gar nicht das Gleiche. Die Tiere im Zoo verstecken sich ja schon gar nicht mehr vor Menschen. Und auf die Lauer legen muss man sich dafür auch nicht. Wo bleibt denn da die Spannung, die Erwartung und der Erfolg?

Nachdem Mama-Einhundertstel sich dann doch mal ein neues Objektiv gekauft hatte (70-200mm 1:2,8 von Canon) stand es fest. Jetzt kann es richtig losgehen. Praktischerweise war sowieso schon der nächste Ausflug zur Familie meiner Freundin geplant. Gleich in der Nähe des Dorfes gibt es einen schönen Wald. Rehe haben wir da schön öfter mal über den Weg laufen sehen. Den örtlichen Jäger/Förster gefragt, der nichts gegen das Vorhaben hatte und uns empfohlen hat, in welchen Jägerstand wir uns setzen sollen. Gesagt getan. Gegen 17 Uhr haben wir uns vorsichtig und leise in den Stand gesetzt und die Kamera aufs Stativ gestellt.

Stille….

Ja dann hat es erst mal gedauert. Zu zweit saßen wir im kleinen Häuschen und stierten Löcher ins Feld und den umringenden Wald der Lichtung. Nichts, und warten….nochmal nichts. Aber entspannend war es trotzdem. Bisschen die Natur genießen. Ehrlich gesagt, hatte ich auch nicht wirklich damit gerechnet, beim ersten Versuch schon Erfolg zu haben.
Aber dann doch. Plötzlich stand ein einzelnes Reh einfach mitten im Feld. Als hätte es sich dort hinteleportiert. Aber die langweiligere Variante wäre wohl, dass es schon vorher im hohen Graß des Feldes lag und nur aufgestanden ist. Die ernüchternde Wahrheit eben. Teleportierende Rehe wären doch deutlich cooler oder?

Langsam und bedächtig, voller Misstrauen in die Situation, schritt es langsam auf den Apfelhaufen, den wohl der Förster dort hingelegt hatte, zu. Leider war es trotz 200mm Teleobjektiv nicht wirklich groß auf dem Bild. Mit ein bisschen zuschneiden der Bilder am Rechner ging es aber ganz gut. 

Am nächsten Tag sind wir dann erneut hin. Wieder fast die selbe Zeit. Selber Ort. Selbes Häusschen. Etwa 30 Minuten warten und dann plötzlich. Da läuft doch was aus dem Wald raus und übers Feld. Ein Fuchs! Mit irgendwas im Maul. Schnell zur Kamera gegriffen und abgedrückt. Mit bloßem Auge unmöglich zu erkennen, aber die Vergrößerung der Bilder ließen schlussfolgern, dass es wahrscheinlich Äpfel im Maul waren.

Nach fast einer Stunde warten kamen dann plötzlich drei Rehe. Verteilt auf dem ganzen Feld. Glücklichweise stand auch eins direkt neben dem Stand. Gaaaaanz vorsichtig und möglichst leise (Memo an mich selbst: Soft-Shell-Jacken knistern bei der kleinsten Bewegung) stieg ich aus dem Stand. Nur vielleicht 15-20m trennten meine Kamera und das Reh. Es sah mich an und beobachtete mich vorsichtig. Langsam ging es im Bogen an mir vorbei auf die Mitte des Feldes zu (das Häuschen stand am Rand). Fast in der Mitte angekommen sprang es dann zügig davon.

r.

Wildes Reh im Feld
Wildes Reh im Feld
Wildes Reh vor dem Wald
Wildes Reh vor dem Wald

                

 

Kleiner Star will ganz groß werden

Hothammer… Was ist das denn? Ein Werkzeug? Ein heißer Hammer? Also sicher ein Schmiedewerkzeug… Von wegen…

Star dieses Beitrages ist Hothammer 4, ein ferngesteuertes Modellauto mit Batterie.
Ein kleines Auto welches noch ganz groß raus kommen will.
Mit eurer Hilfe. 
Seine extrem grelle orange Farbe lässt es super toll auffallen. 
Ganz neu ist jetzt die Karosserie und die Lenkung.
Durch die Aluminiumteile wurden die Kurvenfahreigenschaften entsprechend verbessert und optimiert. Alles in allem ein super schickes dynamisch schnelles Fahrzeug, welches nicht nur kleine Jungs sondern auch erwachsene Männer an ihre Jugend erinnert und wieder in die Kindheit zurück versetzt. 

Stolz lässt sein Besitzer es über Stock und Stein rasen, steile Hänge erklimmen, rasante Sprünge machen und durch tiefe reißende Gewässer fahren.
Hothammer 4 muss da einiges aushalten. Doch treu tut es für seinen Besitzer alles was es kann. 
Manchmal staunt sogar sein Eigentümer, wenn es mit Geschwindigkeiten von 60 km/h durch die Gegend rast und kaum zu bremsen ist. 
Doch die sehr riskanten meter-hohen Sprünge bringen nicht immer eine sanfte Landung mit sich und so ist nicht jedes Autoteil noch ein Orginalteil. 
Trotzdem ist klein Hothammer 4 weiter dabei risikoreiche Stunts zu üben um ein großer Star zu werden. 
Dabei spielt der Untergrund überhaupt keine Rolle. Egal ob Schotter, Sand, Rasen, Asphalt (Beton) oder Erde für Hotti alles kein Problem. 

Während ich mich auf die Fotos konzentriert hatte, legte Rico sich mächtig ins Zeug sein erstes Video in den Kasten zu bringen.


 

Fazit: So ein kleines Auto hat es ganz schön in sich. Mit welcher Geschwindigkeit es fährt ist echt unglaublich. Wir bleiben am Ball. Bestimmt wird Hothammer 4 weiter an seinen Stunts arbeiten und wir werden sie weiter verfolgen und auf Bild bannen. 

Ganz nah am Himmel-Falknerei Herrmann Juli 2017

Schon einmal hatten wir einen Beitrag über die Falknerei Herrmann in Plauen gepostet. Doch da ich dermaßen von der Liebe zum Tier und dem leidenschaftlichen Vortrag in der Show hingerissen bin und es mich derartig reizt die Vögel im Flug zu fotografieren, ist es mehr als notwendig noch einen Artikel zu erstellen. 

Inzwischen war ich schon öfter als Zuschauer in der Falknerei. Zählen kann ich meine Teilnahmen schon gar nicht mehr. 😉 Na vielleicht doch, aber bestimmt ist es niemanden sonst aufgefallen. Ich verrate jedenfalls nicht wie oft ich dort schon war. 
Meine Begeisterung hat in keinster Weise abgenommen. Im Gegenteil. Für mich hat die Faszination den Vögeln zuzuschauen, wie sie sich in die Lüfte erheben, von der Thermik getragen werden und dann doch in dem Bruchteil von Sekunden steil nach unten zu dem Vogelflüsterer Herrn Herrmann zu stoßen, tatsächlich noch zugenommen.

Dabei zu sein wie lautlos ein Uhu fliegt.
Oder wie es einen fast so vorkommt als ob Barney, eine Schleiereule, schwebt. Sogar Nachwuchs von Schleiereulen gibt es in der Falknerei. Bei den Jungtieren kann man schon fast sagen, aus  “hässlichen” Eulenjungen werden wunderhübsche Eulen mit herzförmigem Gesicht. 

Faszinierend kann man das Schwingen mit dem Federspiel verfolgen womit der Falke trainiert wird. Das Federspiel stellt die Beute dar und wird vom Falken in atemberaubender Geschwindigkeit verfolgt und kurz bevor er sie erwischt zieht der Falkner sie weg. 
Wobei auch die Reaktionsfähigkeit, Schnelligkeit und Ausdauer des Falkners dabei auf die Probe gestellt wird. Ziemlich sicher kommt auch die Kondition nicht zu kurz. Das Muskelspiel des Falkners dabei zu beobachten, hat durchaus auch seinen Reiz.

Vorstellung mit dem Federspiel
Vorstellung mit dem Federspiel

Zu sehen wie lustig die Eisvögel sind und wie sie auch völlig angstfrei bei allen Zuschauern auf dem Arm sitzen, bringt nicht nur die kleinen Zuschauer zum schwärmen sondern auch die Großen. 
Wie der Truthahngeier als begeisteter Schuhliebhaber unterwegs ist und schonmal die Schnürsenkel von Falkner Herrmann öffnet. Oder wie er ganz offen seine Frisur mit der des Truthahngeiers vergleicht. 

Eisvögel
Zwei Eisvögel/Kookaburra/Lachender Hans

Man bekommt einen Einblick wie imposant ein europäischer Seeadler ist. Er hat eine gewaltige Flügelspannweite von bis zu 2,60 m und ist das deutsche Wappentier. Außerdem ist er der größte Greifvogel. Mit staunen verfolgt man seine Flüge. Irgendwie kann man es gar nicht fassen, dass so ein wunderschöner riesiger Adler, der beim Flug die Freiheit spürt, freiwillig wieder auf die Faust des Falkners kommt, sobald er diese gen Himmel streckt. 

Fazit: Ganz nah am Himmel…
Man bekommt Wissen vermittelt, von welchem man gar nicht wusste, dass man es nicht hat. Dabei gibt es doch so viel erstaunliche Sachen, die man von Falkner Herrmann in seinem mitreißenden, von der Hingabe der Vögel geprägtem, Vortrag erfährt.